Außer vielen Vorschusslorbeeren und einigen Testspiel-Einsätzen konnte Fabio Blanc in Frankfurt keine Spuren hinterlassen.

Eines der größten Missverständnisse der jüngeren SGE-Geschichte ist jetzt auch offiziell beendet. Dabei hatten Ben Manga, Markus Krösche und Oliver Glasner in der Vergangenheit alle optimistisch auf Blancos Zukunft in Frankfurt reagiert. Doch der 17-Jährige hat andere Ziele.

Wie die Eintracht am heutigen Samstag mitteilte, wechselt Fabio Blanco nach nur einem halben Jahr bei den Hessen zurück in seine Heimat Spanien und schließt sich dem FC Barcelona an.

Allerdings soll der 17-Jährige hier zunächst nur in der zweiten Mannschaft des spanischen Topklubs zum Einsatz kommen.

Blanco war mit großen Vorschusslorbeeren und dem Ziel sich bei den Profis durchsetzen zu wollen nach Frankfurt gewechselt. Aber: Das funktionierte überhaupt nicht: Blanco musste im Training oft beim Abschlussspiel alleine seine Runden um den Platz drehen und soll über seine Nicht-Nominierung für die Europa-League-Runde nur aus den Medien erfahren haben.

Zunächst kam der Offensivmann noch in der U19 der Hessen zum Einsatz, ehe er hier weitere Einsätze verweigerte und individuell trainierte. Insgesamt absolvierte Blanco acht Spiele für die U19, in denen ihm zwei Tore und eine Vorlage gelangen.

Über die genauen Ablösemodalitäten vereinbarten beide Klubs Stillschweigen, es wird aber spekuliert, dass sich die SGE eine geringe Ablöse sichern konnte und auch an einem Weiterverkauf bzw. an zukünftigen Erfolgen teilhaben wird.

Blanco soll Teil des Barça-B-Kaders von Sergi Barjuan werden. Aus dem Team hatten zuletzt mit Pedri oder Gavi immer wieder junge Talente den Sprung zu den Barca-Profis geschafft. Dieser schnelle Durchbruch war dem Spanier in Frankfurt verwehrt geblieben.

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15 Kommentare

  1. Es ist im Vorfeld bereits alles mehrfach gesagt worden. Alles Gute für die Zukunft, Fabio.

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  2. Adios.
    Eigentlich schade aber so ist, für umme gekommen und wie man hört für 500tsd gegangen +Boni.
    Dawai SGE

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  3. Laut Kicker beläuft sich die Ablöse auf 500.000 Euro. Im Vorfeld war ja auch zu lesen, dass die Eintracht weitere Bonuszahlungen bekommt, wenn der Spieler weiter verkauft werden sollte. Die Ablösesumme könnte man für Alidou reinvestieren.

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  4. „Nachtigall, ick hör dir trapsen“.
    Eine Meldung über Younes Abgang wäre mir echt lieber gewesen. Ich bezweifle, das er ernsthaft auf einem vorzeitigen Abgang hinarbeitet. Durch div. Verhandlungen mit anderen Vereinen kann er vermutlich seinen Vertrag bei uns aussitzen.
    Aber gut, wenigstens ein „Problem“ weniger, bin mal gespannt, ob er in seiner Heimat mehr Elan an den Tag legt und ob wir in absehbarer Zeit diesem „Genie“ nachtrauern.

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  5. Schade eigentlich aber erzwingen kann man nix.
    Wenn er einschlägt wird der nächste Transfer teurer, bei ner Ausstiegsklausel in Höhe von 100 Millionen Euro.
    Viel Erfolg bei Barca
    Wichtiger is eh ein Sieg heute
    Auf gehts Eintracht

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  6. Die 500.000 € kann man doch super dem Herrn Y. in den Allerwertesten schieben. Bei diesem Gedanken wir mir übel.

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  7. Komische Situation. Schade, aber wenn ich mir die Präsentation bei Barca anschaue, fällt mir einfach auf, dass sein Körper nicht dem Anspruch eines Bundesligateams gerecht wird. Passt wahrscheinlich einfach besser zum spanischen Fussball – soll keine Abwertung sein – aber in Spanien wird weniger körperlich gespielt. Viel Erfolg und heute 3 Punkte 🙂

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  8. Eine „Baustelle“ weniger, hoffentlich auch ein wenig ruhiger was die Gerüchte und Wünsche einiger User angeht, jetzt bitte auf das Wesentliche konzentrieren und das heißt heute alles geben gegen den BVB. Auf jetzt.

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  9. Es hat nicht sollen sein, viel Erfolg noch woanders.

    Aber er war wohl zu jung und das Umfeld hat ihn auch nicht raus gerissen.

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  10. Ein Missverständnis weniger. Wahrscheinlich hilft er uns wirklich so nicht weiter.

    Die Seite hat zwei Medaillen. Was bei Blanko dementsprechend nicht stimmt, kann ich nicht beurteilen. Im Grunde auch nicht bei Eintracht Frankfurt.

    Aber: Das jemand von Eintracht Frankfurt zum FC Barcelona zu gehen, um „offiziell“ Spielpraxis zu bekommen ist jetzt nicht gerade ein Aushängeschild unserer Talentförderung und zeigt insgesamt, das wir im Nachwuchsbereich deutliche Defizite haben. Der Sprung von Nachwuchsabteilung zu den Profis ist einfach viel zu groß. Dazu macht Corona dem Jahrgang 2001-2003 aufgrund der mangelnden Spielpraxis und isoliertem Training sicherlich zu schaffen; da fehlt sicherlich für die Entwicklung ein bis zwei Jahre.

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