Nach dem ersten Sieg der aktuellen Spielzeit, der durch das 3:1 gegen die TSG 1899 Hoffenheim im ersten Heimspiel der Saison eingefahren wurde, herrscht in Frankfurt bereits wieder Euphorie. Vor allem die stark aufspielende Offensive rund um Hugo Ekitiké, Omar Marmoush, Mario Götze und den immer wieder in die Tiefe einlaufenden Hugo Larsson ist so im Hype, dass das durchaus gelungene Heimdebüt zweier Profis fast etwas untergeht. In der Defensive sorgten die beiden Neuzugänge Arthur Theate und Rasmus Kristensen dafür, dass das Spiel der SGE von hinten angekurbelt wurde und die Hoffenheimer über lange Zeit in der Offensive blass blieben.
Nach dem Spiel äußerte sich der Abwehrchef der Eintracht und damit auch der beiden neuen Gesichter, Robin Koch, über seine neuen Nebenmänner und lobte diese: “Sie sind beide Spieler, die einfach die Mentalität haben zu verteidigen. Das ist sehr wichtig. Sie haben beide schon bisschen was erlebt im Fußball und eine gewisse Erfahrung und das ist sehr wichtig.” Nachdem nach der vergangenen und vor der aktuellen Saison auch das Spielsystem der SGE immer wieder Thema war, zeigten die Hessen gegen die Hoffenheimer beide Systeme. Koch erklärte, dass dies auch immer mit dem Gegner zu tun habe: “Jedes Spiel ist anders und deswegen gehen wir auch jedes Spiel anders an. Wir haben Spieler, die alles spielen können, ob Dreierkette oder Viererkette. Da sind wir variabel, auch innerhalb des Spiels.” Wurde vor der Saison noch betont, dass die Hessen öfter mit der Viererkette verteidigen wollten, starteten sie gegen die Kraichgauer mit der Dreier- bzw. Fünferkette. Dies sei kein Problem: “Wir haben in der zweiten Halbzeit dann auch auf die Viererkette umgestellt. Hier haben alle hinten kein Problem damit und wissen dann auch schnell, was Sache ist und was sich ändert.”
Natürlich – Achtung, das Phrasenschwein ruft – fängt die Verteidigung aber nicht erst bei den Abwehrspielern an, sondern schon weiter vorne. Eine große Rolle fällt hier dem Mittelfeld-Zentrum zu, gegen Hoffenheim bildeten dies Ellyes Skhiri und Hugo Larsson. Aber auch hier hat die SGE noch einen Neuzugang präsentiert, denn am Deadline-Day verkündete die SGE die Verpflichtung von Mahmoud Dahoud. Nach dem Sieg gegen Hoffenheim erklärte Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche, warum der 28-Jährige aus seiner Sicht eine passende Verstärkung für die Hessen ist. Vor allem auf eine Sache sei hier bei dem Transfer eines neuen Mittelfeldmannes geschaut worden. “Mo kennt die Bundesliga und hat international auf hohem Level gespielt. Er hat eine Progressivität im Spiel, ist sehr ballsicher, pressingressistent – das ist alles das, was wir brauchen. Es war wichtig für uns, dass er die Bundesliga kennt”, so Krösche, der weiterhin erklärte, wie es zur Verpflichtung kam: “Wir haben immer gesagt, dass wir uns mit der Sechs beschäftigen. Auch durch die Verletzung von Oscar Hojlund haben wir gesagt, dass wir auf jeden Fall noch etwas machen. Und wenn man sich das Profil anschaut, das wir am Anfang gesagt hatten, welches wir verpflichten wollen, dann passt Dahoud hier rein.” Hier pflichtete Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller dem Sportvorstand zu. “Wir wollten noch einen Spieler auf der Position, der nach vorne orientiert ist, schnell aufdreht und die Bälle schnell hinter die Kette und in die Halbräume spielt. Ich glaube, das wir mit ihm einen guten Transfer gemacht haben”, erklärte der 42-Jährige auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Er habe bereits ersten Kontakt mit Dahoud gehabt und sei überzeugt vom neuen SGE-Spieler: “Die ersten Gespräche waren sehr vielversprechend. Er hat richtig Lust auf den Verein und die Aufgabe. Wir freuen uns, dass er da ist und das er uns hilft, unsere Ziele zu erreichen.”
Bevor der Neuzugang sein Können in einem Pflichtspiel für die Eintracht zeigen kann, steht die erste Länderspiel-Pause der Saison an. Dahoud, selbst zweimaliger deutscher Nationalspieler, wird diese in Frankfurt verbringen und sich hier mit der Mannschaft einspielen können. Dabei muss er aber ohne Robin Koch auskommen, der von Bundestrainer Julian Nagelsmann erneut für die deutsche Nationalmannschaft nominiert wurde. Er betonte, dass er sich freue und bereits in Kontakt mit anderen Spielern gewesen sei: “Man tauscht sich ja ein bisschen aus und daher freuen wir uns wieder zusammenzukommen und gemeinsam Gas zu geben.”
11 Kommentare
OT, wir sollten die Kirche im Dorf lassen. Wir haben jetzt gegen Dortmund verloren und alles war schlimm, letztes Wochenende gegen Hoffenheim gewonnen und wieder auf Meister Kurs. Wir sollten erstmal 10 spiele ins Land gehen lassen, auch wenn ich die Euphorie teile :) es war jetzt "nur" Hoffenheim...
@1
Wir sind ja auch nur 3 Punkte hinter dem Tabellenführer. Wenn nicht jetzt, wann dann? Wir werden Deutscher Meister 2024/25 :-)
Auch o.t.: Matanovic ist für Kroatien nominiert, nicht als Nachrücker, sondern fix. Es sind zwar 5 Stürmer dabei, aber alle außer ihm sind Ü30:
https://x.com/HNS_CFF/status/1825472955805041032/photo/2
Igor Matanovic, die Zukunft Kroatiens! Bald sind all die fantastischen, fanatischen Kroatien-Fans auch Eintracht-Fans. :-D
@2 böse zungen würden jetzt behaupten wir stehen nur 3 Punkte vor den Abstiegsplätzen^^
Wer sagt denn, dass gegen Dortmund alles schlimm war?
Ich würde sagen, die meisten Kommentatoren haben dort schon die ordentliche Leistung anerkannt und nicht umsonst wurde nicht die eigene Schwäche, sondern die 71ste Minute als Knackpunkt ausgemacht.
Dahoud wird uns mMn noch viel helfen. Larsson wird diese Saison mMn durchstarten, hat seine Stärken aber eher vorn - als alleinigen 6er sehe ich ihn nicht. Skhiri spielt SCHON WIEDER verletzt und braucht auch Mal ab und zu seine Pause oder muss auch Mal in der 60sten adäquat ersetzt werden können. Ich glaube, Mo kann uns positiv helfen, kann aber erst Mal recht entspannt reinkommen, weil wir in den ersten drei Spielen doch schon ordentlich funktioniert haben.
Die meisten ;) denke auch es wird eine entspannte Saison in der viel möglich sein wird. Wollte nur etwas auf die Euphoriebremse treten bevor übernächste Woche wieder die Welt untergeht :P
DT moderiert das recht gut, dass er Ékitiké offensichtlich immer wieder nach 60-70 Minuten rausnimmt und Matanović einwechselt. So sammelt Matanović Erstliga-Erfahrung und ist je nach Gegner oder falls HE mal verletzt ist, auch mal für die Stammformation eine Option. Ähnlich läuft das auf anderen Positionen. Das Spiel gegen Hoppenheim war jedenfalls schon mal ein guter Anfang, der Mut macht. Die Mannschaft macht einen guten Gesamteindruck und funktioniert auch nach mehreren Wechseln im Laufe des Spiels immer noch gut. Ob und wie Dahoud da reinpasst, muss sich im Laufe der Zeit zeigen. Ich habe keine Spiele mehr von ihm gesehen, nachdem er in die PL gewechselt ist. Und in Stuttgart hatte ich ihn auch überhaupt nicht auf dem Schirm. Ich habe nur ein unbestimmtes Gefühl, dass Dahoud zu uns passen könnte, erwarte aber keine Wunder von ihm.
Wir müssen die Kirche nicht unbedingt im Dorf lassen, aber sie sollte doch zumindest fußläufig erreichbar sein.
Das sehe ich wie Fozzi!
Das Dortmund-Spiel wurde überwiegend positiv gesehen, zumindest in meiner Wahrnehmung der Medien und auch hier im Forum. Von daher zwei von zwei Spielen, die Mut machen. Solide Prognosen - und da bin ich bei dir - gibt es erst nach Spieltag 10.
Hallo liebe Eintracht-Gemeinde,
Klar macht eine Schwalbe nich keinen Sommer, doch mit dem ersten eintreffen steigt die Vorfreude deutlich.
So kann man das auch mit unserer Eintracht sehen, zwei gute Spiele ist noch kein Hinweis auf das eingreifen in den Meisterkampf.
Dennoch mit jedem weiteren gute Spiel wird auch die Konkurrenz unser Team auf dem Zettel haben.
Es macht einfach riesen Spaß unseren Jungs zu zuschauen, DT hat es in meinen Augen geschafft eine Mannschaft ins Rennen zu schicken, die Spaß, Spielwitz, Technik, Einsatzwillen hervorragend vereint.
Mit Mo als zusätzliche Schaltzentrale im Mittelfeld, haben wir m.M.n auch die letzte mögliche Baustelle geschlossen.
Wenn unsere Nationalspieler mit mehr oder weniger guten Erfahrungen und vorallem Gesund wiederkommen, geht es zu den Wölfe und da bin ich überzeugt das wir uns zu drei Punkten auch einen schönen Wolfspelz als Andenken mitnehmen werden.
Auf geht's Forza SGE
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