In den letzten Tagen und Stunden gab es quasi minütlich neue Meldungen zum bevorstehend Mega-Deal um Omar Marmoush. Der Ägypter, derzeit der beste Scorer der Frankfurter Eintracht soll kurz vor einem Wechsel zum amtierenden englischen Meister Manchester City stehen.
Dort soll er laut „Sky“ ein Jahresgehalt von 16 Millionen Euro verdienen – in Frankfurt habe sein Gehalt bei geschätzten zwei Millionen gelegen haben. Aber auch die Eintracht soll für den Verlust des Stammspielers fürstlich entlohnt werden, denn laut verschiedensten Medienberichten soll die Ablöse bei 75 Millionen Euro liegen, zusätzlich könnten fünf Millionen Boni dazukommen.
Nachdem sich die SGE bisher mit Äußerungen zurückgehalten hatte, erklärte Sportvorstand Markus Krösche bei „DAZN“ vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund nun erstmals offiziell, dass ein Deal um den 25-Jährigen kurz bevor steht: „Es sieht grundsätzlich so aus, dass Omar uns in Richtung Manchester City verlässt. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch.“
Krösche lobt Marmoushs Charakter
Man sei die letzten ein, zwei Tage in engem Austausch mit dem Klub von Trainer Pep Guardiola. Marmoush fehlt im Kader der SGE gegen Borussia Dortmund. „Er ist in Frankfurt“, erklärte Krösche, der Marmoushs Charakter und seine herausragenden Leistungen in den letzten beiden Spielen, wo bereits ein Insel-Wechsel im Raum stand, lobte. „Er hat sich das erarbeitet. Manchester City ist ein Riesenschritt. Das sagen wir ja auch immer wieder: wenn Spieler sich schneller entwickelt wie der Klub, geben wir ihnen die Möglichkeit den nächsten Schritt zu gehen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen“, so Krösche weiter. Der Frankfurter Sportvorstand bekräftigte, dass ein Abgang von Marmoush im Winter eigentlich nicht geplant gewesen sei. „Das ein wichtiger Spieler wie Omar ein Interesse weckt, ist normal. Das es so konkret wird, war nicht geplant. Aber es ist Teil des Business.“
Auch Dino Toppmöller und Abwehrspieler Nnamdi Collins nahmen vor dem Duell gegen Dortmund zur Causa Marmoush Stellung. „Wenn man einen Spieler wie Omar am Ende des Tages verliert, ist das nie schön. Aber wir haben genug Qualität im Kader. Ich glaube, am Ende konnte Omar auch viel scheinen, weil wir als Team funktionieren. Jetzt ist es eben so“, meinte Toppmöller und ergänzte mit Blick auf möglichen Ersatz: „Natürlich bin ich mit Markus im Austausch, aber mein Fokus liegt komplett auf der Mannschaft.“ Und Collins meinte: „Es ist ein bisschen ungewohnt. Er ist ein super Typ. Alle haben ihn sehr geschätzt.“ Und auch einen Kabinen-DJ muss die Eintracht-Mannschaft durch den bevorstehenden Marmoush-Abgang nun finden.
15 Kommentare
es ist und bleibt einfach traurig, wie dieser Fußball verkommen ist. Es geht nur noch ums Geld. Ich kann zwar die Sicht der SEG verstehen, aber wo soll das hinführen?
Es muss uns doch mal gelingen, Nein zu sagen, wenn der sportliche Erfolg mal nachhaltig im Vordergrund stehen sollte.
Ich bin gespannt, wie die Reaktion heute gegen den BVB aussehen wird.
Heki kann das Vakuum stopfen und andere Spieler können über sich hinauswachsen.
Omar wünsche ich alles Gute, aber er wird den gleichen Werdegang erleben wie Jovic, Silva, Kolo Muani.
Der kann sich mit seinen geschätzen 80 Mio, die er bei MC verdienen wird, jetzt eigentlich zur Ruhr setzen. Mit 25. Und dem größten verpassten sportlichen Erfolg mit der Eintracht: CL-Qualifikation oder erneuter Euro-League Titel.
Die Zeiten langer Vereinszugehörigkeit, Treue und Vereinsidentifikationsfigur sind lange vorbei und ich trauere ihnen hinterher.
Aber wir müssen mal realistisch bleiben. Wenn euch jemand das achtfache eures bisherigen Lohns bietet für die gleiche Arbeit, würde doch jeder von uns wechseln.
@1 ich verstehe was du meinst. Aber auf der anderen Seite ist doch unser aktueller sportlicher Erfolg und dieser krasse Kader nur möglich, weil wir immer wieder die besten so teuer verkauft haben. Das kostet uns jetzt vielleicht ein paar Plätze, bringt uns aber mittelfristig trotzdem weiter, auch wenn das nicht romantisch ist. Sonst würde das doch auch keiner machen..
Ich kann nur hoffen, dass M.K. jetzt jemand in der Hinterhand hat, der zu uns kommt und den Verlust durch den Abgang einigermaßen kompensieren kann. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wenn der Kader nicht kurzfristig verstärkt wird, wir für die Rückrunde schwere Probleme bekommen werden. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber ich befürchte, dies wird nicht eintreten. Dafür war Omar zu wichtig für unseren Erfolg. Nicht nur, dass er viele Tore geschossen hatte, er hat sich die Bälle auch aus dem Mittelfeld geholt und den Ball nach vorne getrieben. Ja schade, dass wir solche Spieler nicht halten können. Vielleicht irgendwann mal. Ich denke aber, ohne einen Investor mit extrem viel Geld im Hintergrund wird das nicht mehr möglich sein.Bayern kann dies nur, weil sie große Konzerne mit viel Geld im Hintergrund haben.
Interessante Schlagzeile, klar doch, was sonst.
Niemand seitens Eintracht käme ansonsten auf die Idee, Marmoush heute draußen zu lassen. Genug des grausamen Spiels.
Dann macht es eben jetzt ekitike :-)
Gutes Spiel. Hätten aber schon nachlegen müssen. Knauf gefällt mir heute sehr gut.
Dachte Chandler wäre für die Musik zuständig?
Stand jetzt, der beste man auf dem Feld: Daniel Schlager. Lässt sich überhaupt nicht von den Dortmundern abkochen, und verteilt bei jeder Diskussion gelbe Karten an die gelben. Und ein wenig Glück hatten wir auch, denn der kleine Schubser von Collins hätte auch ein Elfer sein können…
@9
Korrekt. Zum ersten Mal seit langem gegen Dortmund dass die 50/50 (wenn überhaupt) nicht gegen uns gepfiffen werden
Jaaaaaaa
🥳🥳🥳
Wahnsinn, ein besonders schöner Sieg gegen einen "unserer" Lieblingsgegner.
An dem Schiri haben wir endlich mal nichts auszusetzen.
Zu aus Dortmunder Sicht möglicherweise strittigen Szenen, zitiere ich den BVB-Spieler Adeyemi mit ehemaligen Fachaussagen: Ganz klar kein Elfmeter.
Gilt auch heute noch.
Also, geht doch.
Wie geil.., endlich mal wieder gegen den BVB gewonnen.., wir waren oft die bessere Mannschaft.., sind oft beschissen worden..
Respekt an Daniel Schlager..,er hat sich von diversen Schauspieleinlagen nicht aus der Ruhe bringen lassen.. das Ding von Collins.., hätte man durchaus geben können.., aber das Foul von Adeyemi gegen Lindström hätte man ja auch geben können.
Und das die gelben Motzfrösche alle gelb sehen..hervorragend.. jetzt wissen die Herren Kehl und Konsorten mal wie sich das anfühlt.
Schlager quasi Man of the Match, ich glaube, er hatte sich fest vorgenommen, die Eintracht nicht wie so viele schlechte Schiris vor ihm durch eine dumme Fehlentscheidung im letzten Viertel zu verpfeifen. Schlager hat eine klare Linie gepfiffen, es gibt zwar keine Gelbe für Schwalben(schon ewig nicht mehr gesehen, wurde die abgeschafft oder was?), aber eben auch kein Pfiff. Am Anfang dachte ich noch "jetzt weich bloß nicht ab davon", aber er hat es klar durchgezogen.
Gittens läuft Collins einfach in vollem Lauf in den Weg, ich hab heute erst auch mal mit meiner 5jährigen schimpfen müssen, dass sie sowas nicht zum Spaß bei mir machen darf, denn wenn ich gerade ins Schaufenster gucke, sie umrenne und sie dann voll auf die Lippe knallt wäre sie selbst schuld. Angreifer machen sowas echt andauernd und die wenigsten Schiris raffen das, auch in anderen Ligen nicht. Das finde ich unfassbar, dabei ist das als Angreifer völlig logisch, so zu bescheißen.
Theate wusste zwar um die Linie des Schiris, hat es viel zu sehr angeboten, aber jetzt in der Besprechung mit Groß haben sie es nur von der falschen Seite gezeigt, Theate hat den Arm zu weit weg vom Körper, als schlauer Angreifer wie Guirassy kann man da ganz leicht den eigenen Arm zwischen Arm und Körper des Veeteidigers bringen und sich dann im vollen Lauf rückwärts fallen lassen. Das sieht dann aus der falschen Perspektive aus wie umgerissen, dabei ist es tatsächlich ein viel zu geringer Kontakt, um davon hinzufallen und eine Schwalbe. Insbesondere, wenn ein Schiri dann zum VAR-Bildschirm läuft und eben zu dem Schluss kommt, dass die Berührung des Verteidigers nicht ursächlich für das fallen war, müsste der Stürmer Gelb für die Schwalbe kriegen. Eigentlich muss der Schiri immer doppelt prüfen, nicht nur auf Elfer, sondern eben auch auf Schwalbe. Insbesondere seit der Einführung der VAR kann ich mich nicht an eine Situation erinnern, in der ein Stürmer fürs Simulieren Gelb gekriegt hätte. Aus welchem Grund zum Teufel sollten Spieler belohnt werden fürs dem anderen in den Weg rennen, im letzten Moment das Bein oder den Arm zwischen Gegenspieler und Ball bringen und dann theatralisch Umzufallen?!? Das ist doch die endgültige Neymarisierung des Fussballs. Wenn man so etwas auch noch honoriert, dann leiden da ehrliche Spieler wie Ekitiké(siehe Leverkusen-Spiel) so lange darunter und kriegen dafür emotional auf die Fresse, bis sie es einsehen und das Spiel halt mitmachen. Das ist das, was immer um die 50% der Zuschauer den Spaß verdirbt und das ist einer Hauptgründe, warum Schiris soviel Hass auf sich ziehen. Also abgesehen davon, dass es mega unfair ist, schaden die Schiris insbesondere sich und ihrer Gilde massivst dadurch.
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