Gegen Leverkusen war er einer der besten, ehe es ihn wenige Zeit später wieder zurückwarf. (Bild: Foto Rhode)

Christopher Lenz war gerade so gut in Fahrt, da wird er schon wieder ausgebremst. Ein Satz, den es seit seiner Verpflichtung im Sommer 2021 immer und immer wieder zu hören gab. Insgesamt sieben Verletzungspausen musste der ehemalige Unioner in dieser Zeit bereits über sich ergehen lassen. Und doch gibt er nicht auf und kämpft sich immer wieder zurück. Im Interview mit der „Eintracht“ berichtet er nun, wie es um ihn steht und wie er seinen Stand beurteilt.

Höhen und Tiefen wechseln sich ab

In der Hinrunde biss sich der 28-Jährige so richtig fest in die Mannschaft. Kurz vor seiner Verletzung im Rückspiel gegen Olympique Marseille gelangen ihm sogar zwei Vorlagen, jeweils gegen Leverkusen und Gladbach. „Die Hinrunde war geprägt von Höhen und Tiefen. Aber insbesondere mit der Phase vor meiner Verletzung war ich sehr zufrieden. Ich denke, dass ich der Mannschaft sowohl defensiv als auch offensiv weiterhelfen konnte. Ich hoffe, dass ich daran bald wieder anknüpfen kann“, resümiert er. Seit gut fünf Wochen befindet sich Lenz wieder im Training, flog auch mit nach Japan und absolvierte dort direkt die Testspiele mit: „Der Einstieg war sehr speziell, da ich nach der Verletzung quasi komplett ohne Training mit nach Japan geflogen bin und dort direkt die Spiele absolviert habe. Aber nach den ersten zwei Trainingseinheiten mit der Mannschaft merke ich, dass die Routine langsam wieder kommt.“ Die lange Winterpause wird ihm zumindest helfen, im Training ohne wöchentlichen Wettkampf an seiner Gesundheit und Fitness zu arbeiten, er selbst fühle sich aktuell wieder gut.

„Notfalls muss ich auch auf Dinge verzichten“

Doch es bleibt weiterhin eine Sorge: Für wie lange? „Ich habe meinen Körper des Öfteren verflucht, vor allem weil ich mittlerweile immer mehr mache, um Verletzungen vorzubeugen. Obwohl ich mich ein bisschen an die Rückschläge gewöhnt habe, ist es immer wieder aufs Neue sehr ärgerlich. Insbesondere wenn die Verletzungen bei unglücklichen Aktionen entstehen. Dennoch bin ich der Meinung, dass ich mental sehr gut mit diesem Stress umgehen kann.“ Im Vergleich zu seinen Teamkollegen weiß er, dass er wohl ein wenig mehr mit Bedacht an die Sache herangehen muss und speziellere Umgänge pflegen muss, damit er längerfristig die Belastung im Profi-Fußball händeln kann. „Ich habe mich in einem Teufelskreis befunden. Ich glaube, wenn ich einmal richtig fit bin, kann ich auch langfristig fit bleiben. Deshalb bin ich aktuell immer schon eine Stunde vor dem Training im Kraftraum und schiebe Extraschichten. Auch Yoga, Wellness und eine spezielle Ernährung helfen mir, meinen Körper fit zu halten“, erklärt er. Vor allem beim Thema Ernährung ist er mittlerweile sehr umtriebig und führt sogar ein Ernährungstagebuch: „Notfalls muss ich auch auf Dinge verzichten“.

Konkurrenzkampf: Vorteil linker Fuß?

Dem Sport ordnet er vieles unter – um langfristig natürlich auch wieder eine ernstzunehmende Variante im Spiel der SGE zu werden. Zuletzt spielten auf seiner Position Luca Pellegrini, mal besser, mal schlechter und gegen Ende der Hinrunde vor allem Ansgar Knauff, der seine Sache gut machte. Angst, im Konkurrenzkampf der Hessen keine Alternative zu sein, hat er indes aber nicht: „Ich glaube, es ist von Vorteil, dass ich einen linken Fuß habe, mit dem ich von außen gefährliche Bälle ins Zentrum bringen kann. Dort können wir mit Mario, Daichi, Jesper oder Kolo enorme Torgefahr ausstrahlen. Wenn ich an die Form vor meiner Verletzung anknüpfen kann, habe ich einige Argumente, die für mich sprechen.“ Zu wünschen wäre es ihm.

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1 Kommentar

  1. Einfach mal bei Hasebe nachfragen.

    Spaß beiseite.Hoffe er findet schnell das Problem im Körper.Richtig Fit kann er schon die Lösung LV sein.

    Alles Gute !!!

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