Durch die 4:1-Sieg über SC Freiburg startet Eintracht Frankfurt mit zwei Siegen in das neue Jahr. Eine couragierte über 90 Minuten andauernde Leistung sorgte am Ende auch für den deutlichen Sieg über den Mitkonkurrenten aus dem Breisgau. Damit bleiben die Hessen weiterhin Verfolger erster Verfolger des Duos Bayer und Bayern. Für Omar Marmoush könnte es derweil das letzte Spiel im Eintracht-Trikot gewesen sein.
Nach dem Vorsatz „never change a winning team“ von Trainer-Legende Alf Ramsey, der die englische Nationalmannschaft zum Gewinn der Weltmeisterschaft führte, vertraute Dino Toppmöller der Sieger-Elf gegen Sankt-Pauli.
An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen SC Freiburg der elf zensierten Spieler den Wert 2,05. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.
Die Einzelnoten der über 680 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:
– Spieler des Spiels – Omar Marmoush: Sein toller Eckball brachte den Ausgleich durch Kochs Kopfball-Tor. Das 2:1 erzielte er dann konsequenterweise selbst, ehe er das 4:1 durch Collins wieder selbst auflegte. Ohne Wenn und Aber: Der Ägypter wird den Hessen schwer fehlen, wenn er jetzt mitten in der Saison wechselt. Dem Vernehmen nach war das Spiel gegen Freiburg sein letztes für die SGE. Zum Abschied dann also nochmal die Auszeichnung: Spieler des Spiels!
Hugo Ekitiké: Beim Tor von ihm zum 3:1 spürte man förmlich, wie eine große Last von ihm fiel. Die letzten Spiele war in Summe eine kleine Delle in seinem Spiel. Doch gegen Freiburg kurbelte er ordentlich an der Formkurve. Immer wieder an guten Situationen beteiligt, wenngleich ihm da auch ein wenig das Spielglück abhanden kam.
Mario Götze: Ein unglaublich toller Pass in den Lauf von Ekitiké. Dafür seht Götze in der Startelf bei der Eintracht. Auf Pauli war er noch komplett abgemeldet und fand keine Ideen. Gegen Freiburg war er dann deutlich ideenreicher und auch bemühter.
Nnamdi Collins: Sein erstes Bundesliga-Tor gelang ihm gegen Freiburg. Er fokussierte sich zu Spielbeginn sehr auf Defensivaufgaben. Nachdem die Luft bei den Gästen dünner wurde, traute er sich häufiger nach vorne. In der Folge gelang ihm sein Tor.
Robin Koch: Endlich mal wieder netzt ein Kopfball von ihm zum Tor. Koch hatte hier in den letzten Monaten doch deutlich Pech bei eigenen Standardsituationen. Hinten ist er nur selten ernsthaft gebraucht worden. Die Freiburger haben es ihm einfach gemacht.
Arthur Theate: Gleiches gilt für Theate, der in diesem Spiel kaum an seine Höchstgrenzen gehen musste. Auch über das Spielende hinaus zeigte er noch vollen Einsatz als er die Freiburger vor der eigenen Fankurve fernhielt, nachdem diese das Auslaufen etwas zu ausufernd nutzen wollten.
Rasmus Kristensen: Absoluter Leader im Team. Na klar, seine Fähigkeiten sind in gewissen Momenten begrenzt, doch mit Einsatz und Kampf, macht er vieles auch wieder wett.
Nathaniel Brown: War der Vorlagengeber vom 2:1 durch Marmoush. Brown ist definitiv der Rookie der Saison und macht von Woche zu Woche immer einen Sprung.
Kevin Trapp: Wurde wenig geprüft. Beim 0:1 war er machtlos. Die Fehlerkette lag hier eindeutig auf der Außenbahn und weil sich niemand auf den geschickten Doan fokussierte. Danach war er mehr und weniger erster Ballverteiler im Sturm auf das Freiburger Tor.
Hugo Larsson: Larsson ist aus der Startelf von Frankfurt nicht mehr wegzudenken. Ist deutlich mutiger nach vorne als sein Nebenmann Skhiri. Er wird immer noch zwischendrin seine Pausen benötigen, damit er sich an den harten Rhythmus gewöhnt. Zuletzt schien es aber wieder deutlich stabiler auf längere Spielzeiten zu reagieren.
Ellyes Skhiri: Spielt mittlerweile eine sehr ordentliche Rolle bei den Hessen, doch bei vielen wird das noch nicht honoriert. Seine individuellen Fehler sind beinahe komplett abgestellt. Rennt, ackert und führt extrem viele Zweikämpfe. Nach vorne sicherlich noch zu zaghaft.