Gehört er jetzt in die Startelf? (Bild: IMAGO images / Sven Simon)

Irgendwann reißt jede Siegesstrecke. Für Eintracht Frankfurt war am Samstag in Hoffenheim Schluss. Nachdem die letzten sechs Aufeinandertreffen mit den Sinsheimern allesamt gewonnen wurden. Dabei wäre diese Niederlage wohl vermeidbar gewesen, denn die SGE zeigte sich lange Zeit als die bessere Mannschaft und fing ihre drei Gegentore alle ziemlich gegenwehrlos.

Zum vierten Mal hintereinander vertraute Oliver Glasner auf die gleiche Startelf und das gleiche System. Das führte dazu, dass Martin Hinteregger erneut nur ein Platz auf der Bank blieb. Für Sam Lammers reichte es erneut nicht einmal für einen Kaderplatz. Dafür stand Christopher Lenz wieder im Kader.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen TSG Hoffenheim der vierzehn zensierten Spieler den Wert 3,5. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der 340 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Goncalo Paciencia: Goncalo Paciencia bot eigentlich ein est-Practice Beispiel einer Einwechslung vor. Der Stürmer kam bei einem Rückstand in die Partie und war von der ersten Minute an präsent. Mit einem tollen Tor gelang ihm der Anschlussteffer. Zeigte sich auch als Ballverteiler und Ideengeber. Normalerweise gehört er so in die Startelf.

Filip Kostic: Der Anschlusstreffer ging über seine Seite. Von wem auch sonst? Emsig und immer anspielbar. Wenn es gefährlich wird, dann hat Filip Kostic seine Füße im Spiel.

Evan N’Dicka: Evan N’Dicka war mitunter durchaus sehr stabil und zweikampfstark. Kratze einen Ball sehenswert von der Linie. Die Partie hätte schon in der ersten Hälfte entschieden sein können. Vor allem sein Offensivdrang ist eine absolute Belebung.

Rafael Santos Borré: Rafael Santos Borré traf zur Führung. Doch leider vergab er auch eine Reihe an Chancen, die zu einem Tor hätten führen müssen. Der Torriecher muss noch gefunden werden.

Sebastian Rode: Ähnlich zu Paciencia brachte Sebastian Rode sofort Belebung in das Spiel der Hessen. War immer anspielbar und wirkte sehr strukturiert. Mit seiner Hereinnahme waren kaum noch große Löcher im Verbund zu sehen.

Tuta: Tuta zeigte sich in den letzten Spielen von seine besten Seite. Kein Unsicheheitsfaktor mehr wie zu Beginn der Saison. Darf gerne dort anknüpfen.

Djibril Sow: Verfiel wieder in alte Zeiten. Zu wenig Kontrolle trotz enormen Laufpensums. Da muss er mehr raus zeigen können. Wirkt teilweise gehemmt, wenn es nicht läuft.

Jens Petter Hauge: Nicht ganz so klar in seinen Aktionen wie Paciencia. Dennoch spürte man, dass er hochmotiviert ist und sich zeigen wollte. Gelang hier und da, aber leider nicht gewinnbringend.

Kevin Trapp: Wenn du als Torwart drei Dinger fängst, dann bist du die ärmste Sau. Doch so wirklich Schuld trifft ihn nicht. Hielt, was es zu halten gab. Bei den Gegentoren ohne Vorwurf.

Makoto Hasebe: Leider kein guter Tag für Makoto Hasebe. Der Japaner war an allen Gegentoren mit von der Partie. Hier ein Fehlpass, da eine falsche Abseitsstellung und dort ein wichtiger verlorener Zweikampf.

Jesper Lindström: Jesper Lindström bekam keinen Zugriff auf die Partie. Wenngleich ihm die Vorlage zum 1:0 sehenswert gelang. Anschließend immer häufiger von den Verteidigern der Hoffenheimer gut in Schach gehalten.

Kristijan Jakic: Ihm fehlte die Klarheit in den Aktionen. Hätte das so wichtige 2:0 einleiten müssen, vertändelte aber den Ball. Machte aber auch in der Defensive selten eine gute Figur.

Timothy Chandler: Mitunter erneut einer der schlechtesten Adlerträger. Offensiv leider nicht zu gebrauchen. Hinten mit vielen Unsicherheiten und vielen Querpässen. Mut und Innovation sieht anders aus.

Daichi Kamada: Gleiches gilt für Daichi Kamada, der komplett abgemeldet war. Keine Ideen und viele haarsträubende Ballverluste. Das kann er um Längen besser.

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9 Kommentare

  1. Selten wurden die einzelnen Spieler so gut in ihren Leistungen bewertet. Kompliment. Hasebe durch Hinteregger ersetzen, Lindström durch Paciencia, den Drei-Jahres-Vertragsmann durch ??? Unglaublich, dass wir drei weitere auf der Position haben, die wohl noch schlechter sind, sonst würden sie ja spielen. Dringender Handlungsbedarf und zwar beim Abgeben: da Costa, Toure, Durm usw.

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  2. Paciencia war – bis irgendwas mit Hütter war – gesetzt und hat regelmäßig getroffen.

    Der muss spielen, sein 2:3 war ein Tor, welches keiner (KEINER) unserer anderen Stürmer so auch nur im Ansatz hinbekommen hätte…

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  3. Bei Kevin Trapp bin ich mir nicht so sicher. Den Ball zur Seite abklatschen lassen anstatt nach vorne hätte mit hoher Wahrscheinlichkeit das Gegentor verhindert. Von daher hielt er eventuell doch nicht, was es zu halten gab.
    Aber auch er ist keine Maschine und hat die Wochen davor uns viele Punkte gerettet.
    Ich wette, gegen Leverkusen sind alle wieder hellwach und wir sehen die nächsten 3 Punkte für uns.

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  4. „Normalerweise gehört er so in die Startelf.“ Yes please! Am liebsten zusammen mit Borre.

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  5. @5. 61118_adler:
    Gude!

    Ja, so wie Du und @Meintracht, sowie @Vex, sehe ich das auch.
    Das ist zwar noch keine „Büffelherde 2.0“, aber zumindest böte die Sturmvariante Großchanchen über 90 Minuten, die sicher auch prozentual veredelt werden.

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  6. Links Kostic, in der Mitte Gonzo, etwas dahinter Borre und rechts Lindström mehr als das was bisher über rechts kam,dürfte er hinkriegen. Kostic wurde auch „umfunktioniert “ vielleicht klappts bei Lindström auch.

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  7. Guude!!!
    Ja mit Startelf das ist so ein Problem. Schon öfter hatten wir das Spieler die durch gute Kurzeinsätze sich aufdrängten dann bei Starteinsatz dies nicht bestätigten. Dazu zählen auch Ache,Barkok, Hrustic
    Aber im Zentrum gibt es keine Alternative. Über Lammers braucht man zur Zeit kein Wort verlieren.
    Borre würde sich mit einem Partner vorne wohl besser fühlen. Und Kostic wüsste wieder das da einer ist der mit seinen Flanken den Gegner zumindestens beschäftigt .

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