Marco Fabián Ende November beim Champions-League-Spiel zwischen Bayern München und Olympiakos Piräus. Quelle: Facebook-Auftritt
Marco Fabián Ende November beim Champions-League-Spiel zwischen Bayern München und Olympiakos Piräus. Quelle: Facebook-Auftritt

¡Bienvenido Marco Fabián! Am heutigen Donnerstag unterschrieb der 26-jährige mexikanische Offensivspieler nach bestandenem Medizincheck einen Dreieinhalbjahresvertrag bis Sommer 2019 bei Eintracht Frankfurt. Sportdirektor Bruno Hübner zeigte sich entsprechend erfreut über die Verpflichtung des Spielmachers: „Mit Marco haben wir einen Offensivspieler verpflichtet, der torgefährlich und flexibel einsetzbar ist, sowohl auf dem Flügel als auch in der Zentrale. Darüber hinaus hat er durch seine Turniereinsätze reichlich internationale Erfahrung sammeln können.“ Die neue Nummer 10 im Trikot der SGE, die bis zuletzt von Vaclav Kadlec getragen wurde, freue sich bereits auf die anstehende Herausforderung, heißt es in der Veröffentlichung des Vereins: „Die Nummer 10 ist für mich eine Ehre und ich werde alles dafür tun, dieser Nummer gerecht zu werden. Ich möchte mich schnell integrieren und hart arbeiten, damit wir erfolgreich sind.

Bereits seit vergangenem Freitag war klar, dass die Eintracht früh ihren ersten Wintertransfer eintüten werde. Von seinem bisherigen Arbeitgeber Deportivo Guadalajara wurde er in den sozialen Netzwerken bereits gebührend verabschiedet und auch auf seinem offiziellen Facebook-Auftritt zeigte sich Marco Jhonfai Fabián de la Mora, wie er mit vollem Namen heißt, in einer Fotomontage mit Eintracht-Trikot. Am Samstagnachmittag traf er dann in Frankfurt ein, wo er bereits auf der Tribüne seinem zukünftigen Verein beim 2:1-Sieg gegen Werder Bremen zujubeln durfte. Anschließend führte der Spieler mit den Verantwortlichen bis in die späten Abendstunden noch weitere Gespräche, um letzte Transferdetails zu klären.

Der variable Nationalspieler soll dem Vernehmen nach von einer Ausstiegsklausel in Höhe von ca. 3,5 Millionen Euro Gebrauch machen, wie er in seiner Entscheidung, Mexiko zu verlassen, bekannt gab: „Wir wussten, dass am Ende eine Klausel den Wechsel möglich gemacht hat. Man muss im Leben Entscheidungen treffen, und für mich ist das eine einmalige Möglichkeit.

Als am Freitagabend also das Gerücht um Marco Fabián durch den Stadtwald wehte, fragte sich der gemeine Eintracht-Fan, wer das denn nun genau sein mag. Es wurde auf Youtube nach sogenannten Skill-Videos gesucht, die Datenbank transfermarkt.de bemüht und auch die sozialen Netzwerke um Facebook, Twitter & Co. wurden für eine Recherche genutzt. Wir wollen Euch daher in einem kleinen Portrait die Chance geben, unseren Neuzugang einmal näher vorzustellen:

Marco Fabián wuchs als Sohn des ehemaligen Fußballers Marco Antonio Fabián Vázquez in der zweitgrößten mexikanischen Stadt Guadalajara auf. Bereits seit der frühen Jugend wurde er vom dortigen Club Deportivo Guadalajara gefördert und ausgebildet. Sein Profidebüt in der Primera Division feierte er obendrein im Jahre 2007 mit 18 Jahren. Schnell erarbeitete er sich dort einen Stammplatz und konnte in 232 Erstliga-Partien 56 Treffer markieren. Mit Ausnahme einer Leihe im Jahre 2014 zum Konkurrenten CD Cruz Azul spielte der mittlerweile 26-jährige sein Leben lang in seiner Heimatstadt.

Durch seine Technik und Torgefährlichkeit wurde der Spielmacher auch früh für die Nationalmannschaft ein Thema. Im Jahre 2011 gewann er den CONCACAF Gold Cup 2011 ohne eingesetzt zu werden. Anfang 2012 feierte er auch dort sein Debüt und holte im selbigen Jahr bei den Olympischen Spielen in London mit seiner Nation die Goldmedaille. Zwei Jahre später bei der Weltmeisterschaft in Brasilien hatte er maßgeblichen Anteil daran, dass seine Auswahl das Achtelfinale bestreiten durfte. So kommt er in der Nationalmannschaft auf 6 Tore in 17 Einsätzen. Durch seine Spielweise erarbeitete er sich in seiner Heimat einen hohen Status, weshalb er mittlerweile auch überregional als der bekannteste mexikanische Spieler nach Javier Hernández (Bayer Leverkusen) gilt. Für viele junge Sportler ist er in Mittelamerika Vorbild und Identifikationsfigur.

Auch im europäischen Raum sorgte er bereits früh für Aufsehen. Mit zwei atemberaubenden Treffern im Freundschaftspiel gegen den FC Barcelona (Endstand 4:1) betrieb er Werbung für sich selbst, aber schaut einfach hier:

Nach seinem phänomenalem Auftritt erklärte er später: „Das ist ein Traum. Ich wollte immer mal ein Seitfallziehertor erzielen. Ein ähnlicher Treffer ist mir im Finale der Copa Libertadores 2010 (gegen Internacional) gelungen. Doch das Tor heute war etwas ganz Besonderes, denn man muss sehen, gegen welchen Gegner wir gespielt haben. Wir alle verehren Barcelona und ich bin überglücklich.“ Ihm wurde früh zugetraut in die Fußstapfen von Benjamin Galindo, Ramon Ramirez und Adolfo Bautista zu treten. Den danach auftretenden hohen Erwartungen konnte Fabián allerdings nicht immer gerecht werden. Nachdem er sich häufiger auf der Ersatzbank wieder fand, erklärte sein damaliger Trainer, dass er aufhören müsse „Marquito“ (die Verniedlichung seines Vornamens und Anlehnung an den Namen seines Vaters) zu sein und stattdessen Marco zu werden. Nach einer etwa einjährigen Durststrecke entwickelte sich der Spieler sowohl auf dem Platz, als auch menschlich weiter. So sei er mittlerweile in der Lage, eine Mannschaft zu führen und Verantwortung zu übernehmen.

Nach diesem Entwicklungsschritt beschäftigte er sich mit einem Engagement in Europa. So wurde er auch bereits seit letztem Jahr mit Vereinen wie dem VfL Wolfsburg oder Schalke 04 in Verbindung gebracht. Auch Bayern München soll ihn bereits einige Zeit beobachtet haben. Nun ist es also Eintracht Frankfurt gelungen, den feinen Spielmacher zu verpflichten. Zweifelsohne wird er den Hessen helfen können, wenn er all seine Stärken zusammenbringt und ihm die Integration in seinem neuen Umfeld gelingt. Davon wird viel abhängen, damit ihm auch der zweite Schritt in seiner Karriere gelingt. Bereits im FPS-Fantalk in der letzten Woche waren sich die Teilnehmer einig, dass nur durch eine anständige Integration das hohe finanzielle Risiko gerechtfertig werden kann. Gegenwärtig freuen wir uns aber erst einmal auf ihn und wünschen ihm einen tollen Start bei der SGE. Zum Abschluss möchten wir Euch aber noch mit einem „Best goals ever“ beglücken:

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19 Kommentare

  1. Das übliche bla bla. Ich gebe dir genau 2 Spiele! Denn du bist nicht für die Zukunft geholt wurden sondern um uns DIREKT zu helfen.

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  2. Die Großbuchstaben und die Sinnhaftigkeit der Aussage lassen mich ahnen, wer da schreibt. Ansonsten Herzlich willkommen, Marco.

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  3. Das sind schon recht beeindruckende Mitschnitte auf youtube!
    Herzlich willkommen bei der Eintracht.
    Vamos SGE!

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  4. na der schießt wenigstens mal auch aufs Tor aus 25 m, das haben wir bei uns ja nicht so oft, also dann willkommen, jeder hat seine Chance verdient. hoffen wir mal auf Belebung des Mittelfeldes, scheint eher ein 10er zu sein

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  5. ach ja und gefährliche Ecken könnten wir auch mal üben, nicht immer nur kurz nach innen drehend bis zum 5er Eck, sondern auch mal nach aussen drehend zwischen 5er und 11-Meterpunkt, oder mal ne Trickvariante kann man üben. Da kann man auch mal was rausholen.

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  6. abwarten ob er das alles auch in deutschland kann. Ich drücke ihm die daumen. und uns natürlich auch

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  7. So viel platz wie in den videos wird er in der liga wohl nicht bekommen trotzdem sieht das technich anspruchsvoll aus. Ich hoffe er hilft uns. Für die kohle muss es so sein. Ich erwarte keinen heilsbringer und gebe ihm bis nach der vorbereitung im sommer glaube erst dann kann man ihn seriös beurteilen. Ich hoffe bis dahin wird er uns schon helfen können.. gabz ohne bl erfahrung bzw erfahrung bei einem anderen verein schon etwas risky aber bh und co haben hoffentlich ihre hausaufgaben gemacht

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  8. Ich sehe das ähnlich wie speedy. Meines Erachtens hat er bei den Toren viel Platz, die er bei uns nie im Leben bekommen wird und zudem sind noch einige Abwehr- und Torwartpatzer dabei, die es in der Bundesliga so auch nicht geben wird. Die Fernschüsse gefallen mir allerdings trotzdem sehr gut und er scheint sich auch mal was zu trauen. Denke auch ein absoluter 10er. Bin mal gespannt, wie Planlos-Veh das nun hnibekommt mit Meier, Stendera und Fabian. Am Besten wäre wohl, wenn er 1.) die Aufgabe einfach jemanden anderen überlässt :-), aber da das nicht passieren wird 2.) Meier auf ST, Stendera auf 6 und Fabian auf 10.

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  9. Alex gehört vorne rein in die Spitze. Stendera auf die 8, Seferovic auf LA, Aigner RA und Fabian als 10er hinter Alex und fertig ist die Sache

    Finde es dann nur schade für Mijat aber vielleicht kann man ihn dann öfters in den Schlussminuten bringen (ab minute 70) um nochmal Gas zu geben.

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  10. @ alpi

    good job, genauso würde meine Offensiv Reihe aussehen 😉 !

    Bin gespannt, was der Junge drauf hat, wünsche ihm auf jedenfall schon mal viel Glück…!

    Welcome Marco 🙂

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  11. Soweit ich mich erinnere war am ganz virne nie so glücklich sefe ist im zentrum besser. Lieber fabian auf die aussen.. auch wenn er eig ein 10er ist

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  12. Das mag sein. Allerdings ist er zu langsam fürs Zentrum. Es wird die Zeit kommen, da werden Luc und Fabian miteinander harmonieren und Alex wird auf der Bank platz nehmen müssen. Seferovic ist fürs Zentrum nicht geeignet. Klar reißt er Lücken, aber als einzige Spitze bekommt er auch Torchancen. Was er damit macht haben wir gegen Bremen gesehen.

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  13. Ich freu mich, dass er da ist und glaube auch an seine Stärken.
    Diese nun auch in Bundesligaspielen abzurufen, wird nicht soo lange auf sich warten lassen, wenn gleich hier natürlich enger verteidigt und schneller nach vorne gespielt wird.
    Ich bin vor allem froh, dass er am 04.01. gleich mit der Mannschaft ins Trainingslager fliegen kann und sich somit eingewöhnen und an die taktischen Vorgaben des Trainers gewöhnen kann.
    Willkommen in Frankfurt Marco Fabian!

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  14. Also ich dachte immer im zentrum darf man etwas langsamer sein siehe stendera dafür sollte auf den aussen geschwindigkeit da sein.. sefe auf links finde ich verschenkt er ist keiner der in 1 ggn 1 duelle gehen sollte sondern eher ganz vorne den ball halten oder mit wucht agieren kann. Luc braucht zuspiele in den lauf um dann abzuschliessen. Dazu fehlen uns schnelle spieler auf jeder position vorne :D.. jeder stürmer macht mal ein paar 100%ige nicht es gibt niemanden mit einer 100% quote. Abgesehen davon blieben wohl ziemlich viele unter ihren möglichkeiten diese hinrunde

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  15. Haris ist für mich der Mittelstürmer. Und das Spiel gegen Bremen ist wirkich nicht der Maßstab. Obwohl er selbst da ( bis auf die Chancenverwertung ) top war ubnd das entscheidende Tor gut vorbereitet hat. Aigner rechts, Haris Mitte , Gacinovic links. Dahinter Fabian. Stendera als offensiverer Part der Doppelsechs ( also so was wie ne Acht). Das wäre realistisch. Wobei es mir schwer fallen würde Meier draußen zu lassen. Mit Luc, Meier und ( wenn er kommt ) Salihovic hätten wär gute Wechselmöglichkeiten. Oder mit zwei Spitzen im 4-4-2 Meier und Haris vorne, Aigner, Gacinovic Fabian und Stendera. Wäre auch interessant.

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