Lukas Hradecky konnte die Niederlage gegen Leverkusen nicht verhindern. (Foto: imago/Revierfoto)

Gegen Bayer Leverkusen riss die sieben Spiele andauernde Ungeschlagen-Serie. Nach einer schwachen ersten Halbzeit, bei der Eintracht Frankfurt nur mit Spielglück das 0:0 hielt, schaffte man es in der darauffolgenden Halbzeit besser ins Spiel zu finden, musste sich aber nach einem erfolgreich ausgespielten Konter mit 0:1 geschlagen geben. Die Hessen rutschten damit auf Platz 9 in der Tabelle ab und mussten die Rheinländer damit vorbeiziehen lassen. Die Elf von Heiko Herrlich rangiert nun mit 20 Punkten auf Platz 6.

Zum ersten Mal in dieser Saison schickte Niko Kovac nicht nur die gleiche Startelf auf den Rasen, sondern brachte auch auf der Ersatzbank das exakt selbe Personal wie beim 1:1 gegen die TSG Hoffenheim eine Woche zuvor. Carlos Salcedo und Kevin-Prince Boateng schafften es nach einer hartnäckigen Erkältung unter der Woche somit pünktlich zurück aufs Spielfeld.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung der dreizehn zensierten Spieler 3,69. Die schlechteste durchschnittliche Bewertung seit dem Spiel gegen den FC Augsburg am 3. Spieltag. Damals reichte es nur zu einer 3,86 für die vierzehn bewerteten Spieler.

Die Einzelnoten der über 360 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

Lukas Hradecky, David Abraham, Ante Rebic:
Lukas Hradecky hatte Glück, dass er nicht schon zur Halbzeit zweimal hinter sich greifen musste. Der Keeper der Hessen kann dies freilich nicht angekreidet werden. Beim Gegentor durch Volland war er zudem ebenfalls machtlos und machte seinen Ärger über die fehlende Zuordnung des gegnerischen Stürmers energisch Luft. Hradecky lieferte wohl als einziger Adlerträger eine ordentliche und solide Vorstellung ab und bekommt deshalb von den SGE4EVER.de-Lesern auch die beste Bewertung ab. In der ersten Halbzeit hatte David Abraham so seine Probleme mit seinem Landsmann Alario. Der Stürmer löste sich geschickt von seinem Bewacher und so sah Abwehrchef Abraham das eine oder andere Mal alt aus. In der zweiten Halbzeit bewies er aber wieder seine Wichtigkeit im Abwehrverbund, wenngleich auch er den Siegtreffer nicht verhindern konnte. Ante Rebic war mit Abstand der aktivste Frankfurter in der Offensive.

Marc Stendera, Kevin-Prince Boateng, Branimir Hrgota:
Marc Stendera in Verbund mit Kevin-Prince Boateng gut nach hinten. Beim Aufbauspiel tat sich Stendera im Vergleich zu Boateng aber etwas mehr hervor und leitete mit geschickt gespielten Pässen zahlreiche Angriffe ein. Boateng konnte vor allem mit der Zweikampfquote (67 Prozent gewonnen) brillieren. Beide Profis erhielten dafür noch eine 3,5. Die gab es auch für Branimir Hrgota, der allerdings nur sieben Minuten auf dem Platz stand.

Marius Wolf, Carlos Salcedo, Simon Falette, Jetro Willems, Sebastien Haller, Daichi Kamada:
Viel Einheitsbrei gab es von Marius Wolf, Carlos Salcedo, Simon Falette, Jetro Willems, Sebastien Haller und Daichi Kamada zu sehen. Das Sextett brachte eine durchschnittliche Leistung auf den Platz und konnte sich kaum positiv in Erscheinung spielen. Gegen einen Gegner wie Bayer Leverkusen ist das insgesamt zu wenig um zu punkten.

Mijat Gacinovic:
Nervös und handlungslahm – Mit diesen Adjektiven kann man den Auftritt von Mijat Gacinovic am besten beschreiben. Die Leistung des serbischen Nationalspielers ist bereits beim FPS-Fantalk kritisch hinterfragt worden und so gibt es auch bei der Spielerbenotung einen Dämpfer für ihn. Gacinovic täte eine Pause gut!

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4 Kommentare

  1. Hradecky mit Normalleistung?? Naja, das kann man sicherlich in gewissen Teilen sagen, aber trotzdem sehe ich das anders. Seine Spieleröffnung ist immer noch eine Katastrophe. Es gab einige Situationen, wo es zwingend notwendig gewesen wäre das Spiel schnell zu machen. Rebic und Haller standen sehr oft relativ unbewacht oder in der Nähe der Mittellinie ohne Gegenspieler. Leverkusen ist sehr weit aufgerückt, um unser Spiel im Keim zu ersticken. Das wiederum birgt natürlich auf der anderen Seite Gefahren. Allerdings ist die Eintracht hier oftmals peinlich ungefährlich und Lukas ist hier einfach blind. Haller und Rebic haben wie oft gewunken, aber er wollte oder konnte einfach nicht. Auch solche Situationen müssen wir mal nutzen, wenn der Gegner tief in unserer Hälfte steht.

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  2. @2 Passt doch. Das ist bei Lukas schon immer eine große Schwäche. Alles wie immer -> Normalform 😉 Diesbezüglich trauere ich ja Trappo immer noch etwas nach 😉 Wobei der dafür eher mal Böcke drin hatte als Lukas.

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  3. Ich finde die Bewertungen sehr zutreffend. Genau so habe ich es auch empfunden.
    Lukas normal heißt ohne Spieleroffnung,leider !!!

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