Nach dem bitteren und enttäuschenden Aus in der Champions League-Qualifikation stand für die Frauen der Frankfurter Eintracht am gestrigen Mittwochabend der DFB-Pokal und damit auch die Wiederkehr in die nationalen Wettbewerbe an. Gegner war der Drittligist FFV Erfurt.
Und – so viel kann man sicher sagen – die Mannschaft von Trainer Niko Arnautis schoss sich in Erfurt wahrlich den Frust von der Seele – am Ende stand ein 10:0-Auswärtssieg für die Eintracht-Frauen.
Dabei wurden auf Seiten der SGE einige Stammkräfte geschont, so durfte zum Beispiel Torhüterin Stina Johannes durchatmen, für sie stand Lea Paulick im Tor. Außerdem standen Nadine Riesen, Anna Aehling und Remina Chiba in der Startelf, Nina Lührßen beispielsweise musste verletzungsbedingt kurzfristig passen.
Und die SGE ließ von Anfang an in Erfurt keine Zweifel aufkommen, wer die Favoritinnen sind. Als Chiba in der achten Minute zum 1:0 nach Vorlage von Laura Freigang einschob, hatte die SGE bereits zwei gute Chancen vergeben. Anschließend rollte Angriff auf Angriff auf das Tor der Gastgeberinnen, allerdings stand entweder der Pfosten, wie in der 19. Minute für Laura Freigang, oder die gute Torfrau der Regionalligistinnen im Weg. In der 21. Minute drehten Chba und Freigang den Spieß dann um und die deutsche Nationalspielerin traf auf Vorlage der Japanerin. In der 27. Minute erzielte Geraldine Reuteler den 3:0-Halbzeitstand.
Auch in der zweiten Halbzeit drehte sich das Spiel nicht, ganz im Gegenteil: Die SGE drehte weiter auf und schnürte die Erfurterinnen in deren Hälfte ein. Sieben weitere Treffer waren die Folge. Durch Lisanne Gräwe per sehenswertem Weitschuss, Freigang per Doppepack, Nicole Anyomi, die zur Pause kam, die ebenfalls eingewechselte Barbara Dunst, Carlotta Wamser und erneut Reuteler kam die SGE am Ende auf ein verdientes 10:0.
Kein Wunder, dass am Ende im Frankfurter Lager lachende Gesichter zu sehen waren. “Es hat heute echt Spaß gemacht, der Mannschaft zuzuschauen, sie hat das Spiel von der ersten Minute an bis zum Abpfiff richtig gut angenommen. Man hat eine enorme Spielfreude und Motivation gesehen, das Spiel hier deutlich entscheiden zu wollen, aber auch eine gewisse Konzentration und Aggressivität. Es freut mich sehr, dass wir so deutlich in die nächste Runde eingezogen sind”, freute sich Trainer Niko Arnautis nach der Partie auf “eintracht.de”. Auch Lisanne Gräwe zeigte sich zufrieden: “Wir haben auch nach den frühen Toren nicht nachgelassen und es konsequent zu Ende gespielt. Es hat riesig Spaß gemacht, mit dem Team auf dem Platz zu zocken.” Und Remina Chiba betonte, dass es auch für die nach der Enttäuschung zuletzt gutgetan habe: “Ich freue mich, dass ich mich heute wieder von Beginn an beweisen und dem Team mit meiner Leistung und einem Tor und der Vorlage helfen durfte.”
Ein Kommentar
Etwas Balsam für die Seele und dringend wichtiger Sieg in diesem Wettbewerb, in dem wir natürlich so weit kommen wollen wie möglich!
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