Eintracht-Angreifer Omar Marmoush ist weiterhin in aller Munde und mittlerweile nicht mehr nur in der Bundesliga der Mann der Stunde. Die überragenden Leistungen des Ägypters haben ihn mittlerweile zum Gesprächsthema in ganz Fußball-Europa gemacht – bei wettbewerbsübergreifend zwölf Toren und neun Torvorlagen in nur 14 Spielen in dieser Saison ist das aber auch kein Wunder.
Mittlerweile soll sich der 25-Jährige in die Notizbücher fast aller namhaften englischen Klubs gespielt haben und auch der deutsche Rekordmeister FC Bayern München, allen voran Trainer Vincent Kompany und Sportvorstand Max Eberl, sollen Interesse am schnellen Rechtsfuß haben.
Die Eintracht hat hier bei einer restlichen Vertragsdauer von mehr als zwei Jahren und keiner Ausstiegsklausel die Hand auf einem möglichen Transfer und kann dem gelassen entgegensehen, da man die Ablöse selbst bestimmen kann. Den Frankfurtern winkt also nach den Transfers von Sebastien Haller, Luka Jovic, Ante Rebic, André Silva und Randal Kolo Muani der nächste Geldregen nach einem Abgang eines Stürmers – es wäre ohne Frage auch der nächste Beweis für das hervorragende Händchen der SGE-Verantwortlichen in den letzten Jahren. Denn auch bei Marmoush würde die SGE einen riesigen Gewinn machen – viele vergessen, dass der Angreifer vor gut einem Jahr ablösefrei (!) vom VfL Wolfsburg nach Frankfurt kam.
Früher als die anderen: Diese Qualität sah die SGE bei Marmoush
Galt er in der Autostadt als durchschnittlich guter Bundesliga-Spieler, der aber vor allem vor dem Tor zu oft noch die falschen Entscheidung trifft, hat er sich in Frankfurt – auch dank Trainer Dino Toppmöller, dem ein hervorragendes Verhältnis zu Marmoush nachgesagt wird und dank der Not im SGE-Sturm in der letzten Saison – zu einem der besten Angreifer der Liga entwickelt. Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche gab in der „Bild“ nun Einblick, wie die SGE den Ägypter vor dem Transfer gesehen habe. „Omar hatte schon immer gute Grundlagen und Fähigkeiten, die man nicht lernen kann: Robustheit, Tempo und eine gute Schusstechnik“, erklärte Krösche und betonte, dass die Stärken stärker als die Schwächen eingeschätzt wurden: „In der Entscheidungsfindung und der Ball-Mitnahme hatte er Luft nach oben. Wir haben aber seine Stärken gesehen und waren überzeugt, dass wir mit ihm daran arbeiten und ihn zu einem Top-Stürmer machen können. Das ist er jetzt.“ Dass sich der Stürmer so rasant entwickelt habe, lag aber nicht nur am Trainerteam, dem Klub und der Mannschaft – sondern auch an ihm selbst: „Weil er an seinen Defiziten gearbeitet und sich in puncto Entscheidungsfindung stark verbessert hat.“
Dadurch steht die SGE auch in dieser Saison sportlich bestens da – mit einem der derzeit besten Stürmer Europas und vor allem mit der Sicherheit in der Hinterhand, dass man Marmoush entweder im Kader hat oder die nächsten Millionen auf der Bank. Dann könnte man die Fühler wieder nach einem weiteren Stürmer ausstrecken. So wie man Markus Krösche und die Eintracht der letzten Jahre kennt, ist das aber schon längst geschehen und die Notizblöcke sind voll.
11 Kommentare
Dieses Bayerngerücht ist so ein Unsinn. Marmoush ist doch gar nicht der passende Spieler für Bayern. Er passt zu unserer Spielweise und der Art, wie die Gegner gegen uns spielen. Die Bayern spielen in den meisten Fällen gegen sehr tief stehende Mannschaften, da bekommt Marmoush nicht den Platz, den er für sein Spiel braucht. Klar kann er auf engem Raum spielen, siehe Tor gegen Gladbach, wenn er das aber das ganze Spiel über machen muss, beraubt man ihn seiner Stärke. Das wäre der nächste Spieler, der bei seinem neuen Verein nicht so funktioniert, wie bei uns
Den guten vom sehr guten Spieler unterscheidet auch, dass sie ihre Spielweise anpassen können. Beispiel Haaland, der in Dortmund auch eher Konterspieler war und seine Geschwindigkeit ausgespielt hat. Jetzt bei City hat er den Platz nicht mehr und trifft trotzdem.
Ich halte daher nicht viel von der Aussage, Spieler A passt nicht zur Spielweise von Verein B. Manche scheitern daran, andere wachsen daran.
Diese Gerüchte kann man nicht verhindern und ich denke an manchen ist auch was dran. Ich hoffe nur, dass sich die betroffenen Spieler nicht davon aus der Ruhe bringen lassen. Es wäre schade, wenn das jetzt Auswirkung auf die Leistung von Marmoush hat.
Das sehe ich anders. Auch gegen Dortmund stehen die Mannschaften eher tief. Haaland musste sich da nicht wirklich neu erfinden, sondern einfach seinen Stiefel weiterspielen. Sehe in seiner Spielweise keinen großen Unterschied.
Diese Aussagen „Verein xy beschäftigt sich mit dem Spieler“ oder „hat Interesse“ sind wenig gehaltvoll; natürlich tun die Manager aller Vereine in Europa das bei einem Spieler dieser Klasse, das ist ja ihr Job. Das kann als jeder Journalist immer behaupten und muss nicht mal was erfinden. Wichtig wird‘s erst dann, wenn es ein konkretes Angebot gibt.
Spannender finde ich, was Markus Krösche zur Verbesserung von Omar gesagt hat. Das ist clever lanciertes Marketing Richtung junge Talente mit der Botschaft „wir helfen Dir, Deine Schwächen zu beheben und ein top Spieler zu werden“. Und nur so geht‘s - fertige Spieler können wir uns nur selten leisten, und irgendwie finde ich es auch viel spannender dabei zuzusehen, wie junge Spieler sich gut entwickeln.
Ob seine Verpflichtung bei dem FC Bayern Sinn machen würde, ist doch gar nicht unser Thema.
Die Bayern haben schon öfters sinnlose Transfers vorgenommen und Millionen verbrannt.
Mit Grusel denke ich an die alten Zeiten zurück, in den der FC Bayern einfach nur die Konkurrenz mit solchen Transfers geschwächt hat. Für die reicht es doch immer noch, wenn man den direkten Konkurrenten schwächt, oder zumindest nicht zulässt, dass ein Mitbewerber aus der Liga den Spieler wegschnappt.
Natürlich beschäftigt sich Bayern mit Marmoush, wie mit jedem herausragenden Bundesligaspieler.
Die Wahrscheinlichkeit, dass er am Ende dorthin wechselt geht für mich allerdings gegen Null.
Die Bayern können weder gehaltstechnisch noch von dem Ablösen mit den Topklubs aus der Premier League mithalten und Marmoush will in die Premier League.
Und das ist ja auch völlig logisch. Er kommt aus Ägypten und dort ist die Premier League um ein Vielfaches populärer als die Bundesliga. Und nicht zuletzt spielt auch der größte ägyptische Fußballstar der Gegenwart bei Liverpool und wenn es die Chance gibt, wird sich Marmoush es sich nicht nehmen lassen, in dessen Fußstapfen zu treten.
Wenn Marmoushs Traumklub (ich vermute, wie gesagt Liverpool) am Ende anruft, wird er diesem Ruf folgen. Selbst ein Jahr mehr bei der Eintracht macht für ihn eigentlich keinen Sinn, weil er auf den absoluten Peak ist. Wechselt er nicht und Liverpool entscheidet sich dann für einen anderen Spieler kann die Tür ganz schnell für viele Jahre zu sein.
Spannend wird nur, für wie viel Geld er am Ende geht. An ein Wettbieten glaube ich nicht, weil sich im Normalfall die Klubs erstmal mit dem Spieler einigen, bevor sie an den abgebenden Verein wenden und in diesem Moment die anderen Klubs schon draußen sind. Und mit Sicherheit wird die Eintracht dem Spieler keine Steine in den Weg legen, wenn ein marktgerechtes Angebot kommt.
Was marktgerecht bedeutet ist dann die große Frage. Marmoush spielt mit 25 (nicht alt, aber auch nicht mehr blutjung) erst seine zweite wirklich starke bzw. seine erste Weltklassesaison. Und natürlich wissen die Vereine, dass sich selbst Spieler wie Jovic und RKM, trotz überragenden Leistungen bei uns bei ihrem neuen Verein nicht als wirkliche Stärkungen erwiesen.
Andererseits zeigt er diese Saison wirklich in allen Belangen (gegen kleine wie große Gegner, ob durch Vorlagen, eigene Toren oder das Kreieren neuer Situationen, mit Geschwindigkeit oder Wendigkeit oder durch einen starken, inzwischen fast schon klinischen Abschluss, als Mittel- oder Außenstürmer) Weltklasseleistungen, so dass eigentlich kaum vorstellbar ist, dass er sich die Entwicklung, die er seit zwei Jahren gemacht hat, plötzlich wieder umkehrt.
Letztlich wird auch vermutlich auszahlen, dass Krösche schon mehrfach bewiesen hat, dass er ganz genau weiß, was er für einen Spieler haben will und auch verlangen kann und davon nicht abrückt, egal wie viel Druck Verein, Spieler und Berater auf ihn ausüben.
Ob es am Ende 60, 70, 80 oder 100 Mio. Euro werden, ich habe vollstes Vertrauen, dass Krösche das Maximum herausholt.
das haben die bayern immer gemacht mit allen vereinen in der bundesliga
haubtsache erstmal die besten weg von den vereinen und ob sie dann bei denen gespielt haben oder nicht egal.zum glück gibts jetzt andere länder und manschaften mit mehr geld haben und schon wirds schlechter für sie.
hoffe das rächt sich in der nächsten zeit ,
dann kommen die auch wieder runter.
beste grüße aus wetzlar
peter schäfer
Das wundert mich das noch kein Angebot für Collins da ist.
Naja die Blöd Zeitung
Das Omar umworben ist tja das ist ja nix neues .Das hatten wir ja in der Sommerpause.
Also soviel Hirnfrass das jetzt nochmals zu verkaufen.
Klar hat Omar bestimmt ein Goodie rausgehandelt. Is halt so.
Aber unser Problem ist ja nicht Bayern München.
Was der in München Brutto verdient kriegt er auf der Insel Netto
Und das die Bayern auch rechnen müssen sieht man ja bei Goretza. Vor ein paar Jahren hätten die ihn einfach auf der Bank sitzen lassen. Jetzt schmerzen die 14 Millionen .
Omar hat nie ein Geheimnis daraus gemacht das es ihn auf die Insel zieht.
Und die PL hat auch die finanziellen Mittel uns ruhig zu stellen.
deshalb einfach entspannt bleiben
Dass sich jetzt die Bayern (angeblich) für Omar interessieren, zeigt mir wieder einmal, was Eberl für eine Wurst als Manager ist.
Schauen, wer gerade gut performt und dann mit viel Geld den Spieler locken. Das mach ich denen für die Hälfte.
Markus Krösche zeigt gerade, wie ein Kader durchdacht und mit Sachkenntnis zusammengestellt wird.
Kannste Dir was abgucken, Eberl!
@10, also falls was dran ist, könnte auch fri erfunden sein. Der Eberl ist definitiv charakterlich sone richtige Wurst, der ist bei Bayern richtig gut aufgehoben. Was die Kaderplanung angeht, wird er schon ein bisschen Ahnung haben, aber inzwischen ist er vermutlich noch abgehobener als früher schon und richtet Bayern hoffentlich richtig zugrunde. Zu gönnen wär's ihnen. Auch wenn er sportlich ein wenig Ahnung hat, würde ich ihn niemals gegen Krösche oder Hardung tauschen wollen, die viel bessere Arbeit leisten. Und charakterlich ist der natürlich eh unter aller Sau.
Krösche und Hardung sind dagegen immer bescheiden, höflich, demütig, aber dennoch immer bestimmt, sehr analytisch und gut organisiert. Im sportlichen sowie im finanziellen und organisatorischen Management haben wir einfach top Leute.
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