Kostic: Der Matchwinner lässt sich vor dem Frankfurter Anhang feiern (Foto: imago images / Jan Huebner)

Frankfurt 5! Augsburg 0! Die wenigsten hätten sicherlich am Freitagabend im Stadtwald auf dieses Ergebnis getippt. Zum einen gehören die Fuggerstätter nicht wirklich zu den Lieblingsgegnern der SGE, zum anderen steckte vielen Adlerträgern noch das Pokalspiel gegen Leipzig in den Knochen, welches nur drei Tage vorher an selber Stelle stattfand. Dem rauschenden Fest im Pokal folgte also ein beeindruckender Sieg in der Liga. Die Hessen sind nach den jüngsten Erfolgen aktuell mit Bayern München die punktbeste Mannschaft der Rückrunde.

Aufgrund der kommenden Englischen Wochen tauschte Adi Hütter sein Personal im Vergleich zum RB-Spiel auf folgenden Positionen: Statt Makoto Hasebe, Sebastian Rode und Djibril Sow begannen Timothy Chandler, Dominik Kohr und Winter-Neuzugang Stefan Ilsanker, der unter der Woche gegen seinen alten Arbeitgeber noch pausieren musste.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen FC Augsburg der vierzehn zensierten Spieler den Wert 1,86. Die Spieler werden zukünftig in Noten-Kategorien eingeteilt. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 820 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels- Filip Kostic: Vier Scorerpunkte sind schon eine Ansage. Zweimal traf er selbst, zweimal legte er auf. Filip Kostic ist nur von wenigen Spielern zu stoppen. Mit der Augsburger-Abwehrseite machte er, was er wollte. Erst mit Tin Jedvaj, später mit Stephan Lichtsteiner. Mit einem Spielzug die Karriere zerstört, witzelte der DAZN-Kommentator als der Serbe eine seiner berüchtigten Anläufe nahm.

Timothy Chandler: Viele schlugen die Hände über den Kopf als Hütter Timothy Chandler als Rechtsaußen präsentierte. Das in ihm gesetzte Vertrauen zahlte er mittlerweile vierfach zurück. Der ehemalige US-Nationalspieler traf mittlerweile zum vierten Mal, nur Erling Haarland traf (sieben Mal) in der Rückrunde häufiger. Er ist kopfballstark und ballsicher, ohne dabei die Defensivarbeit zu vernachlässigen.

Kevin Trapp: Kevin Trapp hielt seine Mannschaft in der ersten Halbzeit im Spiel. Die Nummer 1 der Hessen musste vor allem beim 1-gegen-1 seine Qualitäten unter Beweis stellen und rettete mit wunderbaren Paraden vor zahlreichen Gegentoren. Wären Kostic und Chandler nicht so stark gewesen, wäre Trapp ein Kandidat für die Spieler des Spiels Wahl gewesen.

Goncalo Paciencia: Goncalo Paciencia fiel eigentlich nur mit seiner skurrilen Szene auf als er sich über das „geklaute“ Tor von Kostic ärgerte. Der Portugiese fühlte sich betrogen und ärgerte sich maßlos, ehe er sich später dafür entschuldigte.

Mijat Gacinovic: Mijat Gacinovic schien starke Magenprobleme gehabt zu haben. Der Mittelfeldmotor übergab sich auf dem Spielrasen und musste deshalb raus. Bis dahin war er aber erneut ein Aktivposten, vor allem in der zweiten Halbzeit.

Evan N’Dicka: Fiel weder positiv noch negativ auf. Evan N’Dicka zeigte eine solide Leistung, wirkt wieder zu Teilen abgebrüht und lässt sich nicht mehr so einfach ins Bockshorn jage.n

Almamy Touré: Analog dazu die Leistung von Almamy Touré. Der zweite Franzose im Adlerdress spielte seinen Stiefel herunter ohne stark gefordert gewesen zu sein.

Makoto Hasebe: Makoto Hasebe musste für David Abraham rein, der Leistenprobleme hatte. Der Japaner brauchte ein paar Minuten, war dann aber der gewohnt sichere Rückhalt.

Stefan Ilsanker: Stefan Ilsanker könnte der zweite „Hinti“ werden. Der Österreicher macht vor allem mit resoluten Grätschen auf sich aufmerksam und ist trotz seiner kurzen Zeit in Frankfurt bereits ein absoluter Wortführer.

Sebastian Rode: Sebastian Rode kam erst spät in die Partie, fügte sich aber nahtlos ein. Hatte allerdings auch nur wenige Ballaktionen.

André Silva: André Silva trug sich erneut in die Torjägerliste ein. Der Stürmer zeigt mittlerweile die Leistung, die von ihm gefordert wird.

Martin Hinteregger: Ein typischer Hinti-Abend. Martin Hinteregger fegte dazwischen, versuchte das Spiel schnell zu machen und hätte sich nur zu gerne selbst in die Torjägerliste eingetragen.

David Abraham: David Abraham musste bereits vor der Halbzeit raus. Bis dato war emsig und auf ähnlichem Niveau wie zuletzt.

Dominik Kohr: Zuckerpass vor dem Führungstor durch Chandler! Dominik Kohr zeigte gegen Augsburg, warum man sich seine Verpflichtung teuer bezahlen ließ. Mit einem Fernschuss beinahe ebenfalls erfolgreich gewesen. „Nur“ eine 2,5 bei der Benotung. Im Vergleich zu seinen Teamkollegen ist das in dieser Form nicht ganz verständlich.

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12 Kommentare

  1. Sehe ich ebenso. Kohr kommt in der Benotung zu den anderen „Durchschnittsspielern“ zu schlecht weg. Da sind seine Vorleistungen wohl mit eingepreist worden.

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  2. Der Silva Hype ist für mich unverständlich. Der Typ hat teilweise Laufwege wie ein Amatuer, ist langsam, fällt viel zu schnell und strahlt 0 Torgefahr aus…

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  3. @5. frankfurterbubb:
    Der Silva Hype ist für mich unverständlich. Der Typ hat teilweise Laufwege wie ein Amatuer, ist langsam, fällt viel zu schnell und strahlt 0 Torgefahr aus…

    Diese zwei Sätze werde ich mal einfrieren und archivieren und mal schaun, wann ich sie wieder auftaue und auspacke……….
    Ich bin sicher, Du wirst an gegenteiliger Aussage bald nicht mehr vorbeikommen.

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  4. Gibt es eine logische Erklärung warum Abraham mit einer 2 benotet wird? Hat keine 10 Minuten gespielt! Gibt es dafür einen Grund. Wenn ein Spieler in der 80igsten rein kommt wird er nicht bewertet weil zu spät ins Spiel gekommen.

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  5. @7: Die logische Erklärung ist, dass er in der 30. Minute ausgewechselt wurde und somit sehr wohl benotet werden sollte. Dein Zeitgefühl in allen Ehren 🙂

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  6. Seit ich von derLeiter gefallen bin ist mein kurzzeit Gedächniss ein wenig in Mitleidenschaft gezogen worden. Wie dem auch sei es „rechtfertigt“ aber nicht die Benotung. Kohr kommt definitv zu schlecht weg. Ich mag Kohr und seine „unkomlizierte“ Spielweise. Das Spiel war besser mit Kohr als mit Sow. Der meiner Meinung nach überbewertet wird. In meinen Augen nicht gut und nicht schlecht. Wie ein „Zwitter“ mal „Fisch“ mal „Fleisch“, „Sekt“ oder „Selters“

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  7. @6 Danke !!! Unglaublich was für Kommentare hier zu lesen sind ! Ich setze nen hunni, da kommt nicht mal eine Revidierung von dem Autor , wenn auch dieser es erkannt hat, wie falsch er lag !

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