Halbzeitfazit: Nach einer fahrigen Anfangsphase hat sich die SGE diesem Auswärtsspiel gegen die TSG Hoffenheim angenommen und sich hineingekämpft. Die 1:0-Führung durch Hugo Ekitiké nach verwandeltem Strafstoß geht in Ordnung, da die Eintracht über weite Strecken der ersten Hälfte die dominantere und gefährlichere Mannschaft war. Gegen Ende der ersten Halbzeit hat die SGE allerdings das Fußballspielen eingestellt und somit die Hoffenheimer unnötig wieder zurück ins Spiel gebracht. Der Pfiff zur Pause glich einem Segen für die Eintracht. Die Partie ist weit davon entfernt, spektakulär zu sein. Dennoch zeigt Frankfurt bislang einen ordentlichen Auftritt vor über 15.000 mitgereisten Eintracht-Fans.
Am Sonntag um 15:30 steht nach der englischen Woche mit Bundesliga und Europa League die nächste Aufgabe für die Frankfurter Eintracht an. Es geht in den Kraichgau, dort gastieren die Frankfurter Überflieger bei der im Sinkflug befindlichen TSG Hoffenheim. Platz drei mit 36 Punkten trifft auf einen ernüchternden 15. Platz mit mageren 17 Punkten. Es gibt deutlich schwierigere Aufgaben als die Verteilung der Favoriten- und Außenseiterrolle, zumal sich die Hoffenheimer mit Blick auf die letzten Duelle als Lieblingsgegner der Hessen entpuppten. Die letzten drei Partien gingen allesamt an die SGE. Kuriosum: Jeweils mit dem gleichen Ergebnis (3:1). Auch kurios: Die letzte Niederlage gegen die Kraichgauer gab es im Jahre 2023, ebenfalls mit einem 1:3. Drei Tore dürfen es aus Frankfurter Sicht gerne wieder werden mit dem Unterschied, diesmal zu Null zu gewinnen, denn die Defensive stand in den letzten Partien nach dem Jahreswechsel wie eine 1. Lediglich ein Gegentor musste das Team von Dino Toppmöller beim 4:1-Erfolg über den SC Freiburg schlucken. Mit einem Auswärtsdreier und dem fünften Pflichtsieg am Stück würde der Europa League Sieger von 2022 die gestrigen Steilvorlagen nutzen und den Abstand auf die Konkurrenz um Freiburg, Dortmund, Leipzig und Stuttgart deutlich vergrößern plus den Zweitplatzierten Leverkusen auf die Pelle rücken. Begleitet wird die Eintracht im „Heimspiel“ von 15.000 Fans in Sinsheim.
Toppmöller muss auf erkranktes Trio verzichten
Auf nur einer Positionen nimmt Toppmöller im Vergleich zu Donnerstag eine Änderung vor. Die erkrankten Mo Dahoud, Nathaniel Brown und Oscar Højlund stehen nicht im Kader. Brown wird deshalb wie am Donnerstag von Ansgar Knauff ersetzt. Tuta, der gegen Ferencvaros noch von Beginn an ran durfte, muss wieder auf der Bank Platz nehmen. Für den Brasilianer rückt wieder Nnandi Collins in die Startelf. Ansonsten hat sich im Vergleich zur letzten Partie nichts geändert. Auch Can Uzun darf sich nach seinem starken Auftritt in der Europa League wieder von Anfang an zeigen. Außerdem kehrt Aurele Amenda nach langer Verletzungspause in den Kader zurück.