Drei Scorerpunkte mehr auf dem Konto: Filip Kostic (Bild: imago images / Nordphoto)

Und schon wieder ein Sieg gegen Hoffenheim. Die Eintracht ist mit Adi Hütter an der Seitenlinie bereits im sechsten Spiel hintereinander gegen die TSG als Sieger vom Platz gegangen. Seit nun mehr neun Spieltagen ist die SGE in dieser Saison ungeschlagen. Drei Siege zum Rückrundenauftakt gab es zuletzt vor über 50 Jahren in der Saison 66/67. Zurecht ist Frankfurt gegenwärtig das Team der Stunde. In Sinsheim ließ man sich auch von einem zwischenzeitlichen Rückschlag nicht aus der Bahn werfen. Ein Doppelpack innerhalb von 120 Sekunden brachte die Elf von Hütter auf die Siegerstraße. „Eine clevere Leistung“ attestierte der Trainer am Ende des Spiels seinen Spielern.

Erik Durm schaffte es rechtzeitig seine Verletzung auszukurieren und durfte wieder von Beginn an ran. Almamy Touré blieb damit nur die Bank. Ansonsten vertraute der Österreicher wieder der gewohnten Startelf. Nach dem Motto: „Never change an winning team“ stellt sich die Mannschaft aktuell selbst auf. Für Rückkehrer Luka Jovic blieb erneut die Jokerrolle.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen TSG Hoffenheim der dreizehn zensierten Spieler den Wert 2,27. Die Spieler werden zukünftig in Noten-Kategorien eingeteilt. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 560 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Filip Kostic: Das Kumpelduell zwischen Filip Kostic und Mijat Gacinovic ging eindeutig an den Adlerträger. Kostic drückte der Partie seinen Stempel auf. Ohne Gnade brachte er Frankfurt in Führung und legte die weiteren beiden Treffer von N’Dicka und Silva auf. Sieben Vorlagen und zwei Tore verbucht der Serbe nach der Rückkehr von Jovic für sich. Die Hoffenheim mussten sich überrollt vorgekommen sein. Überragende Leistung und eine klare Note 1 für den serbischen Expressversand.

Evan N’Dicka: Evan N’Dicka krönte seine starke Leistung in der Abwehr mit einem Tor. Der Franzose ist wieder auf einem starken Niveau angekommen. Er gewinnt seine Zweikämpfe, agiert zwischenzeitlich sogar als zweiter Flügelspieler. Sein Standing in der Mannschaft wächst und wächst. Chapeau!

André Silva: Klar, dass auch André Silva wieder trifft. Tor numero 17 für den Portugiesen. Wurde von seinem Gegenspieler Vogt zu Beginn hart rangenommen, teilweise mit Aktionen an der Grenze. Am Ende war die spielerische Klasse des Stürmers doch eine Klasse besser als die vom Hoffenheimer Verteidiger.

Tuta: Tuta tut der Eintracht gut propagierten wir zuletzt. Dabei bleibt es auch, denn der Nachfolger von David Abraham agiert weiter auf einem stabilen Niveau. Ließ sich nicht ins Bockshorn jagen, wie man so schön sagt. Weder von Kramaric, noch von Bebou.

Daichi Kamada: Angesprochen auf die Frage, wer für Sebastian Rode der Spieler des Spiels sei, antwortete der Frankfurter Publikumsliebling: „Das sollen Kostic und Kamada unter sich ausmachen.“ Damit hat Rode wohl recht, denn der Japaner zeigte seine spielerische Klasse ein ums andere Mal. Sein Diagonalpass über 40 Meter vor dem 3:1 war exzellent. Diese Technik besitzen nicht viele in der Bundesliga. Zudem zeichnete er sich besonders durch seinen Kampf aus. Immer wieder setzte er nach und ließ sich nicht von seinen Gegnern abwimmeln. Die Kritik an fehlender Körpersprache scheint er ernst zu nehmen.

Martin Hinteregger: Martin Hinteregger wollte sich wieder in die Torschützenliste eintragen. Das gelang ihm nicht, wenngleich er nach einer guten Standardsituation die Chance mit einem Kopfball hatte. Hinten ist er ein absoluter Turm. Vor dem 1:1 ließ er sich ein wenig abkochen. Passiert auch den Besten.

Amin Younes: Feiner Pass vor Kostics 1:0. Amin Younes baute aber mit steigender Spielzeit ab. War nicht mehr ganz so agil und frisch. Kein Wunder bei dem Pensum, das der Deutsch-Libanese Woche für Woche abreißt.

Djibril Sow: Mittlerweile sind für Djibril Sows Verhältnisse ganz ordentliche Spiele schon bedeutend besser, als gute Spiele von vor einigen Monaten von ihm. Das zeigt, auf welchem Niveau er sich bewegt. Läuferisch war er wieder mal nicht zu bremsen (12,57 km).

Makoto Hasebe: Makoto Hasebe war da, wenn er gebraucht wurde. Eine tolle Spieleröffnung. Übersicht in der Defensive. Was möchte man noch haben?

Kevin Trapp: Ja, Kevin Trapp blieb nicht zu Null. Insgesamt war er aber der gewohnte sichere Rückhalt. Die Peaks nach oben fehlen, keine Frage. Aber viele Torhüter in der Bundesliga haben eine deutlich stärkere Leistungsstreuung, als er es hat.

Sebastian Rode: Sebastian Rode ist der Mann für die zweite Halbzeit. Machte seinen Job ohne Tadel. Wird auf seine Chancen warten, wenn Sow und Hasebe ihre Gelbsperre absetzen müssen.

Erik Durm: Auf der rechten Seite bleibt Erik Durm der konstanteste Frankfurter. Auch wenn seine Einsätze nicht von offensivem Feuer geprägt sind, gibt er der Mannschaft den benötigten Rückhalt.

Luka Jovic: Ein Tor blieb Luka Jovic vergönnt. Er musste aber auch nicht mehr treffen, da seine Teamkollegen schon den Sieg eintüteten. Seine Leistung wird sicherlich messbarer, wenn er von Anfang an ran darf.

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19 Kommentare

  1. Ich bin mir sicher, Jovic wird gegen Köln ( wenn er eine gute Trainingswoche hinlegt) von Beginn an spielen als eine hängende Spitze…so in der Art.
    Auch den Seppi Rode erwarte ich irgendwie von Anfang an. Vielleicht kommt der Amin erst später, wenn nach Lösungen gesucht werden muss.
    Ich weiß, viel Spekulation… so variabel ist die Eintracht eben im Moment

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  2. Ich bin der Meinung, dass Luka erst in die Anfangsformation rutscht, wenn Ache so weit ist. Adi hat immer gern Futter auf der Bank.

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  3. Ich glaube, in Köln wird nochmal die gleiche Startelf auflaufen. Gegen Bayern wird AH dann rotieren und mit Jovic und Hrustic versuchen, den Gegnern zu überraschen. Und Rode wird neben Sow spielen.
    Aber auch das ist reine Spekulation.

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  4. Ich glaube, Hütter wird erst gegen Bayern rotieren und mit Jovic und Hrustic versuchen, den Gegnern zu überraschen. Und Rode könnte neben Sow spielen.
    Aber auch das ist reine Spekulation.

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  5. Sorry, ich hatte eine Fehlermeldung bekommen und dachte, mein Post wäre nicht hochgeladen worden.

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  6. Da bei N‘dicka, Hasebe und Sow eine Gelbsperre droht – 5.Gelbe – sollten diese die Sperre mal taktisch vor den Wochen der Wahrheit abholen.

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  7. Ich denke gegen Köln könnte es mal ne Minirotation geben. Barkok, Hrustic für Kamada und Younes und Jovic mal von Angang an um Silva mal ne Pause zu gönnen. Gegen Bayern wird er kein unnötiges Risiko gehn, und wieder auf das „Winning Team“ setzen oder er überrascht uns alle mit Doppelspitze Silva/Jovic 😉

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  8. Ich würde eher gegen Köln nochmal alles beim Alten lassen , da drei Punkte gegen Köln realistischer sind als gegen die Bayern. Jetzt Spieler schonen und dann ggf. zweimal unentschieden spielen ergibt unter dem Strich weniger als ein Sieg und eine Niederlage gegen Bayern. Gegen eine Mini-Rotation wie @8 beschrieben spricht aber nichts dagegen. Zuviel würde ich aber nicht umstellen. Never change a winning Team heisst es ja so schön auf neudeutsch.

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  9. Sehe ich wie euroadler. Gegen Köln mit dem bisherigen Team. Gegen Bayern müssen wir nicht gewinnen und auch keinen Punkt holen. Hier schön die Gelbkartensperren aussetzen und mal Jovic von Anfang an bringen. Silva auf keinen Fall auf die Bank setzen…so lange der so trifft.
    Wenn wir gut bis Mitte März durchkommen, dann könnten uns ein paar Unentschieden gegen die Brocken im April (Leverkusen, Gladbach, BVB, Leipzig, Wolfsburg) schon reichen, um Platz 4 zu erreichen/behalten.

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  10. Jaaa, Bayern trifft am Donnerstag im Finale auf Tigres UANL, ein Traum wird wahr…ich bin schon sowas voll von freudiger Erwartung auf dieses Highlight im kalten Coronawinter.
    Wer zum Teufel braucht so etwas? Unfassbar vor dem Hintergrund des verspäteten Abflugs der Bazis aus Berlin und deren oberpeinliche Reaktion darauf.

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  11. Glaube scho, dat jemand der hauptberuflich Fußballprofi is, einmal die Woche ein Spiel machen kann, ohne das er ne Pause bräuchte. Wir ham ja nichtmal mehr ne Doppelbelastung. Zumal Leute wie Andre Silva nich so wirken als bräuche er diese. Wenn dem so wäre hätte der Adi bestimmt Jovic für Silva gebracht. Der Junge will spielen und Tore machen und wenn dat einer am besten einschätzen kann, dann isset unser Trainer. Früher ham nur die Bayern und eventuell Dortmund bei nem Spielstand von 3:1 auswärts weiter auf dat 4:1 gedrängt – mittlerweile sieht man dat auch bei uns – und dat zeicht doch wie geil die Mannschaft drauf ist und spielen will. Nicht umsonst ham wa die 2. meistens Tore geschossen nach Bayern. Würde alles im großen und ganzen die Mannschaft so lassen wie´se is. Und überraschen können wir bei unser Offensiv-Abteilung die Bayern auch mit der jetztigen Formation. Aber erstmal müssen wa gegen Köln punkten und dann gucken wa weiter. Dat is wie mippm Klöse essen – ein nach dem Anderen

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  12. @11
    Deinen Post unterschreibe ich zu 100 %. Und auch der aktuelle Kicker-Aufmacher mit dem bescheuerten Titel „Hinteregger und das ‚Mia San Mia‘ vom Main“ geht gar nicht Welcher Bayern-Fan-Bub hat sich die Überschrift bitte ausgedacht?

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  13. Wieso sollten wir bei momentaner Lage keine Chance gegen die Bayern haben??
    Die werden wir sehr wohl haben. Erstens, weil Bayern nicht mehr so dominant wie letztes Jahr ist, zweitens sind wir super drauf und drittens findet das Spiel zu einem für uns perfekten Zeitpunkt statt.
    Eine lange Reise für die Bayern und ein weiteres Bundesliga Spiel werden denen vor nächster Woche in den Knochen stecken.
    Und im Finale der Club-WM treffen die auf unseren EX-Adler „El Titan“ Salcedo und seine Mexikaner. Die werden den Bayern sicherlich auf den Füßen stehen und ruppig zur Sache gehen. Wer weiss, wer dann noch alles ausfallen wird gegen uns.

    Naja alles Zukunftsmusik. Erstmal schön gegen den FC gewinnen. Da sehe ich sehr gute Chancen, dass unser Siegeslauf weiter gehen wird.

    Ach ja und irgendwelche gelben Karten absichtlich abholen, das haben wir nun wirklich nicht nötig, zumal wir die meisten Positionen adäquat ersetzen können.

    FORZA SGE!

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  14. So wie es aussieht, sind die drei besten Spieler vom fc (jakobs, Wolf, bornauw) gegen uns fraglich.
    Man sollte nicht rotieren, sondern die selbe Truppe wieder spielen lassen! Die Spieler, die schon 4 gelbe haben, sollten sich die 5. holen 😉 und gegen Bayern aussetzen. Gegen Bayern,sollte man dann rotieren(hrustić, rode, jović, Touré zb)

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  15. De Salcedo kann doch dem Lewa einen gepflegten liebevollen Pferdekuss verpassen! 🙂

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  16. @10
    Sehe ich ein wenig anders. Auch gegen die Bayern müssen wir gewinnen, und die wollen das auch.

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  17. Wir sollten nicht rotieren. Wir können Spieler auswechseln und dann damit dafür sorgen, dass fünf Spieler aus der Stamm elf nicht durchspielen müssen. Da wir nur eine Belastung haben und keine zweifach oder Dreifachbelastung, kriegen Sie das sicher hin. Außerdem haben wir einen Trainer, der auch darauf achtet. Die Mannschaft ist so wie sie jetzt ist eingespielt, dass sollten wir nutzen. Gegen die Bayern darf sich dann gerne eine gegen Spiel Ende die gelbe Karte abholen. Am besten einer der Innenverteidiger, weil dann Hasebe übernehmen kann im nächsten Spiel. Gegen die Bayern haben wir eine Chance, da sie aufgrund der Belastung sicher nicht bei 100 % sind. Wenn wir dann 100 % haben, ist ein Punkt oder mehr drin. Versuchen sollten wir es auf jeden Fall.

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  18. Gegen FC gibts ein Sieg. Die Mannschaft hat sich gefunden und ist eingespielt. Würde Rode und Barkok für Sow und Hase bringen. so ist die Gefahr nicht gegeben, dass sie die 5te holen. Gegen Köln sollte es keinen „Einbruch“ geben wenn die 2 Posis geändert werden.

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