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Fokussiert, ballsicher und die nötige Ruhe - Tuta wächst immer mehr in eine Leader-Rolle hinein. Foto: IMAGO / Eibner

Leader Tuta – Note 2,5 und Spieler des Spiels

Das Tor zum 300. Bundesliga-Jubiläum von Mario Götze reichte am Ende nur für einen Punktgewinn an der Alten Försterei. Beide Mannschaften hatten vor der Partie die äußerst günstige Ausgangslage, Platz 3 in der Liga zu ergattern. Mit der Punkteteilung treten beide Klubs nun auf der Stelle. Die Gäste aus Frankfurt können aber aufgrund des Spielverlaufs wahrscheinlich deutlich besser mit dem Punkt leben. Die Hessen sind derweil überhaupt in dieser Saison die einzige Mannschaft, die bei Union Berlin einen Punkt mitnimmt.

Nach der durchwachsenen Leistung in der Europa League unter der Woche startete Dino Toppmöller mit der vermeintlichen Bestbesetzung. Arthur Theate, Hugo Ekitiké, Mario Götze, Hugo Larsson, Ellyes Skhiri und Ansgar Knauff begannen. Niels Nkounkou fehlte aufgrund einer allergischen Reaktion komplett im Kader für die Berlin-Reise.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Union Berlin der dreizehn zensierten Spieler den Wert 3,19. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.

Die Einzelnoten der über 210 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Tuta: Tuta hat in dieser Saison einen echten Schritt gemacht! Egal ob in der Abwehrreihe oder auf der Sechser-Position. Der Brasilianer stemmt sich in schlechten Phasen dagegen. Riskiert auch selbst Läufe in die Offensive und ist bei eigenen Standard-Situationen deutlich gefährlicher als Nebenmann Koch. Er hat sich innerhalb weniger Monate wieder in eine unverzichtbare Position gebracht und wächst immer mehr zu einem neuen Leader in Frankfurt heran.

Rasmus Kristensen: Bitter, dass der Däne nun wohl erstmal ausfällt. Kampfgeist und Intensität sind manchmal mehr wert als spielerische Klasse. Das beweist Kristensen Woche zu Woche. Nach seiner Herausnahme bekam Union immer mehr Oberwasser. Gegen Unions Tom Rothe hatte er immer wieder seine Mühe, weshalb er alles raushauen musste. Das hat in letzter Konsequenz vermutlich auch zu der Verletzung geführt.

Mario Götze: Gutes Abstauber-Tor von Götze, das die Führung brachte. Wusste in vielen Situationen die Hausherren klug zu überspielen. Als er das Spielfeld verließ, kamen deutlich weniger zielstrebige Entlastungen zum Tragen.

Kevin Trapp: Sehr ordentlicher Auftritt von Trapp. Beim Gegentor war er machtlos, ebenso beim zurückgepfiffenen Abseitstor. Seine Abstöße bleiben weiter verbesserungswürdig.

Arthur Theate: Ein Abend zum Vergessen. War immer wieder in Scharmützel verwickelt und zog in Duellen auffällig oft den Kürzeren. Dann früh verwarnt und unglücklich mit Gelb-Rot vom Feld verwiesen. War danach sichtlich angefressen über die Schiedsrichter-Entscheidung, aber sicher zu einem Teil auch über die eigene Leistung.

Hugo Larsson: Gegen Riga war er noch der Wachmacher. In Berlin verlor er zu oft den Ball und blieb nicht konsequent genug im Spiel nach vorne. Gewann aber trotzdem mehr Zweikämpfe als Nebenmann Skhiri.

Robin Koch: 91 Prozent Passquote, 78 Prozent Zweikampfquote. Sehr ordentliche Stats für den Abwehrchef, der an diesem Abend viel dreckige Arbeit ableisten musste.

Junior Dina Ebimbe: Seine positive Entwicklung schreitet voran. Na sicher – es klappt weiter nicht immer alles. Dennoch sieht man kaum noch ein Abwinken oder einen gesenkten Kopf. Dina Ebimbe stemmt sich auch gegen schwierige Situationen im Spiel und arbeitete auch ordentlich mit nach hinten.

Omar Marmoush: War nicht sein Abend an der Alten Försterei. Wurde vor allem vom schnellen Kevin Vogt immer wieder fair gestoppt. Union wusste auf jeden Fall, dass Marmoush die Frankfurter Allzweckwaffe ist und hier besonders der Fokus drauf gelegt werden muss. Der Immer-Spieler wirkte aber auch ein wenig kopfmüde.

Ellyes Skhiri: Defensiv stabil und ohne Lapsus. Das Spiel nach vorne scheint er innerlich schon abgehakt zu haben. Lieber einen Sicherheitspass zu viel. Vor dem 1:0 durch Götze stocherte er den Ball aber irgendwie zu Götze und sammelte so seinen ersten Scorerpunkt in diesem Jahr.

Hugo Ekitiké: Schwacher Auftritt von Ekitiké. Der Franzose kam überhaupt nicht in die Zweikämpfe und wirkte teils überspielt. Vor allem die Intensität der Gastgeber machte ihm merklich zu schaffen. Dafür wird er ebenfalls Lösungen benötigen, da solche Gegner immer häufiger in der Liga aufkreuzen werden.

Igor Matanovic: Zahlt aktuell Lehrgeld gegen Verteidiger auf besserem Niveau. Durchsetzungsvermögen in der höchsten deutschen Spielklasse wird er sich erarbeiten müssen. Aktuell ist er noch ein wenig entfernt für den Posten eines Dauerspielers.

Fares Chaibi: Die schwierigste Phase für ihn aktuell in Frankfurt. Aus dem Spiel heraus kann Chaibi aktuell überhaupt keine Akzente setzen. Seine Standards waren zwar schärfer und präziser, dafür waren die Kollegen bei der Verwertung im Spielpech. Bezeichnend, dass sein Ballverlust zum 1:1-Ausgleich führte – und das kurz nach seiner Einwechslung. Aktuell verdient sich der Algerier keine weiteren Spielminuten.

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