Christopher Lenz will gegen Stuttgart alles geben. (Foto: IMAGO / Kessler-Sportfotografie)

Das 1:1 gegen den FC Augsburg am vergangenen Samstagnachmittag war das neunte Spiel der Frankfurter Eintracht in der Bundesliga ohne eigenen Sieg. Durch das Unentschieden dürften die Hessen auch die letzte Chance auf die Europapokalquali durch die Bundesliga verspielt haben und liegen mit fünf Punkten Rückstand auf den sechsten Platz auf Platz neun.

Eintracht-Verteidiger Christopher Lenz gab auf „Eintracht.de“ Einblick in sein Seelenleben nach dem Spiel: „Natürlich sind wir unfassbar enttäuscht. Man hat nach dem Spiel direkt gemerkt, dass alle mit uns enttäuscht sind.“ Er betonte, dass die SGE den Fans auch etwas zurückgeben wollte und der Punktverlust und die erneut schwache Leistung daher noch mehr wehtue. Es falle der Mannschaft derzeit nicht so leicht wie noch in der Hinrunde. Allerdings gab er auch an, dass er dem Team in einer Sache nichts vorwerfen könne: „Jeder wirft sich komplett rein. Wir brauchen jeden Mann im Kader. Gestern war das beste Beispiel: Kolo und Djibi fallen aus, andere kommen rein und geben direkt Vollgas.“

Lenz, der zuletzt aufgrund vieler Verletzte immer wieder in den Innenverteidigung aushelfen musste, erklärte, dass sich im Spiel der SGE etwas verändert habe: „Eines der Probleme ist, dass uns die Dinge nicht mehr so leicht von der Hand gehen. Noch bis zum Jahresbeginn hatten wir während den einzelnen Spielen zwar hin und wieder Dellen, aber immer auch unsere Drangphasen, durch die wir vors Tor gekommen sind und Treffer erzielt haben. Das ist aktuell anders und leider fangen wir uns zu häufig Gegentore.“ Daher sei es klar, dass die Spieler die Kritik annehmen müssen: „Ich verstehe die Kritik, wir Spieler sind selbst genauso auf uns sauer. Was ich sagen kann: Im Training und Spiel gibt jeder Vollgas und versucht, sich reinzuhauen.“ Zuletzt fiel immer wieder auf, dass die SGE zwar viel Ballbesitz hat, allerdings viel zu wenig aus diesen herausspringt. „Es gibt Spielsituationen, in denen wir mehr dagegenhalten müssen, als wir es tun. Dann überlegen wir ein, zwei Mal zu viel und begehen Fehler. Das müssen wir wieder abstellen. Ich verstehe auf jeden Fall die Worte unseres Sportvorstands, sie sind richtig“, erklärte Lenz und spielte dabei auf die Kritik von Markus Krösche direkt nach Spielende an.

Turnaround gegen Stuttgart?

Am kommenden Mittwoch hat die SGE eine nächste Chance, die Saison und vor allem die schlechte Rückrunde zu retten. Dann geht es im DFB-Pokalhalbfinale gegen den VfB Stuttgart. Lenz betonte, dass vermutlich nicht so einfach sei „den Schalter umlegen zu können“, er jedoch auch positiv ins Spiel gehe: „Ich hoffe, dass es so klappt wie zu Hause im Viertelfinale gegen Union Berlin, als wir souverän gewonnen haben. Dieses Gesicht möchten wir wieder zeigen.“ Er erwartet auch aufgrund der Umstände ein enges Spiel: „Es ist Halbfinale, also für beide Seiten die Chance je nach Sichtweise relativ hoch oder gering, weiterzukommen. Es wird ein 50:50-Spiel. Diese engen Duelle müssen wir für uns entscheiden. Genau dann können wir das Spiel zu unseren Gunsten entscheiden und ins Finale einziehen. Das ist das große Ziel jedes Einzelnen im Verein.“ Der 28-Jährige wird wohl wieder als Innenverteidiger auflaufen, was für ihn kein großes Problem mehr sei. „Es ist etwas anderes, aber ich gewöhne mich daran. Ich hatte ein, zwei Gespräche mit dem Trainer und den Videoanalysten, was ich auf dieser Position anders machen muss als links außen“, betonte er. Auch am Mittwoch wird er wieder Vollgas geben: „Mir ist es wichtig, alles rauszuhauen, um einfach den Jungs zu helfen. Meine Vorderleute sollen wissen, dass sie einfach ihr Ding machen können, ohne darauf Rücksicht nehmen zu müssen, was hinter ihnen passiert. Dieses Engagement ist bei vielen vorhanden. Es ist nur leider keine einfache Zeit. Hoffentlich ändert sich das schon am Mittwoch!“

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3 Kommentare

  1. „Ich verstehe auf jeden Fall die Worte unseres Sportvorstands, sie sind richtig“, erklärte Lenz und spielte dabei auf die Kritik von Markus Krösche direkt nach Spielende an.“

    Dem ist nichts hinzuzufügen!

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  2. Hellmann bleibt bei der Eintracht!!

    „Der 51-jährige Jurist informierte am heutigen Dienstagmorgen den Aufsichtsratsvorsitzenden
    Philip Holzer darüber, sein Vertragsverhältnis wie geplant fortzusetzen.“

    Endlich mal wieder gute Nachrichten…

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  3. AXEL HELLMANN BLEIBT BEI DER SGE !

    Jetzt weiß man warum es so ruhig um ihn war. Und das ist ein starkes Zeichen !

    Quelle: mainaqila

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