Note 2: Trapp meldet sich zurück!

0:0 hieß es am Ende der Partie Augsburg gegen Frankfurt. Nach einer absolut verpennten ersten Hälfte, steigerte sich die Mannschaft in der zweiten Hälfte und war am Ende sogar in der Lage das Spiel zu gewinnen. In der Konsequenz war es aber ein gerechtes Unentschieden zweier Mannschaften, die es verpassten, den Deckel draufzumachen. Der Abstand zu Platz 5 ist zwar auf vier Punkte geschmolzen, doch der Punktgewinn bei den bayrischen Schwaben könnte am Ende trotzdem viel Wert sein.

Rechtzeitig fit wurde Kevin Trapp, der den verletzten Kaua Santos im Tor vertrat. Fares Chaibi übernahm die Rolle von Mario Götze, der ebenfalls verletzt ausfiel. Für den gegen Tottenham schwachen Jean-Matteo Bahoya rückte Michy Batshuayi in die Startelf. Niels Nkounkou und Junior Dina Ebimbe spielten abermals keine Rolle.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen FC Augsburg der vierzehn zensierten Spieler den Wert 3,25. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.

Die Einzelnoten der über 360 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Kevin Trapp: Trapp feiert gegen Augsburg sicherlich das Comeback das Jahres. Noch vor wenigen Tagen sah die Welt um ihn herum noch ziemlich bewölkt aus. Im ersten Spiel nach seiner längeren Ausfallzeit mutiert der Kapitän aber direkt zum entscheidenden Mann auf dem Platz. In der ersten Hälfte machte nur seine Leistung Hoffnung. Kurz vor Abpfiff dann noch einmal mit einer grandiosen Rettungstag. Verdient zum Spieler des Spiels auserkoren worden.

Ansgar Knauff: Knauff brachte nach seiner Hereinnahme die Hoffnung zurück. Der U21-Nationalspieler konnte seine Schnelligkeit immer wieder geschickt ausspielen. Hatte auch die beste Chance der Frankfurter auf dem Fuß. Doch Cedric Zaesiger kratzte seinen Ball noch vor der Linie ab. Erinnerte ein wenig an die Stuttgart-Situation mit Maxi Mittelstädt. Trotzdem machte sein Einsatz klar, dass er in die Startelf gehört.

Nnamdi Collins: Auch Collins machte einen guten Eindruck nach seiner Einwechslung. Physis und Schnelligkeit sind sein Fauspfand und das konnte er geschickt ins Spiel einbringen. Gute Zweikampfführung, viel Drive nach vorne. Wird immer stabiler.

Tuta: Hinten wieder auf allerhöchstem Niveau unterwegs. Seine Schwächephase scheint er überwunden zu haben. Wichtig so kurz vor dem Saisonende. Sein Kopfball parierte Finn Dahmen sehr stark. Da hätte er treffen können.

Nathaniel Brown: War in der ersten Halbzeit noch arg gehemmt und teilweise noch irgendwie mit dem Kopf beim Tottenham Spiel. Sicherlich eine große mentale Belastung für einen solch jungen Kerl, keine Frage. Nach der Pause hat er aber den Resetknopf gefunden. Spielte freier und vor allem mutiger auf.

Rasmus Kristensen: Pech bei seinem Pfostenabpraller, als er angeschossen wurde. Vor dem Tor einfach glücklich zurzeit. Hinten aber mit der nötigen Galligkeit gegen Augsburg dabei. Solche Spieler brauchst du gegen den FCA.

Hugo Larsson: Wie Brown war auch Larsson in den ersten 45 Minuten ungewohnt schwach unterwegs. Dann schien aber in der Pause irgendwas mit ihm passiert zu sein. Deutlich frischer und vor allem physisch deutlich besser am Gegenmann. Ließ sich kaum noch überlaufen oder mit kleinen Kontakten vom Ball trennen.

Robin Koch: Ihm unterlaufen aktuell hin und wieder kleinere Böcke, die aber zum Glück nicht bestraft werden. Da hatte er abermals Glück, dass es nicht geklingelt hat. Dafür rettete er aber auch einmal in höchster Not mit einer unfassbar wichtigen Grätsche. Da ging er volles Risiko.

Jean-Matteo Bahoya: Aktuell ist er immer wieder eine Wundertüte. Toppmöller hegt und pflegt sein großes Offensivtalent und verzeiht ihm aber auch immer schwache Phasen. Gegen Augsburg gab es einen Schritt in die richtige Richtung, aber auch hier war noch deutlich Luft nach oben.

Ellyes Skhiri: Ein Durchschnitts-Skhiri an diesem Ostersonntag. Riss wie immer zahlreiche Kilometer ab, führte viele Zweikämpfe. Nach vorne aber wieder zu zaghaft und teils unsicher unterwegs.

Hugo Ekitiké: Aufgrund der riesigen individuellen Klasse schafft es Ekitiké immer wieder in erfolgsversprechende Situationen zu kommen. Da steckt immer viel Arbeit von ihm selbst drin. Die Spielweise kann mit einem Großteil aller Bundesliga-Stürmer überhaupt nicht vielversprechend sein, mit ihm schon. Da kommt es aber auch immer wieder vor, dass er selbst zu viel will und die besser postierten Kollegen übersieht.

Arthur Theate: Ungewohnt schwacher Auftritt von Theate. Kam überhaupt nicht in die Gänge und wirkte zu verkopft. Hinten dann auch mit erschreckend schwachen Defensivspiel unterwegs. Toppmöller erkannte das und nahm ihn runter.

Fares Chaibi: Da war man gewillt wieder einen Schritt nach vorne bei ihm zu sehen. Gegen Augsburg riss er dann das ganze Kartenhaus wieder ein. Augsburg hatte leichtes Spiel mit seiner Herangehensweise. Fand überhaupt keine Mittel, um sich im Ansatz durchzusetzen.

Michy Batshuayi: Und in Kombination mit Batshuayi war das einfach ein Duo, das zu harmlos und zögerlich agierte. Von ihm hat man sich sicherlich viel mehr versprochen, auch wenn er schon zwei Tore gemacht hat. Das ist deutlich zu wenig für das Niveau, was Frankfurt mittlerweile im Durchschnitt zu Tage legt.

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