nils_stendera_eintracht-frankfurt_quelle-eintracht.deLuca Waldschmidt im Sturm, Sonny Kittel und Marc Stendera schmücken das Zentrum und im defensiven Mittelfeld räumt Nils Stendera (Foto, Quelle: www.eintracht.de) ab. Eine Mittelfeld- und Offensivreihe bestehend aus waschechten Hessen, die dafür sorgen, dass die Eintracht hoffentlich erfolgreiche Zeiten erlebt?! Naja – es werden noch einige Jahre ins Land gehen, bevor dieses Szenario überhaupt eintreffen könnte. Denn der kleine Bruder von Stendera ist erst 14 Jahre alt, deutet aber jetzt schon bei der U15 sein großes Talent an. Nach etwas schwächerem Saisonbeginn konnte die von Trainer Samad El Messaoudi trainierte Jugendmannschaft das Feld von hinten aufrollen und steht zum Ende der Hinrunde auf einem respektablen dritten Tabellenplatz. Am 29.11. wurde die letzte Partie in diesem Jahr bestritten und Stendera war entscheidend an den eingefahrenen drei Punkten beteiligt. Gegen den TSV 1860 München erzielte der kleine Bruder den Führungstreffer, schlussendlich gewannen die Nachwuchs-Adler mit 3:0.

Wie Marc, spielte auch Nils Stendera zuvor in der Jugendabteilung des KSV Hessen Kassel. Im vergangenen Sommer noch half der Mittelfeldspieler mit, dass die „Junglöwen“ in die C-Junioren Hessenliga aufsteigen konnten. Dann folgte der Wechsel in das Leistungszentrum an den Main und in das ehemalige Zimmer seines großen Bruders. Von dem gab es auch schon anerkennende Worte zu hören: „In diesem Alter war ich noch nicht so weit wie er.“ In den Fokus des DFB ist der defensive Mittelfeldspieler auch schon gerückt. Bei einem im letzten August stattfindenden Lehrgang im thüringischen Teistungen wollte U15-Trainer Andre Schubert mit Justin Kabuya, Enrique Pena-Zauner, Vladimiros Safaridis und Nils Stendera vier Mittelfeldtalente der Eintracht dabei haben. Insgesamt wurden im letzten Sommer zehn Jungadler aus dem Leistungszentrum für die Nachwuchsnationalteams oder Lehrgänge berufen. „Dass gleich so viele Spieler aus unserem Leistungszentrum für die verschiedenen Maßnahmen des DFB nominiert wurden, macht uns stolz und ist gleichzeitig die Belohnung für die harte Arbeit der Spieler, der Trainer- und der Funktionsteams“, unterstrich der Frankfurter Nachwuchskoordinator Holger Müller vor einigen Monaten in der FNP.

Erfüllt sich also doch noch der Wunsch, den Peter Fischer vor fast genau drei Jahren im Interview mit der Frankfurter Rundschau äußerte? „Aber klar ist: Wir brauchen wieder mehr Identität, mehr Eintracht, mehr Fußballer aus unserer Region.“ Und dann vielleicht in ein paar Jahren mit einer Offensivreihe besetzt mit Hessen, die schon in Jugendzeiten die Eintracht-Luft einatmen durften?

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7 Kommentare

  1. Stendera und Kittel. Könnten unsere Gold-Jungs werden. Hoffentlich hält jetzt alles.

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  2. Ohje, jetzt wird schon Hype um einen 14jährigen gemacht nur weil er die gleichen Gene hat wie ein (auch noch nicht vollständig gestandener) Spieler von uns? Wem hilft man denn damit bitte? Der ist noch ein Kind, kann man den nicht einfach mal in Ruhe lassen? Dieser Bericht mag sicherlich nett gemeint sein, aber letztlich baut man damit nur Druck auf; und dass er unbedingt das gleiche Talent haben muss wie sein Bruder ist zunächst eher mal zu bezweifeln. Fragt mal die Brüder Schweinsteiger, Götze oder Metzelder…

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  3. @matzema: Ich verstehe, was du meinst, finde das jetzt aber sehr übertrieben. Es ist doch ein schöner Nebeneffekt, dass neben Marc auch sein kleiner Bruder Nils für die SGE spielt. Und da wird man doch mal träumen dürfen, dass die beiden, zusammen vllt mit Kittel und Waldschmidt, irgendwann für die SGE zusammen auflaufen könnten? Ich glaube nicht, dass durch solche Artikel, wie sie auch mal in der FR oder FAZ zu lesen sind, so großer und unermesslicher Druck auf die Jungs aufgebaut wird. Bei dem 15-Jährigen Norweger kann man durchaus davon sprechen – aber jetzt bei uns, wo eine Fanseite auch mal den Jugendbereich beleuchtet, wo auch andere Jungs noch erwähnt werden? Ich weiß nicht, ob man in dieser Hinsicht von einem Hype sprechen kann…. Überregional hat es doch noch überhaupt kein Interesse geweckt – und viele wussten vielleicht gar nicht, dass Stendera überhaupt einen Bruder hat.

    Daher – ich denke nicht, dass wir jetzt so einen Druck hier aufbauen, dass er daran zerbricht oder das die Fans wöchentlich jetzt gucken werden, was er macht und ihn unter Druck setzen werden.

    LG
    Christopher

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  4. Im sonntägigen Doppelpass „Sport1 “ wurde dieses Thema und die Jugendarbeit zb. des FC BÄH durch Breitner beleuchtet. Sinngemäß sagte er, dass das Scouting bei 11 Jährigen beginnt. Sollte in dieser Altersklasse schon einen Junge geben, der besondere Fähigkeiten besitzen, ist er bereits in den Notizbüchern von ca. 60 renommierten, internationalen Clubs und wird fortan durch die Scouter beobachtet und so schnell wie möglich verpflichtet.

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  5. @ Christopher:
    Ja ne – Wie ich schon sagte: mir war schon klar dass das ein wohlwollender Artikel von dir war.
    Es ist halt echt so dass ich in den Altersklassen einfach sagen muss: das ist ein Kind. U15 entspricht der C-Jugend, oder? Könnt Ihr Euch noch erinnern als Ihr C-Jugend gespielt habt? Der hat seinen ersten Kater im Leben wahrscheinlich noch vor sich… ebenso wie andere erste Male 🙂

    Die müsste man einfach nur in Ruhe lassen. Der soll Kicken soviel es ihm Spaß macht und seine Kindheit genießen. Ich denke auch nicht dass da jetzt gleich der Megadruck da ist. Aber die Tatsache dass der Bruder dermaßen steilgeht… ich bin mir SICHER dass einige da jetzt schon anfangen werden und Vergleich ziehen! Wie weit war Marc mit 14 und hat er sogar mehr Talent, etc… Kann mir nicht vorstellen dass es ihm hilft!

    Sei es drum, ich wünsche beiden Brüdern natürlich nur das Beste!!

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  6. Denke auch, dass man bei den Jungs den Ball flach halten sollte…
    Es gibt so viele Unwägbarkeiten im Sport und da meine ich nicht nur Verletzungen, sonder auch Persönlichkeitsentwicklungen etc…. Lasst die Jungs erstmal die Pubertät durchlaufen und schauen, dass sie verletzungsfrei bleiben, aber schon über die Jugendspieler zu schreiben ist mir persönlich zu früh…

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  7. ist doch aber toll, dass wir auch mal mehr über den Nachwuchs erfahren.
    ich habe auch das Gefühl, dass sich die neue sportliche Leitung mehr für den Nachwuchs interessiert und wir hören ja auch von neuen Konzepten usw.
    Prima, aber immer langsam, die Ergebnisse können wir erst in Jahren erwarten.
    Eventuell kann der Nils seinem Bruder Marc aber auch noch helfen, denn Marc muss unbedingt an seiner Schnelligkeit arbeiten, ansonsten wirklich super.

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