Herzschlag-Finale im Breisgau. Frankfurt gegen Freiburg. Die Konstellation mit Dortmund sorgte dafür, dass vermutlich nur einer der beiden Klubs in die Königsklasse einziehen wird. Am Ende kam die länger verschollene Endspiel-Mentalität der Eintracht heraus und sorgte dafür, dass im Herzen von Europa im kommenden Jahr wieder die Champions League Hymne ausgespielt wird. Erstmals in der Vereinsgeschichte über eine direkte Qualifizierung in der Liga.
Für das Do-or-Die Spiel musste Dino Toppmöller kurzfristig auf Tuta verzichten, der bereits mit Problemen gegen St. Pauli ausgewechselt werden musste. Für ihn begann Nnamdi Collins in der Startelf. Fares Chaibi ersetzte Jean-Matteo Bahoya, der es gar nicht erst in den Kader schaffte.
An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen SC Freiburg der elf zensierten Spieler den Wert 2,18. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.
Die Einzelnoten der über 300 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:
– Spieler des Spiels – Rasmus Kristensen: Mister Champions League! Kristensen traf in den drei letzten Ligaspielen und hat damit erheblichen Anteil daran, dass Frankfurt in der kommenden Saison europäisch spielt. Er ist ein richtiges Mentalitätsmonster und verkörpert wie kein Zweiter die Werte des Vereins. In der Mannschaft sehr hoch angesehen, absoluter Leistungsträger – auch, wenn es gerade gegen Freiburg in den ersten 20 Minuten doch schwer für ihn war. Mit einer absoluten Willensleistung erzielte er das 2:1, welches er selbst einleitete und sorgte auch für den 3:1 Endstand. Skhiri verwandelte in Co-Produktion mit Johan Manzambi den Schuss des Dänen. Sicherlich mit die Entdeckung der Saison.
Ansgar Knauff: Und der Nächste, der bedeutenden Anteil an der Königsklasse innehat, ist Knauff. Blieb immer dran, wie man so schön sagt. Auch in Situationen, aus denen normalerweise kein Tor fallen sollte. So wie beim wichtigen 1:1 kurz vor dem Pausenpfiff. Artistisch Philipp Lienhart ausgespielt. Der U21-Nationalspieler ist noch so jung und hat trotzdem schon solch eine große Vita bei der SGE. Er hat definitiv Potenzial bei der SGE einer der prägendsten Adlerträger der Neuzeit zu werden.
Arthur Theate: In der Sommerpause nimmt Kristensen ihn nochmal mit ins Training um Torschüsse zu trainieren. Dann wäre die Eintracht mit zwei absoluten Größen in der Verteidigung aufgestellt, die auch noch für Torgefahr sorgen. Beinharter Zweikämpfer, der nie aufsteckt.
Robin Koch: Ein wenig überschatteten seine Wechselgerüchte die Leistung zuletzt. An alter Wirkungsstätte zeigte er sich aber doch unbeeindruckt und bewies, dass er zurecht der Abwehrchef in Frankfurt ist. Und dann hoffentlich auch noch langfristig in den kommenden Jahren.
Ellyes Skhiri: Sein 1. Bundesligator in diesem Jahr markierte den Endstand und war so unfassbar wichtig. Spätestens nach dem 3:1 hatte es das Gefühl, Freiburg habe sich ein wenig aufgegeben. Sonst eine absolut ordentliche und grunsolide Partie.
Nathaniel Brown: Beim 0:1 ließ er Ritsu Doan ein wenig aus den Augen. Danach kam ein Traumsolo, welches so ein wenig wie die Initialzündung für das Zurückkommen darstellte. Schade, dass Ekitiké sein Solo nicht mit einem Tor krönen konnte.
Kevin Trapp: Starker Auftritt des Kapitäns. Freiburg bekam zwar nicht sehr viele Torchancen, an denen er sich messen konnte. Seine Präsenz war trotzdem deutlich und tat der Mannschaft gut.
Hugo Larsson: Wie zuletzt doch mit etwas weniger Glück in der Offensive. Ackerte sich im Mittelfeld zwar ständig ab, doch die entscheidenden Impulse waren nur sehr selten durch Larsson initiiert.
Hugo Ekitiké: Fand in Noah Atubolu seinen Meister. Konnte den Keeper nicht überwinden, war aber trotzdem sehr präsent und erarbeitete sich seine Chancen. Leider ohne Scorerpunkt.
Nnamdi Collins: Im Saisonendspurt waren seine Dienste gefragt, nachdem Tuta ausfiel. Teilweise merkte man ihm seine Nervosität an. Dass er zuletzt nur sehr unregelmäßig auf dem Platz stand, auch. Aber alles in allem sehr solide.
Fares Chaibi: Rotierte ebenfalls frisch rein, da Bahoya nicht im Kader war. Leitete das wichtige 1:1 mit ein. Dafür waren seine Standards wieder weniger gefährlich. Biss sich richtig rein – keine Frage. Aber in Summe war es auch im letzten Spiel nicht die Offenbarung von Chaibi.
8 Kommentare
Wenn ich richtig mitgezählt habe, stehen für uns aus den letzten vier Partien, als es um die Wurst ging, 10 Tore zu Buche.
Davon waren drei von Kristensen, und drei waren von Knauff. Da hätte man jetzt auch nicht unbedingt 100 Euro drauf gewettet Ende April.
Ich finde es immer wieder hochinteressant, dass es offenbar Spieler gibt, die Tore genau dann machen, wenn es drauf ankommt. Borré 21/22 beim Europapokalsieg war auch so ein Fall (natürlich nicht nur er, klar, aber im Finale hat er das Tor gemacht und den letzten Elfmeter verwandelt).
Finde ich super, dass wir solche Typen haben.
RK mein persönlicher Königstransfer
100%! Rechter AV war lange Zeit ein Problem - auch defensiv - und mit dem Transfer wurde nicht nur die defensive gelöst sondern der offensive Bonus kam auch noch gleich dazu.
Und dann noch diese Mentalität, der Mann ist einfach ein Traum für jeden Trainer.
Ja Randal Kolomuani hat viel Geld gebracht, die Art und Weise war aber unschön.
Gruß SCOPE
ich meinte Rasmus Kristensen :)
aber RKM war zumindest finanziell auch ne gute Sache
Ich dachte du meinst Robin Koch;-)
Ist aber auch ein super Transfer
SAK, ISFH.
Gruß SCOPE
PS: Scheiß Abkürzerei, Ihr SchreibFaulen Hunde 😍
"Starker Auftritt des Kapitäns. Freiburg bekam zwar nicht sehr viele Torchancen, an denen er sich messen konnte. Seine Präsenz war trotzdem deutlich und tat der Mannschaft gut."
unsere ansprüche an den TW sind aber wahrlich nicht mehr hoch :-) am ende waren es bei trapp nämlich genau 0 paraden, an einer ecke vorbeigeflogen (irgendwann um die 80 minute rum) und eine passquote von nur 49%! schwamm drüber, weil belanglos.
bei freiburg hingegen habe ich leider einen starken tw gesehen, der mehrmals stark pariert hat - dies zeigt auch, wie verdient unser sieg war!
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