Grübelt noch über seine Startelf gegen Potsdam: Niko Arnautis (links). (Bild: IMAGO / Fotografie73)

Die aus Frankfurter Sicht erfolgreiche und gleichzeitig suboptimale Länderspielpause liegt in der Vergangenheit. Fast alle abgestellten Adlerträgerinnen feierten durchgehend Siege mit ihren Nationalteams. Aber: SGE-Innenverteidigerin Virginia Kirchberger brach sich Anfang der Woche das Schien- und Wadenbein – es droht das Saison-Aus!

Drei Spieltage stehen in der Bundesliga noch bis Jahresende und zur Winterpause an. Das Restprogramm für das Team von Niko Arnautis ist überschaubar. Am heutigen Freitag (18 Uhr) bittet Eintracht Frankfurt den 1. FFC Turbine Potsdam zum Klassiker im deutschen Frauenfußball. In Zeiten des 1. FFC Frankfurts spielten beide Teams jahrelang um Platz eins in Deutschland. Es ist der letzte Härtetest für die Hessinnen in diesem Jahr, ein Duell auf Augenhöhe, bei dem man im heimischen Stadion Punkte mitnehmen muss. Im Anschluss folgt eine zweiwöchige Pause, nach der die SGE zweimal auswärts ran muss: in Bremen und in Sand. Beide Partien sind Pflichtsiege, da die zwei Vereine gegen den Abstieg spielen.

Kirchberger verlängert Frankfurts Verletztenliste

Im Optimalfall winken neun Punkte, womit die Eintracht definitiv auf einem Champions League-Platz überwintern würde. Aber derzeit plagen eine Reihe von Verletzungen die Frankfurterinnen. Neben Kirchberger wird auch Camilla Küver wahrscheinlich kein Spiel mehr in dieser Saison bestreiten. Dazu ist der Einsatz von Shekiera Martinez gegen Potsdam nach ihrer Knie-Operation fragwürdig. „Wir müssen und wollen gerade für die Spielerinnen, die uns aktuell nicht zur Verfügung stehen, als Mannschaft noch enger zusammenwachsen und für sie jetzt erst recht unseren Weg weitergehen. Im Fußball wird man immer wieder vor solche Herausforderungen gestellt, die wir aber durch unseren Kader kompensieren können. Egal, welche unserer Spielerinnen auf dem Platz steht, jede hat ihre Qualitäten“, unterstrich Arnautis.

Winterpause in Sicht: Hält die SGE durch?

Ob er recht behält, werden die nächsten Wochen zeigen. In den ersten neun Spiele haben sich die SGE-Frauen in eine gute Ausgangslage gebracht, die es vor allem am Freitag im Sechs-Punkte-Spiel zu verteidigen gilt. Die im Sommer neuverpflichtete Siri Worm wird Kirchbergers Ausfall sehr wahrscheinlich kompensieren. Dadurch werden mehr Plätze auf der Auswechselbank frei, denn der Kader der Hessinnen ist schmal. Dafür machen Kapitänin Tanja Pawollek und Offensivspielerin Géradline Reuteler nach ihren Kreuzbandrissen große Fortschritte und führen individuell erste vorsichtige Trainingseinheiten mit dem Ball durch. Bis zu ihrer Rückkehr wird es allerdings noch etwas dauern.

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1 Kommentar

  1. Ich hoffe mal sehr, dass die bislang wirklich gute Performance beibehalten werden kann. und natürlich gute Besserung an die Verletzten. Das ist ja Horror! Vielleicht könnte man mal Blanco auf die Bank setzten ;-)…

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