Filip Kostic war nicht zu bremsen, zumindest nicht mit fairen Mitteln (Bild: imago images / Ulrich Hufnagel)

Mit dem 5:1 bei Arminia Bielefeld schwimmt Eintracht Frankfurt weiter auf einer Erfolgwelle. Die Hessen sind in der Bundesliga aktuell das erfolgreichste Team im Jahr 2021. Die Gastgeber, die vor der Partie ganze drei Spiele ohne Gegentor blieben, wurden regelrecht überrollt von der Frankfurter Offensive. „Nicht zu stoppen“, waren sich die Arminen am Ende unisono einig. Neben Doppelpacker André Silva, war es vor allem Filip Kostic der auf der Bielefelder Alm einen absoluten Sahnetag erwischte. Der Serbe befindet sich nach der Verpflichtung seines Buddies und Landsmann Luka Jovic auf einem echten Höhenflug. Seit der Rückkehr war Kostic an fünf Toren direkt beteiligt.

Was das Personal anging, so musste Adi Hütter mindestens eine Änderung vornehmen. Aymen Barkok fehlte aufgrund seiner fünften Gelben Karte. Für ihn startete Daichi Kamada. Außerdem bekam Erik Durm wieder vor Almamy Touré den Vorzug. Für Luka Jovic war es der dritte Einsatz von der Bank aus.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Arminia Bielefeld der sechzehn zensierten Spieler den Wert 2,22. Die Spieler werden zukünftig in Noten-Kategorien eingeteilt. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 660 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Filip Kostic: Was war das für ein Spiel von Filip Kostic? Der Serbe schoss nicht nur sein erstes Tor seit Februar 2020, sondern war insgesamt an allen fünf Treffern beteiligt. Er profitiert vor allem von der Doppelzehn, die ihm nun mehr Räume gibt. Zudem fand er sein Abschlussglück wieder. Note 1 für die Nummer 10 – das war ein absoluter Sahneauftritt!

André Silva: Da konnte auch André Silva mit seinen zwei Treffern nicht gegenhalten. 14 sind es mittlerweile an der Zahl. Nur Robert Lewandowski traf in der Bundesliga häufiger. Erwähnenswert bleibt auch, wie er für das gesamte Team arbeitet. Er ist sich nicht zu schade nach hinten zu arbeiten. Das macht nicht jeder Stürmer.

Luka Jovic: Drittes Tor im dritten Spiel. So hat man es sich gewünscht. Luka Jovic ist zurück und wird bestimmt mal die Chance auf einen Startelfeinsatz bekommen. Aber: Wer bei einem 4:1 in der Fremde noch einen Jovic hereinbringen kann, der wechselt nicht aus, sondern lädt nach.

Amin Younes: Ein absoluter Wirbelwind. Amin Younes ist mit seiner Ballbehandlung weiterhin nicht zu stoppen. Er hat zudem eine feine Übersicht, erkennt Räume und durchstartende Teamkollegen.

Djibril Sow: Und Djibril Sow macht da weiter, wo er zuletzt aufgehört hat. Der Schweizer ist endlich auf dem Leistungsniveau, wie es sich Hütter wünscht. Weg ist das fehlende Selbstvertrauen. Weg sind seine schlampigen, überhasteten Fehlpässe. Ruhe und Übersicht dominieren nun seinen Spielstil.

Martin Hinteregger: Martin Hinteregger ist der neue Herr der Lüfte. Jeder hohe Ball der Arminen kam postwendend zurück in die Hälfte der Gastgeber. Da war er nicht zu bezwingen. Eine Passquote von 90 Prozent zeugen zudem von der stabilen Konzentration des Abwehrchefs.

Evan N’Dicka: Nur Evan N’Dicka war mit einer Passquote von 95 Prozent noch etwas stabiler. Dafür verlor er aber auch den einen oder anderen Zweikampf häufiger. Vor allem der Japaner Ritsu Doan sorgte ihm für Kopfschmerzen.

Makoto Hasebe: Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison war Makoto Hasebe der schnellste Sprinter auf dem Platz. 33,3 km/h war der Topwert. Der Oldie in der Bundesliga (Mittlerweile nur noch zweitältester Spieler nach der Rückkehr von Klaas-Jan Huntelaar) performt immer noch auf einem hohen Niveau.

Erik Durm: Erik Durm spielte deutlich offensiver als zuletzt. Er traute sich mehr, wenngleich er vor dem Tor immer noch den Kürzeren zieht. Das zeigt eben, dass der Weltmeister von Hause aus eher ein Defensivspezialist ist. Dennoch ein stabiler Rückhalt auf der rechten Außenbahn.

Daichi Kamada: Daichi Kamada gelang es mit tollen Pässen für gefährliche Situationen zu sorgen. Er war hellwach in seinen Aktionen, erzwang immer wieder Lücken beim Gegner. Sicherlich gelang nicht immer alles, das ist aber das Risiko im Spiel des Japaners.

Tuta: Jedes Spiel auf diesem Niveau und mit dieser Leistung hilft Tuta auf Dauer. Der Brasilianer soll in die großen Fußstapfen von David Abraham hineinwachsen. Das wird noch ein weiter weg, aber er zahlt das Vertrauen aktuell mit konstanten Leistungen zurück.

Ajdin Hrustic: Ajdin Hrustic machte noch einmal Dampf nach seiner Einwechslung. Die Partie war zu seinem Zeitpunkt aber schon mehr als entschieden.

Almamy Touré: Gleiches gilt für Almamy Touré, der Durm ablöse. Machte defensiv seinen Job, ohne Fehler.

Kevin Trapp: Man kann nicht sagen, dass Kevin Trapp besonders viel an jenem Samstagnachmittag zutun hatte. Beim Kopfball von Sergio Cordova musste er sich geschlagen geben. Es passt irgendwie ins Bild, dass die Nummer 1 aktuell nicht so richtig auf sich aufmerksam machen kann.

Sebastian Rode: Sebastian Rode hat aktuell das Nachsehen gegen Hasebe und Sow. Muss wieder in Tritt kommen. Schön ist es trotzdem, dass man ihn in der Hinterhand haben kann.

Stefan Ilsanker: Stefan Ilsanker machte seinen Job. Wollte sich auch immer wieder vorne mit einbinden. Einsatz und Willen stimmten beim 31-Jährigen.

- Werbung -

24 Kommentare

  1. „Wer bei einem 4:1 in der Fremde noch einen Jovic hereinbringen kann, der wechselt nicht aus, sondern lädt nach.“

    So isses 😀

    149
    0
  2. Eric ist von „Haus aus“ eben kein gelernter Defensivspezialist – vielmehr kam er als gelernter Stuermer (!) zu den BVB-Profis. Klopp funktionierte ihn dann erfolgreich zu einem AV um.

    45
    0
  3. Wer bei einem 4:1 in der Fremde noch einen Jovic hereinbringen kann, der wechselt nicht aus, sondern lädt nach.
    Der beste Satz!

    63
    2
  4. Kann man so unterschreiben! Absolut überzeugendes Spiel. Jetzt gegen Hertha nachladen 😉 und alles is gut. Wenn Jovic als Joker in 3 Spielen 3 Tore macht, was macht der dann erst in 90min 🙂 So machts echt Spaß unserer Eintracht zuzuschauen 😉

    42
    0
  5. Jovic kann auch richtig gute Pässe spielen. Das Ding auf Kostic war schon echt klasse. Selbst in der Konstellation mit André und Amin zusammen ist es vollkommen okay. Er kann ja einen verkappten Stürmer spielen und neben seinen Toren auch noch ein paar schöne Pässe spielen. André arbeitet ja auch extrem viel nach hinten, dafür habe ich auch jede Menge Respekt. Die beiden Stürmer die wir da haben sind einfach Extraklasse

    55
    0
  6. @5
    Wenn Jovic als Joker in
    3 Spielen à 30 min = 3 Tore macht,
    dann macht er in
    3 Spielen à 90 min = 9 Tore.

    Ganz einfacher Dreisatz, hahaha 🙂

    43
    0
  7. ‚Er traute sich mehr, wenngleich er vor dem Tor immer noch den Kürzeren zieht.‘ (Durm)

    Durm trifft bestimmt gegen Hertha!
    Ich bin mir sicher, dass wir in den kommenden Wochen weitere Torschützen haben werden, die bisher gar nicht oder selten trafen: Hinti bspw Hrustic, Sow.
    Es ist jetzt sieben Jahre her, dass wir das letzte Mal gg Hertha zuhause gewannen. Es wird Zeit!
    Hab so ein Gefühl, dass es am Samstag viele Tore zu bestaunen gibt. Der Knoten ist geplatzt 🙂
    Da kann Dardai trainieren, was er will…in vier Tagen wird er aus der derzeit schlechtesten BL-Mannschaft kein Team bauen, was uns über 90 Minuten ernsthaft Probleme macht.
    Außer wir schlagen uns selbst (frühe rote Karte, Verletzungen,..).
    Ich war lange nicht mehr so optimistisch vor ner BL-Partie 🙂
    Forza SGE!

    26
    8
  8. Habe Hertha gegen Bremen gesehen und fand sie gar nicht schlecht. Vieles hat gepasst und das Ergebnis war viel zu hoch für Bremen. Dann den Trainer raus zu werfen, was bei den Resultaten verständlich ist, war nicht so klug, denn die Mannschaft scheinte zu funktionieren. Daher glaube ich, dass der Trainerwechsel diesmal eher für uns spricht – mal ganz abgesehen von unserem Lauf.
    Ich würde nach wie vor Jovic als Joker reinwerfen und ihn nicht verheizen. Entscheidend wird für uns der April (Leverkusen, BVB, Woflsburg und Gladbach). Bis dahin sollten alle fit bleiben;)

    32
    2
  9. @6: Stimmt, einfacher Dreisatz. Ich hoffe Jovic weiß das auch.

    Drum muss kein Tor schießen. Er spielt auch so eine gute Rolle, das gilt auch für die anderen Jungs. Aber ich würde mich natürlich auch freuen, wenn sich mehr Spieler mit einem Tor belohnen.

    25
    0
  10. Jetzt, wo die Hertha sich einen Aufschwung erhofft, gilt es ihnen schnell den Zahn zu ziehen und den Mut zu nehmen, bevor sie noch versehentlich erstarken. Daher wäre es für uns wichtig, in Führung zu gehen, vorzugsweise in HZ1.

    34
    0
  11. Habe mir mal die Spieldaten seit dem Leverkusen-Spiel angeschaut. Was mir aufgefallen ist: Wir haben die Laufleistung reduziert und sind weniger gelaufen als der Gegner. Trotzdem hatten wir mehr Ballbesitz. Das bedeutet, wir lassen Ball und Gegner laufen und schonen unsere Kräfte im Stile einer Spitzenmannschaft.

    Ich bin mal gespannt, wie das gegen stärkere Mannschaften aussehen wird. Da muss ich aber noch vier Wochen drauf warten. 😉

    Was auch wichtig sein wird: Sind wir bereit, auch wieder mehr zu laufen und zu kämpfen, wenn wir mit „Ballverteilen“ nicht weiter kommen?

    Ich hoffe, unsere Jungs haben das Gespür, Wann sie zaubern und wann sie fighten müssen.

    32
    1
  12. Hertha sollte man aber bei aller Euphorie nicht ganz unterschätzen. Was eine Umstellung bewirken kann, sieht man bei uns ja am besten. Ich glaube zwar auch nicht, dass Dardai es so schnell schafft eine neue Mannschaft zu formen, aber im Gegensatz zu Bielefeld oder Schalke gibt der Kader bei Hertha deutlich mehr her. Tippe auf ein Sieg mit max. zwei Toren Unterschied.

    24
    4
  13. @11 Adlersieg
    Ein ehemaliger Trainer hat in einer Spielersitzung mal zu uns gesagt
    “ Lasst am Sonntag den Ball laufen , der hat mehr Luft als ihr „

    32
    0
  14. @euroadler: stimmt. Wir dürfen keinrn Gegner unterschätzen, sonst geht es uns wie Leipzig gegen Mainz. Mit der Einstellung wie in Bielefeld habe ich keine Angst.

    Adlersieg , die Jungs können rennen und kämpfen. Solange die Einstellung stimmt, können sie auch durchziehen

    13
    0
  15. Ich sehe das wie 8 und 12. Hertha hatte gg. Bremen auch viel Pech und hat sich unter Wert verkauft. Aber Adi und sein Stab haben das sicher auf dem Schirm. Hertha wird uns vermutlich viel auf den Socken stehen und versuchen uns den Spaß zu nehmen.

    13
    0
  16. Geldrangliste: 4 Bundesligisten in Top-20 – Eintracht Frankfurt erstmals vorne dabei
    https://www.hessenschau.de/sport/fussball/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurt-in-der-geld-rangliste-erstmals-in-den-top-20,eintracht-frankfurt-geld-rangliste-top-zwanzig-100.html
    Wir sind auf einem sehr guten Weg, wer hätte das vor paar Jahren für möglich gehalten.
    Wir können echt stolz auf unsere Führung sein, Bobic Hellmann und die vielen anderen.
    Und noch dazu haben wir noch die beste Fanbase.
    Ich bin echt gespannt wohin uns der Weg noch führt.
    Forza SGE

    20
    0
  17. Off-Topic:
    Da ja Europa ja in greifbare Nähe ist – kleine Aufgabe an die Redaktion von SGE4ever – wäre es mal schön, wenn man Informationen über den Europa-Modus bekommen würde. Zur Saison 2021|22 wird ja der 3.Europa-Pokal Modus kommen. Bedeutet: Platz 1-4 CL bzw. CL-Qualifikation, Platz 5 Euro-League und Platz 6 UEFA Europa Conference League, Platz 7 – je nach Platzierung des Pokalsiegers… Platz 6 UEFA Europa Conference League.

    Zumindest könnten diese Neuerungen jetzt auch uns betreffen.

    13
    0
  18. Kamada erneut mit schwacher erster HZ, dann aber auch endlich wieder stark im 2. Durchgang (nicht nur wegen der Vorlage). Allerdings ist es auch typisch Kamada, dass er eben dann glänzt, wenn alles läuft und der Gegner bereits geschlagen ist. Spielt man gut, zaubert Kamada mit, spielt man schlecht, ist er der erste der abtaucht und durch negative Körpersprache auffällt. Dennoch hoffe ich, dass er weiter den Vorzug vor Barkok erhält, weil er jetzt evtl. wieder Selbstvertrauen hat und mir Barkok gegen Leverkusen (Pokal), Freiburg und Schalke nicht gefallen hat. Wieder zu viel Schlendrian, unnötige Ballverluste und Fouls. Die Alternative wäre natürlich Jovic/Silva und Younes alleine auf der 10 (so wie es früher oder später kommen wird).

    Ansonsten alles top. Schönster Fussball seit den 90ern. Hertha wird trotzdem unangenehm (wie immer gegen Dardai). Dort war damals schon Preetz das Problem und nicht PD. Dardai hat durch solide Arbeit jahrelang von Preetz‘ Inkompetenz abgelenkt.

    5
    8
  19. Ich habe interessanterweise eine komplett andere Sichtweise. Für mich ist Kamada einer der Spieler, die in einer schwachen Phase die Eintracht zurückbringt.

    – Gegen Hoffenheim hat er den wichtigen Ausgleich eingeleitet
    – Gegen Bremen Führungstreffer annulliert, später den Ausgleich eingeleitet
    – Gegen Union hat er nach 0:2 Rückstand den Anschluss eingeleitet
    – Gegen Freiburg Ausgleich eingeleitet

    Das sind jetzt nur adhoc Beispiele. Für mich ist er immer das Gesicht, wenn es mal eben schlecht läuft. Sicherlich hat er eine andere Körpersprache als beispielsweise ein Younes. Das ist eben das, was einen sofort auf dem Spielfeld auffällt. Durch seine Art und Weise, wie er aber mit dem Ball umgeht, hat er uns schon viele wichtige Punkte beschert und gerettet.

    21
    5
  20. Kamada, was haben einige nur immer wieder mit Kamada ?
    Vor einiger Zeit hat es mal ein längeres Interviev mit und über ihn gegeben, in dem sehr gut die japanische Mentalität herausgerbeitet wurde, die sich in vielem von Deutschland unterscheidet. Auch können wir den jeden Tag in den Kraftraum schicken, er wir dennoch nicht wie Kostic oder Trapp aussehen. Zudem ist er noch jung.
    Wir können uns also drehen und wenden, eine „deutsche“ Körpersprache wird er nie haben.
    Er ist aber ein wirklicher Unterschiedsspieler mit exelenter Technik und Spielverständnis und mit ihm sind wir für den Gegner immer etwas unberechenbarer, darüber hinaus ist die Skorerbilanz schon sehr beeindruckend.
    Niemals wird er der sinnbildliche Vorkämpfer werden und unverzichtbar in jedem Spiel ist er auch nicht. Dennoch hat er klasse und ist deutlich über dem Schnitt der BL.
    Forza SGE !

    21
    3
  21. Immer wieder Kamada, oder?
    Leute, begreift das endlich: Hütter steht auf ihn. Ich steh auf ihn. 11 Scorerpunkte stehen auf seiner Liste. Man muss auch loslassen können…:-)

    22
    2
  22. @19
    gegen Hoffenheim und Union stimme ich zu, dass seine überragenden Geistesblitze extrem wichtig waren. Gegen Bremen brachte für mich die Younes und (vor allem) Barkok Einwechslung die Wende, gegen Freiburg fand ich ihn bis auf die eine Aktion schwach. Er war lediglich oftmals auffälliger als der Rest, weil er der einzige kreativer Mittelfeldspieler war bis Adi das System umstellte.

    Es besteht natürlich kein Zweifel an seinen Qualitäten und auch nicht an seinen 1-2 starken Aktionen pro Spiel. Allerdings ist es ansonsten meiner Meinung nach meistens zu wenig. Außerdem braucht er zu viele Chancen für ein Tor. Gegen Köln hat uns das 2 Punkte gekostet und gegen Freiburg hatte er auch ein riesen Ding auf dem Schlappen nach wenigen Sekunden. Grundsätzlich ist sein Problem nicht die fehlende Qualität, sondern die fehlende Konstanz.

    Während des Bielefeld Spiels rutschte mir in der 2.HZ ein „jetzt spielt Kamada mal wieder stark“ raus, was mir von einem Kumpel mit „ja, jetzt beim 4:1, immer wenn‘s läuft“ um die Ohren flog. Innerlich musste ich da dann zustimmen (was selbstverständlich ein subjektives Gefühl meiner/unsererseits ist).

    3
    9
  23. Ok.. hier kommt das Salz in die Wunde oder das Wasser in den Wein, denn jeder der einen Heimdreier gegen unsäglich schwache Herthaner als selbstverständlich ansieht, den muss ich auf eine Reise in sportliche Tiefpunkte mitnehmen:
    Es ist etwas mehr als 20 Jahre her, da stand die Eintracht entspannt auf Platz 5, die Krönung war am 13. Spieltag ein Sieg bei den Bayern (nach 1:0 Führung netzten Schur und Fjortoft). Was sollte da noch kommen? Wer sollte uns aufhalten? Siegessicher ging ich in die Kurve. Hertha (zugegeben Dritter) fertige uns mal eben 4:0 ab… Aber es sollte noch viel bitterer kommen. Ab diesem Spieltag wurde die Eintracht runtergerreicht bis in den Keller. Platz 17 und direkter Abstieg.
    Das wird uns so nicht mehr passieren, aber Hertha ist seit diesem Erlebnis als ein schwarzer Wendepunkt im Gedächtnis geblieben.
    Ich will das nicht nochmal. Ich will auch gewinnen, aber so richtig einplanen kann ich das noch nicht.
    Ein bisschen mehr Demut.

    Gruß SCOPE

    4
    0
  24. Als selbstverständlich sehe ich keinen Sieg an, nicht mal gegen unterklassige Mannschaften im DFB Pokal. Aber die aktuelle Form von uns und von denen deutet einfach darauf hin, dass es für uns diesmal einfach verdammt gut aussieht.

    2
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -