Kevin Trapp feiert nach Spielende vor der Kurve. (Bild: IMAGO images / osnapix)

Im letzten Bundesliga-Heimspiel der Saison verabschiedet sich Eintracht Frankfurt mit 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach vom heimischen Publikum. Die erneut mit vielen Ersatzspielern gespickte Startelf der Hessen kam nur sehr schwer in die Partie und ging früh in Rückstand. Im Laufe der Partie, und nach Hereinnahme einiger Stammkräfte, nahm die SGE aber das Zepter in die Hand und kam zum verdienten Ausgleich, der am Ende sogar noch durch ein Abseitstor hätte veredelt werden können.

Martin Hinteregger fiel nach seiner Verletzung aus. Ebenfalls schont der Trainer Spieler wie Sebastian Rode, Almamy Touré oder Rafael Santos Borré. Jesper Lindström stand ebenfalls nicht im Kader und loboriert weiter an seiner Muskelverletzung.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Borussia Mönchengladbach der vierzehn zensierten Spieler den Wert 3,11 Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 170 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels: – Kevin Trapp: Schnappatmung bekam der Eintracht-Fan als sich Kevin Trapp bei einer Parade erneut an seiner Hand verletzte. Spielte am Ende bandagiert weiter. Wie wichtig der Schlussmann in den letzten Monaten geworden ist, zeigt die damit einhergehende Sorge um die Gesundheit. Auch die Gladbacher ließ er mit seiner Qualität verzweifeln und sorgte so für den Punktgewinn.

Makoto Hasebe: Auf Makoto Hasebe ist einfach immer Verlass. Der Abwehr-Oldie verrichtete seinen Job zuverlässig und ohne großen Tadel. Rettete einmal auf der Linie und überzeugte wie immer mit seinem grandiosen Stellungsspiel.

Evan N’Dicka: Ja, bei Evan N’Dicka war natürlich eindrucksvoll zu sehen, dass in erster Linie seine Gesundheit und Fitness im Vordergrund steht. Die 100 Prozent ließ er nicht auf den Platz. Aber auch mit angezogener Handbremse überzeugte er über weite Strecken und ließ nichts anbrennen.

Daichi Kamada: Mit dem 1:1 durch die Vorlage von Daichi Kamada ging die Aufholjagd los. Hätte sich am Ende beinahe auch mit einem Treffer belohnt, doch er stand knapp im Abseits. Starker Auftritt und das als Einwechselspieler. Doch eher selten bei ihm so zu sehen.

Filip Kostic: Deutlich mehr Speed erlangte das Spiel nach der Hereinnahme von Filip Kostic. Die Maschine kam von 0 auf 100 und sorgte für viel Betrieb im Strafraum.

Tuta: Beim frühen Gegentor wurde Tuta direkt überrascht. Danach kam er konzentrierter zurück in die Partie. Musste zur Halbzeit aber auch schon wieder aufgrund von Oberschenkelproblemen runter. Reine Vorsichtsmaßnahme wie Glasner erklärte.

Goncalo Paciencia: Mit einem tollen Fernschuss brachte er Frankfurt zurück. Goncalo Paciencia blieb zwar über weite Strecken harmlos und es fehlte ihm die Bindung zu seinen Sturmkollegen, doch es immer wieder bemerkenswert, wie er dann doch aus dem Nichts zuschlagen kann. Eine Eigenschaft, die nicht viele (Bank)spieler der Hessen besitzen.

Stefan Ilsanker: Stefan Ilsanker durfte sich von den Fans verabschieden und nahm seinen Einsatz mit vollster Konzentration an. Hatte sogar zwei Chancen für ein Tor. Schade, das hätte ihm wohl jeder gegönnt. Nichtsdestotrotz ein ordentlicher Abschied von Ilse.

Jens Petter Hauge: Kam für Aymen Barkok in die Partie und nahm den Schwung aus der Europa League mit. Sicher, ihm gelang nichts Zwingendes, doch sein Auge und Spielverständnis sind schon teilweise eine Augenweide. Er muss jetzt nur häufiger noch seine Aktionen vollenden.

Timothy Chandler: Timothy Chandler ist Frankfurter durch und durch und ihm wird sicherlich auch der eine oder andere Fauxpas eher verziehen. Insgesamt machen seine Auftritte dann aber deutlich, dass ihm die Qualität für einen Flügelspieler im System doch deutlich fehlt.

Ajdin Hrustic: Ajdin Hrustic fehlt für einen Sechser einfach die Zweikampfstärke. Eine Reihe weiter vorne passt er dann wieder besser ihn. Doch auf dieser wichtigen Position geht der Eintracht zu oft die Übersicht verloren.

Danny da Costa: Es bleibt dabei: Danny da Costa wird der Tapetenwechsel in jedem Fall gut tun. Er wirkt seltsam verkopft. Dahin sind seine Agilität und die ehemals präzisen Flanken. Zu oft verstrickt er sich in Zweikämpfen. Verabschiedene sich ebenfalls am Ende vom Fananhang.

Aymen Barkok: Gleiches gilt für Aymen Barkok, der wohl seinen letzten Einsatz für Frankfurt bekam. Wirkte aber seltsam phlegmatisch und kam überhaupt nicht in die Partie. Tauchte früh unter, nachdem er einen Torschuss abgab. Auch ihn zieht es nach Mainz, um dort wieder seine Karriere in Schwung zu bringen.

Sam Lammers: Sam Lammers kann einem fast leidtun. Frankfurt und Lammers – das passt einfach nicht. Bekommt überhaupt keine Struktur in sein Spiel und wirkt wie ein Fremdkörper in der Mannschaft. Bekam zwischenzeitlich sogar mal eine Ansage von Ilsanker.

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5 Kommentare

  1. „Lädierter Trapp mit der Note 2“ ?

    Na, dann verdient er sich die „1“ eben am 18. Mai…

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  2. nach dem Spiel hat Adi Hütter seine Gladbach Spieler abgeklatscht, dabei hat man einfach sehen können, dass Distanz da ist. Keiner hat mit ihm geredet oder sich ausgetauscht, der macht da nicht lange..

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  3. Ist doch wumpe. Fredi Bobic hat sicherlich einen Platz für ihn. Magath ist der Retter und danach braucht Hertha wieder einen Trainigsleiter.

    Gruß SCOPE

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  4. Bin froh dass das Kapitel Lammers in gut drei Wochen vorbei ist.
    Also wir hatten einige Transfers die letzten Jahre, sowohl positiv als auch negativ, aber kein Spieler war ein dermaßen großer Fremdkörper.
    So viele Chancen erhalten die letzten Wochen, aber immer wieder ein Totalschaden.

    Jetzt mal was anderes.
    Was würdet ihr davon halten, wenn die SGE sich wieder mit Joselu auseinandersetzten würde.
    Sein Verein steigt diese Saison ab und in Spanien hat er immer wieder sein Potenzial gezeigt
    Bin mal gespannt auf euer Meinungen

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