Der französische Innenverteidiger kam von allen Adlerträgern noch am besten weg (Bild: IMAGO images / Thomas Frey)

Mit der 0:2-Niederlage gegen VfL Wolfsburg verlor Eintracht Frankfurt bereits das dritte Heimspiel hintereinander. Die Hessen brillierten vor allem mit einer grenzenlosen Harmlosigkeit vor des Gegners Tor, obwohl sie insgesamt 17 Torschüsse abgaben und über weite Strecken bis zu 70 Prozent Ballbesitz vorweisen konnten. Die Wölfe gingen derweil mit einem umstrittenen Elfmeter in Führung, der in der Folge für nur noch defensiv agierende Gäste sorgte. Kurz vor dem Ende führte dann ein Konter zur endgültigen Entscheidung.

Abwehrchef Makoto Hasebe fiel verletzungsbedingt aus. Kapitän Sebastian Rode und Timothy Chandler rotierten auf die Ersatzbank. Martin Hinteregger, Danny da Costa und Rückkehrer Daichi Kamada begannen für das Trio. Filip Kostic kehrte nach überstandener Grippe zurück in den Kader.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen VfL Wolfsburg der zwölf zensierten Spieler den Wert 3,83. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 410 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels: – Evan N’Dicka: Evan N’Dicka konnte als einer der wenigen für gefährliche Situationen im Strafraum der Wolfsburger sorgen. Hinten war er aber mitunter auch nicht der sicherste Spieler. Versuchte sich mit aller Macht der Niederlage entgegen zu stemmen. So richtig als „Spieler des Spiels“ mögen wir ihn aber auch nicht betiteln.

Tuta: Beim 0:1 hatte Tuta seine Füße mit im Spiel. Ansonsten aber gewohnt sauber in seinen Aktionen. Traut sich auch nach vorne viel zu. Vielleicht wäre es einen Versucht wert, den Brasilianer in der Mitte auszuprobieren, solange Hasebe verletzt und Hinteregger außer Form ist.

Christopher Lenz: Christopher Lenz fing stark an und ließ dann ebenso stark nach. Kaum noch Aktionen auf der linken Seite, die für Torgefahr hätten sorgen können. Er zeigt gute Ansätze, wahrscheinlich fehlt ihm aber auch noch die Matchpraxis.

Kevin Trapp: Beim Elfmeter-Gegentor keine Chance gegen Kruse. Beim zweiten Gegentreffer ließ er sich tunneln. Ein bitterer Nachmittag für die Nummer 1. Insgesamt aber mit einem stabilen Auftritt. War einfach die ärmste Sau auf dem Platz.

Djibril Sow: Zwischenzeitlich hatte man bei Djibril Sow das Gefühl, er wisse sich nicht mehr zu behelfen. Viele Querpässe und mutlose Aktionen häuften sich von Minute zu Minute. Er war zweifelsohne enorm bemüht, doch der eindeutige Plan hat ihm an diesem Nachmittag gefehlt.

Kristijan Jakic: Gleiches gilt für Kristijan Jakic. Der Kroate gab zwar die meisten Torschüsse ab (insgesamt fünf), doch Zählbares sprang nicht heraus. Meistens fliegen seine Schüsse am Tor vorbei.

Filip Kostic: Filip Kostic musste sich als Einwechselspieler auszeichnen. Das gelang ihm nicht wirklich. Seine Mitspieler konnten ihn aber auch nur sehr rudimentär in Szene setzen.

Rafael Santos Borré: Rafael Santos Borré sah kein Land gegen die stemmigen Wolfsburger Verteidiger. Dafür fehlt ihm teilweise die Körpermasse. Blieb ohne Torchance.

Jesper Lindström: Die Chancen hat Jesper Lindström zwar, aber ihm fehlt einfach die Effizienz. Zu oft lässt er großartige Chancen liegen. Daran muss er einfach arbeiten.

Daichi Kamada: Von seiner Muskelverletzung scheint er sich noch nicht erholt zu haben. Ihm fehlte Spielwitz und Kreativität. Kam überhaupt nicht in die Gänge und verlor nach einiger Zeit auch spürbar die Lust.

Danny da Costa: In der Defensive konnte Danny da Costa überzeugen. Seine Seite konnte er durchaus dicht machen. Doch Torgefahr strahlte auch er kaum aus. Seine Flanken waren alles andere als präzise. Seine unzähligen Doppelpass-Versuche verliefen immer häufiger ins Leere.

Martin Hinteregger: Martin Hinteregger bleibt das Sorgenkind der SGE. Den Elfmeter verursachte er mit einem Bodycheck. Das 0:2 legte er mit einem verunglückten Kopfball vor. Der Österreicher befindet sich in einem riesen Loch und findet keinen Weg heraus.

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3 Kommentare

  1. Trapp ließ sich Tunneln ??? WTF?! Das Tor ging ins kurze eck, ohne jegliche Reaktion von ihm !

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