Sjoeke Nüsken will mit Frankfurt in die Champions League einziehen. (Bild: IMAGO / Hartenfelser)

Nur ein einziges Pflichtspiel verpasste Sjoeke Nüsken in der vergangenen Saison und ist zu einer Leistungsträgerin herangewachsen. Mit vier Scorer-Punkten in 26 Partien überzeugte sie zwar nicht die Statistikfreunde, erwies sich aber in vielen Partien als wichtige Schaltzentrale im Mittelfeld. „Es ist schon mein Anspruch, hier nach und nach mehr Führungsaufgaben zu übernehmen. Ich bin seit Sommer 2019 in Frankfurt und sehe mich in der Rolle, die vielen talentierten Spielerinnen, die wir hier haben, auf ihrem Weg mit zu unterstützen“, erklärt die selbst erst 20 Jahre alte Nationalspielerin im Interview auf „dfb.de“.

„Erfahrungen beim DFB sind Gold wert“

Im Vergleich zu ihren Teamkolleginnen zählt Nüsken trotz ihres jungen Alters bereits zu den erfahreneren Spielerinnen. Sie durchlief in ihrer Jugend seit der U15 alle Altersklassen der Nationalmannschaft und feierte im Februar ihr Debüt für die A-Mannschaft. „Ich bin unglaublich stolz darauf, jetzt schon fünfmal dabei gewesen zu sein und werde natürlich alles versuchen, dass das auch zukünftig der Fall ist. Für mich als junge Spielerin sind die Erfahrungen beim DFB Gold wert“, sagt die Adlerträgerin auch im Hinblick auf ihre internationalen Erfahrungen im Juniorenbereich.

Nüsken fordert mehr Konstanz

Mit Eintracht Frankfurt startet sie diesen Sommer in die zweite Saison mit dem Adler auf der Brust. Nach Rang sechs in der abgelaufenen Spielzeit will Nüsken mit der SGE in der Bundesliga dieses Jahr mehr erreichen: „Wir wollen uns verbessern und in der Tabelle weiter nach oben klettern. Das Potenzial in der Mannschaft dafür haben wir.“ Dabei wird die Konstanz sehr entscheidend sein: „Zuletzt haben wir uns zu viele Ausrutscher gegen schlechter platzierte Teams geleistet, die uns eine bessere Platzierung gekostet haben. Das ist ein Punkt, an dem wir ansetzen müssen. Wir müssen unsere Leistungsschwankungen in den Griff bekommen.“

Champions League? „Die Qualität dafür haben wir!“

Das Auftaktprogramm der Hessinnen könnte definitiv anspruchsvoller sein. Mit dem SC Sand und dem SC Freiburg warten zu Beginn zwei Gegner auf die Eintracht, die die letzte Saison hinter den Adlerträgerinnen abgeschlossen haben. Zudem folgt am 3. Spieltag das Duell mit dem Aufsteiger vom 1. FC Köln. „Auf den ersten Blick mag es schon aussehen, als sei das ein machbarer Auftakt für uns. Aber genau gegen solche Gegner, die vermeintlich hinter uns oder auf Augenhöhe einzuordnen sind, haben wir in der vergangenen Saison zu viele Punkte liegen gelassen“, warnt Nüsken und meint zum Beispiel die Hinspiele in Sand und gegen Freiburg, die Frankfurt jeweils verlor. Als Saisonziel gibt die optimistische 20-Jährige die Qualifikation zur Champions League aus. Mindestens Platz drei müsste die SGE am Ende dafür belegen. Nüsken zeigt sich dafür selbstbewusst und zuversichtlich: „Das ist unser großes Ziel, und die Qualität dafür haben wir. Aber wir müssen sie Woche für Woche auf den Platz bringen. Es ist möglich für uns, Platz drei zu erreichen. Dafür werden wir arbeiten.“

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7 Kommentare

  1. Tut mir Leid, aber ich bleibe dabei: Das Gesetz von Angebot und Nachfrage ist beim Thema Frauen-Fußball weiterhin ausgehebelt. Es wird sich dem Druck einer Minderheit gebeugt, da diese sonst die Diskriminierungs-Keule rausholt. Der Vorwurf der Diskriminierung bleibt die Waffe gegen demokratische Entscheidungen bzw. gegen den Willen der Mehrheit. Das nervt. Es kommentieren im Schnitt 2 User auf die Beiträge, es interessiert leider keinen.

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  2. Also ich bin schon sehr interessiert! Mich nervt das hier dauernd User schreiben die sich für unsere Fussball-Frauen nicht interessieren!!!

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  3. Ich kenne mich viel zu wenig mit unserem Frauen Team aus. Daher lese ich es immer interessiert, kann aber nicht viel dazu schreiben. Keiner muss es lesen und ich gehe davon aus, dass es genug Leute lesen, weil die Redaktion sich sonst die Arbeit sparen würde.
    Wenn man von der Anzahl von Kommentaren ausgeht, könnte man daraus schließen, dass sich die meisten für Niederlagen und Verluste der Eintracht interessieren und das ist mit Garantie nicht der Fall.

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  4. Die Aussagen von Nüsken klingen trotz ihrer 20 Jahre ziemlich reif.

    Es ist sicherlich gut, sich hohe Ziele zu setzen. Bei den Männern waren letzte Saison Silva und Kamada gute Beispiele dafür.

    Wichtiger als das Setzen solcher hohen Ziele ist die Beharrlichkeit (z.B. Disziplin, Einstellung, Mentale Stärke/Fokus, Phsyische Kondition, und mehr ….) die es braucht, um die Ziele effektiv zu zu verfolgen und zu erreichen. Hoffe viele Mädels haben in unserer Frauen Mannschaft eine solche Beharrlichkeit.

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  5. Ich finde es gut, dass hier auch Beiträge zu den Frauen zu finden sind.

    Es muss ja niemand diese Beiträge lesen. Wenn ich die Tageszeitung aufschlage oder auf eine Nachrichtenseite gehe, dann interessiert mich auch nicht jede Meldung. Aber muss ich sie dann lesen?

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  6. ich lese die Beiträge immer, auch ohne was zu schreiben. Ich werde auch zu den Heimspielen gehen, wenn ich zeitlich kann.

    dich interessiert es nicht? Das akzeptiere ich. aber I C H will die BEiträge haben

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