Niko Arnautis bereitet sich mit seinem Team und den SGE-Frauen auf die nächste Saison vor. (Bild: IMAGO / Hartenfelser)

In weniger als zwei Wochen rollt der Ball endlich wieder in der Frauen-Bundesliga. Auf den Saison-Alltag bereiten sich Niko Arnautis und die Eintracht Frankfurt Frauen derzeit intensiv vor. Zuletzt waren sie traditionell für fünf Tage im Trainingslager in Bad Hersfeld, wo man schon als 1. FFC Frankfurt regelmäßig im Sommer stationiert war. „Sowohl sportlich als auch von den Rahmenbedingungen her hat alles hervorragend gepasst. Die Stimmung war klasse, alle haben mitgezogen. Ein großes Kompliment an die Mannschaft, aber auch den gesamten Staff, der sehr intensiv gearbeitet hat, sodass ich ein sehr positives Fazit ziehe“, berichtet Arnautis rückblickend auf der Homepage der SGE. Sogar die verletzten Nicole Anyomi, Tanja Pawollek, Géraldine Reuteler und Lea Schneider unterstützten das Team vor Ort. Lediglich Letícia Santos befindet sich nach ihrer Olympia-Teilnahme und dem damit resultierenden verspäteten Brasilien-Urlaub noch in Quarantäne.

Kaderplanung noch nicht abgeschlossen

Mit den drei Sommer-Neuzugängen ist der Cheftrainer sehr zufrieden, allerdings brachte die Ex-Essenerin Anyomi eine alte Verletzung mit und konnte noch nicht mit der Mannschaft trainieren. Dafür feierte Torhüterin Hannah Johann während eines Testspiels ihr Debüt. Die 18-Jährige soll nach und nach an das Erstliganiveau herangeführt werden und von ihren erfahrenen Kolleginnen Merle Frohms und Cara Bösl lernen. Siri Worm „hat sich ebenfalls sehr schnell integriert, wurde herzlich aufgenommen und ist für uns alle eine Bereicherung auf und neben dem Platz. Sie hilft unserer Defensive mit ihrer Erfahrung“, so Arnautis, der mit dem aktuellen Kader sehr zufrieden ist. „Aber wie wir es auch in der Vergangenheit gehandhabt haben, halten wir jederzeit Augen und Ohren und alle Optionen offen, sollte eine Spielerin perfekt zu uns passen.“

Individuell, aber auch als Team wachsen

Ohne ein konkretes Saison-Ziel zu nennen, erklärte der 41-Jährige, dass er mit der Eintracht in der kommenden Saison einen weiteren Schritt nach vorne gehen will: „Es gilt weiterhin, sich individuell, aber auch als Team stetig zu verbessern und weiter zu wachsen. Siggi, die Spielerinnen und mein Trainerteam werden sich austauschen, feste Ziele besprechen und stecken und natürlich auch berücksichtigen, was wir dafür konkret brauchen und leisten müssen.“ Dabei erwähnte er auch, die „jungen Spielerinnen zu Führungsspielerinnen zu entwickeln und in unseren Leistungen konstanter zu werden“, wie zum Beispiel Sjoeke Nüsken, die sich dieser Aufgabe bewusst ist. Eine bessere Tabellenplatzierung als im Vorjahr sei ein selbstverständliches Ziel und auch im DFB-Pokal wolle Arnautis nochmal zurück nach Köln, wo er letztes Jahr den Titelgewinn nur knapp verpasste. Doch zuerst steht den Adlerträgerinnen noch die Generalprobe gegen den SV Heerenveen bevor. Am Sonntag empfangen die Hessinnen den niederländischen Klub, bevor am 29. August die Bundesliga mit einem Heimspiel gegen den SC Sand beginnt.

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2 Kommentare

  1. Also die letzte Saison war CL noch ganz schön weit weg. Aber bei den Frauen gibt es ja neben dem Nicht-Abstieg und nem Mittelfeldplatz nur dieses Ziel. Auf irgendwas muss man ja Zielen. Meisterschaft geht halt nicht, da fehlen uns sicher noch mind. 5 Jahre.

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