Sebastian Rode will schnell wieder die richtige Richtung einschlagen. (Foto: Heiko Rhode)

Die Frankfurter Eintracht befindet sich derzeit – und das muss man so deutlich sagen – in einer kleinen Krise. Gegen das Kellerkind VfB Stuttgart kamen die Hessen am Samstagmittag im heimischen Waldstadion nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus und haben als Tabellensechster mittlerweile fünf Punkte Rückstand auf den Fünften aus Freiburg. Dem Unentschieden zwischen Union Berlin und dem VfL Wolfsburg am Sonntagabend ist es zu verdanken, dass der Abstand auf Platz sieben, den derzeit der 1. FSV Mainz 05 inne hat, noch vier Punkte beträgt.

Nachdem auch im dritten Spiel in Folge kein Dreier raussprang, äußerte sich Eintracht-Kapitän Sebastian Rode auf der Homepage der Hessen zum Spiel. Der 32-Jährige betont, dass der Mannschaft in der ersten Halbzeit der Punch nach vorne gefehlt hat: „Wir können mit mehr Mut und Power auftreten. Nichtsdestotrotz ist vor der Pause nicht so viel passiert, auch hinten nicht.“ Die zweite Halbzeit sei dann viel besser gewesen und die Mannschaft habe es „deutlich besser gemacht“, resümierte der Mittelfeldmotor der Hessen. Die Folge: „Wir gehen verdient mit 1:0 in Führung und haben alles im Griff.“ Der Ausgleich, der aus einem Konter entstand, sei „extrem bitter“ gewesen, erklärte Rode.

Dabei hatte der Kapitän der Hessen seine Farben in der 55. Minute noch selbst in Führung gebracht, als er auf der rechten Seite des Strafraums in Ballbesitz kam und das Leder ins Tor bugsierte. Dabei sei eigentlich eine Flanke geplant gewesen: „Die Idee war, den Ball so scharf wie möglich vor das Tor zu bringen, damit es gefährlich wird.“ Aber: Stuttgart-Abwehrmann Borna Sosa fälschte den Ball ab, sodass er unhaltbar für Keeper Fabian Bredlow wurde: „Mit etwas Glück ist er dann im Tor gelandet.“

Fehlerkette führt zum Ausgleich

Bis zur 75. Minute hatte die SGE dann noch selbst einige gute Möglichkeiten zum zweiten Tor, spielte diese aber nicht konsequent genug aus. Die kalte Dusche dann eine Viertelstunde vor Schluss, als Silas nach Konter zum 1:1 ausglich. „Es war eine bunte Mischung. Los ging es mit Daichis Kopfball, der zu ungenau war. Danach rücken unsere beiden Sechser Kristijan und Djibi gleichzeitig raus und verlieren das Duell, weil sie nicht richtig hingekommen. Danach läuft Stuttgart blank auf unsere Abwehr drauf und Tuta trifft leider die falsche Entscheidung. Insofern war es eine Mehrzahl an Fehlern, die zum Gegentor geführt haben“, analysierte Rode das Gegentor und erklärte weiter, warum er es als bitter empfand: „Es war die erste Chance des VfB in der zweiten Halbzeit. Das passt momentan zu unserer Situation.“

Dabei betonte er, dass die SGE derzeit wieder in alte Muster verfalle: „Es ist seit Jahren so, dass wir es nicht gebacken bekommen, so ein Spiel mal 1:0 über die Bühne zu bringen. Das ist extrem ärgerlich, weil wir die Punkte gut gebrauchen können, um unsere Ziele zu erreichen.“ Trotzdem gelte es jetzt wieder den Kopf nach oben zu nehmen: „Aber es ist geschehen und wir sehen zu, dass wir schnellstmöglich wieder auf die Siegerstraße kommen. Schon am Mittwoch haben wir in Neapel die Chance dazu.“

Und obwohl die SGE das Hinspiel des Champions League-Achtelfinals gegen Neapel in Frankfurt mit 0:2 verloren habe, hat Rode die Hoffnung noch lange nicht aufgegeben: „Trotz der Hypothek des 0:2 im Hinspiel ist im Achtelfinale weiter alles möglich!“

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3 Kommentare

  1. Wenn es spielerisch eben nicht klappt, dann eben über Zweikampfverhalten und Laufarbeit. Vielleicht ist der Weg über den Kampf ins Spiel kommen und defensiv gut stehen die wesentliche Basis, um dann die vorhandenen spielerischen Möglichkeiten herauszuspielen. Wenn es spielerisch nicht läuft, sollte man eher nicht das Spiel machen.

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  2. Mal OT: Ist das nicht irre wieviel Geld bei der Hertha reingepulvert wird und genau NICHTS passiert? Ob das alles mit rechten Dingen zu geht…..

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  3. Na schaun mer mal, unverhofft kommt oft.
    Kann mir aber mal einer erklären, warum Axel Hellmann ernsthaft zur DFL will?
    Das ist doch ein totaler Schnulli-job.

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