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Markus Krösches Blick mit der SGE geht weiterhin nach oben. Foto: IMAGO / Christian Schroedter

Markus Krösche: “Müssen genau jetzt noch mehr tun, um erfolgreich zu bleiben!”

Vier Siege aus fünf Bundesliga-Spielen, wettbewerbsübergreifend nur eine Niederlage in sieben Partien, Bundesliga-Tabellenplatz zwei und mit Omar Marmoush den derzeit besten Angreifer der Liga in den eigenen Reihen – in der zugegeben noch jungen Saison 2024/2025 läuft es bei der Frankfurter Eintracht. Genau jetzt, wo man eigentlich denken könnte, dass  in Frankfurt alle auf Wolke sieben schweben, drückt Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche auf die Bremse der Euphorie – und doch irgendwie auf das Gaspedal, was die Entwicklung der Hessen angeht.

„Natürlich ist es schön, dass die Dinge gerade funktionieren”, erklärte er der “Bild”, betonte aber auch: “Es ist aber wichtig, immer nachzujustieren und dynamisch zu bleiben.” Wichtig sei aus SGE-Sicht nun, dass man zwar den Moment genieße, sich hier aber nicht in die falsche Bahn lenken lasse und weiterhin Gas gebe. „Im Erfolg macht man bekanntlich die größten Fehler. Wir müssen genau jetzt noch mehr tun, um erfolgreich zu bleiben”, so der 44-Jährige.

Kritik auch im Erfolg

In der vergangenen Spielzeit wurde die SGE rund um Cheftrainer Dino Toppmöller teils heftig kritisiert, viele sahen durch den Spielstil, den der junge Chefcoach spielen ließ eine Abkehr von den Grundwerten der SGE. Umso überraschender dürfte für viele jetzt sein, dass die Hessen die Liga so aufmischen, so gut spielen und so gut dastehen. In den vergangenen Wochen fiel dabei auf, dass immer, wenn die Fans und das Umfeld einen Sieg besonders feierten, die Vorstandsetage der SGE kritisch blieb. Beispiele hierfür sind sicher die Kritikund das “Wachrütteln” von Vorstandssprecher Axel Hellmann nach dem Heimsieg gegen den FC Augsburg Ende der vergangenen Saison oder Markus Krösche nach dem 2:0-Heimsieg gegen Gladbach Mitte September. Damals hatte er klar gesagt, dass sich die SGE verbessern müsse: “Die erste Hälfte war ordentlich, in der zweiten war es zu wenig. Wir haben keinen Zugriff mehr bekommen, haben ihnen das Feld überlassen, waren nicht aktiv genug und zu unsauber, wenn wir den Ball gewonnen haben. Die zweite Halbzeit war nicht gut. (…) Dann lässt du zu Hause eine Mannschaft wieder ins Spiel kommen, was nicht sein muss. Da machen wir uns das Leben schwer. Aufgrund der zweiten Hälfte sind wir nicht so zufrieden.” – Das alles wohlgemerkt nach einem Heimsieg ohne Gegentor.

Genau diese Einstellung sei noch immer an den Tag zu legen – auch wegen der Erfahrungen aus der vergangenen Saison: „Als es mal nicht so gut lief, hatte ich keine schlaflosen Nächte. Jetzt nach vier Bundesliga-Siegen in Folge geht es für uns nicht darum, eine Momentaufnahme zu feiern, sondern zu schauen, dass wir fokussiert bleiben und auch die nächsten Spiele gewinnen.“ Der Weg, den die SGE gehen will, ist also ganz klar der nach oben. Derzeit gelingt das, denn sowohl in der Bundesliga der Männer als auch der der Frauen ist man derzeit Zweiter und jagt den FC Bayern München – am Wochenende kann man den deutschen Rekordmeister mit einem Heimsieg sogar hinter sich lassen. Aber auch dann wird für Markus Krösche gelten: Step by Step – und abgehoben wird noch lange nicht!

8 Kommentare

Fallback Avatar 1. pit3157 02. Oktober 24, 09:14 Uhr

genauso sehe ich das auch
man sollte sich nicht täuschen lassen
hoffe wir spielen am sontag gut
und das ergebnis ist erstmal zweitrangig für mich
klar hoffe ich das es für uns ausgeht
danach werden wir mehr wissen
nur die SGE

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 2. Fozzi 02. Oktober 24, 09:46 Uhr

Es gibt manches, was noch nicht paßt. Die Abwehr gegen Kiel und Pilsen war in manchen Phasen haarsträubend. Der Spielaufbau über die Außen ist prima, aber durch die Mitte oft zu behäbig und uninspiriert. Der junge Torwart ist in seinen Leistungen noch zu inkonstant und damit ein potentieller Schwachpunkt.

Wenn man einen Strich unter die ersten 7 Pflichtspiele zieht, kann - nein - MUSS man zufrieden sein. Die Mannschaft spielt erfolgreich und mitreißend – was wir uns gerade letzte Saison so gewünscht haben. Zudem schlagen die Neuzugänge voll ein. Hier haben Krösche und Toppi scheinbar einen wirklich guten Job gemacht.
Sorgen bereitet mir alleine der Spielaufbau durch die Mitte. Shkiri ist fleißig und wichtig, aber kein Spielmacher. Larsson macht seine Sache prima, ist für mich aber (noch) kein Denker und Lenker. Götze könnte das mMn, ist aber mMn zu oft am Rand des Spielgeschehens und dreht zu oft ab. In den ersten Spielen habe ich die Hoffnung gewonnen, dass Mo diese Rolle übernehmen könnte, die Schaltzentrale im Defensiven Mittelfeld zu sein. Nicht unbedingt gegen Bayern, wo wir mit langen Bällen bzw Angriffen über Außen agieren können, sondern gegen die Kiels, Pilsens und Bochums.

Ansonsten: weiter so! Jede Kritik ist aktuell Jammern auf hohem Niveau, auch wenn der Pilsen-Kater noch ein bisschen Kopfschmerzen bereitet und wir in den ersten Spielen auch durchaus das Spielglück meistens auf unserer Seite hatten (bzw. kein Pech).

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Fallback Avatar 3. pfalzadler11 02. Oktober 24, 10:53 Uhr Zitat - Fozzi Es gibt manches, was noch nicht paßt. Die Abwehr gegen Kiel und Pilsen war in manchen Phasen haarsträubend. Der Spielaufbau über die Außen ist prima, aber durch die Mitte oft zu behäbig und uninspiriert. Der junge Torwart ist in seinen Leistungen noch zu inkonstant und damit ein potentieller Schwachpunkt. Wenn man einen Strich unter die ersten 7 Pflichtspiele zieht, kann - nein - MUSS man zufrieden sein. Die Mannschaft spielt erfolgreich und mitreißend – was wir uns gerade letzte Saison so gewünscht haben. Zudem schlagen die Neuzugänge voll ein. Hier haben Krösche und Toppi scheinbar einen wirklich guten Job gemacht. Sorgen bereitet mir alleine der Spielaufbau durch die Mitte. Shkiri ist fleißig und wichtig, aber kein Spielmacher. Larsson macht seine Sache prima, ist für mich aber (noch) kein Denker und Lenker. Götze könnte das mMn, ist aber mMn zu oft am Rand des Spielgeschehens und dreht zu oft ab. In den ersten Spielen habe ich die Hoffnung gewonnen, dass Mo diese Rolle übernehmen könnte, die Schaltzentrale im Defensiven Mittelfeld zu sein. Nicht unbedingt gegen Bayern, wo wir mit langen Bällen bzw Angriffen über Außen agieren können, sondern gegen die Kiels, Pilsens und Bochums. Ansonsten: weiter so! Jede Kritik ist aktuell Jammern auf hohem Niveau, auch wenn der Pilsen-Kater noch ein bisschen Kopfschmerzen bereitet und wir in den ersten Spielen auch durchaus das Spielglück meistens auf unserer Seite hatten (bzw. kein Pech). Path

Genau, jetzt kommt das Spiel glück dazu., was man letztes Jahr zu oft nicht hatte.

Aber -bezogen auf das Spielglück - wenn man sich die Leistung von Marmoush vom Sonntag anschaut. Das war alles andere als effizient - denn er hatte nicht nur 4 Situationen, sondern gefühlt dreimal so viele. Ohne diesen unermüdlichen Einsatz (vom ganzen Team) wären diese Tore nicht möglich gewesen. Alle vier Tore waren auf ihre Art glücklich erzielt worden und ein Plädoyer dafür das man sich das Spiel glück erarbeiten kann.

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Fallback Avatar 4. g-block1978 02. Oktober 24, 11:00 Uhr

Echt klasse hier, jeder gibt Krösche recht, aber wenn man die Kommentare in den vorangegangen Treads ließt, da wird die Eintracht sehr viel über den grünen Klee geprießen. Klar als Tabellenzweiter, kann ja nichts falsch sein ? Kritik, egal von wem sie kommt, wird weitestgehend mit Dislikes quitiert. Selbst die Journalisten hier auf der Plattform, stellen sich als die Superfachleute dar. Wo ist denn euer Kommentar nun zu Krösche.

Klar hat Krösche recht, es liegt noch einiges im argen und muss verbessert werden, bislang hatte Eintracht viel Glück (auch Spielglück, gehört aber auch dazu) und die richtigen Gegner der untern Tabellenhälfte.
Wollen wir hoffen das es schnell gelingt diese Punkte zu verbessern, es kommen bessere Gegner. Vor allem muss das Spielgeschehen im Angriff jetzt variabler werden, alles auf Marmoush geht nicht lange gut, der bekommt bald Manndeckung. Das Mittelfeld ist bislang immer noch zu behäbig, da hat auch Dahoud bislang keine Akzente gesetzt. Aus meiner Sicht fehlt uns auch da eine echte Keule, die wird es aber so schnell nicht geben, es sei denn Götze kommt mal wieder in Form.
Die Wechselspielchen zum Ende der Partien sollten man auch cleverer machen.

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 5. zueri adler 02. Oktober 24, 11:29 Uhr

Es geht meiner Meinung nach weniger darum ob aktuell eher Kritiken Lobpreisungen angebracht sind (aus meiner Sicht, wäre tatsächlich von beidem etwas). Viel wichtiger aber scheint mir eben der eine Satz "Im Erfolg macht man die grössten Fehler".

Glaube dass beispielsweise nach dem Start in der Champions League 2022 Hype und Euphorie so gross sind, dass dies zu oft dazu führte, dass die Sinne nicht mehr so geschärft blieben wie sie sollten - nur meine Meinung.

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Fallback Avatar 6. pfalzadler11 02. Oktober 24, 14:13 Uhr Zitat - g-block1978 Echt klasse hier, jeder gibt Krösche recht, aber wenn man die Kommentare in den vorangegangen Treads ließt, da wird die Eintracht sehr viel über den grünen Klee geprießen. Klar als Tabellenzweiter, kann ja nichts falsch sein ? Kritik, egal von wem sie kommt, wird weitestgehend mit Dislikes quitiert. Selbst die Journalisten hier auf der Plattform, stellen sich als die Superfachleute dar. Wo ist denn euer Kommentar nun zu Krösche. Klar hat Krösche recht, es liegt noch einiges im argen und muss verbessert werden, bislang hatte Eintracht viel Glück (auch Spielglück, gehört aber auch dazu) und die richtigen Gegner der untern Tabellenhälfte. Wollen wir hoffen das es schnell gelingt diese Punkte zu verbessern, es kommen bessere Gegner. Vor allem muss das Spielgeschehen im Angriff jetzt variabler werden, alles auf Marmoush geht nicht lange gut, der bekommt bald Manndeckung. Das Mittelfeld ist bislang immer noch zu behäbig, da hat auch Dahoud bislang keine Akzente gesetzt. Aus meiner Sicht fehlt uns auch da eine echte Keule, die wird es aber so schnell nicht geben, es sei denn Götze kommt mal wieder in Form. Die Wechselspielchen zum Ende der Partien sollten man auch cleverer machen. Path

Das mit den Gegnern aus der unteren Hälfte war ja in der Vergangenheit nicht immer gut gegangen. Diesbezüglich scheint man aktuell besser unterwegs zu sein.

Bezüglich Mittelfeld:
Bei Dahoud soll man am Anfang noch gnädig sein und nicht sofort zuviel zu erwarten...Er bekommt ja jetzt seine Einsätze und da muss man hoffen das er in einen Flow kommt und der Mannschaft helfen kann. Bei Skihri habe ich mittlerweile meine Zweifel....

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 7. Fozzi 02. Oktober 24, 14:25 Uhr Zitat - pfalzadler11 Das mit den Gegnern aus der unteren Hälfte war ja in der Vergangenheit nicht immer gut gegangen. Diesbezüglich scheint man aktuell besser unterwegs zu sein. Bezüglich Mittelfeld: Bei Dahoud soll man am Anfang noch gnädig sein und nicht sofort zuviel zu erwarten...Er bekommt ja jetzt seine Einsätze und da muss man hoffen das er in einen Flow kommt und der Mannschaft helfen kann. Bei Skihri habe ich mittlerweile meine Zweifel.... Path

Bisher musste man mMn nicht gnädig sein. MMn hat Dahoud in den wenigen Minuten gute Ansätze gezeigt und war sehr bemüht, das Spiel an sich zu ziehen und hat das mMn mindestens ordentlich gemacht.

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g-block, dein erster Absatz klingt mal wieder zu sehr nach Rundumschlag, deswegen hast du vermutlich so viele Dislikes. In der Sache hast du schon Recht, wenn man gegen Besiktas verliert, was keineswegs unwahrscheinlich ist, dann eventuell gegen Bayern und Leverkusen, dann ist die derzeitige Euphorie schnell wieder verflogen. Dann ist aber keineswegs wieder alles verkehrt und genauso jetzt nicht alles gut. Besiktas ist Zuhause eine starke Mannschaft mit international erfahrenen Spielern, Trainer van Bronckhorst will sicherlich Revanche für das EL-Finale und dass die Big2 Favoriten sind, steht ja außer Frage.

@pfalz, na Skhiri hat einfach auch die Aufgabe, hinten zu bleiben, wenn Larsson mit vor geht. Es können sich unmöglich beide DM gleichzeitig in die Offensive einschalten. Bei Köln war es genau anders herum, da durfte er mit vor und Özcan hat hinten abgesichert und Skhiri durfte vor. Man darf Skhiti oder egal wen aber nicht allein an den Offensivaktionen messen. Skhiri hat generell immer gut Zweikampfwerte, läuft irre viel und hat zumeist eine Passquote um die 90%, sogar mehr als Koch. Seine Aufgabe war ja an sich Djibi Sow zu ersetzen und das macht er gut.

Ich habe oft den Eindruck, dass manche Kommentatoren hier Spieler aussortieren wollen, nur weil sie unauffällig waren, dabei brauchst du auch diese Wasserträger, die einfach nur ihre Pflicht erfüllen, ohne etwas spektakuläres machen zu wollen, damit andere glänzen können. Unauffällig ist erstmal überhaupt nichts Negatives.

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