So langsam aber sicher nähert er sich der Startelf an – Shani Tarashaj. Gegen den SC Freiburg (Note 4,0) und Bayern München (Note 2,5) durfte er jeweils schon einen Kurzeinsatz feiern. Der 21-Jährige Nationalspieler der Schweiz hätte vermutlich schon ein paar Spielminuten mehr gehabt, wenn er nicht direkt nach seiner Verpflichtung mit kleineren Wehwehchen und Erkältungen ausgefallen wäre. Doch nun scheint der Offensivspieler endlich bei 100 Prozent zu sein und drängt auf einen Startelfeinsatz – bereits schon am Freitag gegen den Hamburger SV?
Zwar gab es beim Teamkollegen Ante Rebic nach seinem Trainingsunfall bereits Entwarnung, doch ob der Kroate mit in die Hansestadt reist, ist noch unklar. Zumal Chefcoach Niko Kovac unter der Woche bereits ankündigte, in den nächsten Wochen rotieren zu wollen. Schließlich stehen mit dem Pokalspiel in der kommenden Woche drei Spieler innerhalb neun Tagen an. Tarashaj wäre nach eigenen Angaben jedenfalls bereit: “Ich habe die Hoffnung, dass ich von Anfang an spiele.” Für ihn spricht vor allem seine Flexibilität, das Trainerteam kann ihn auf so ziemlich jeder Position in vorderster Front einsetzen. “Ich kann links, rechts, vorne oder auf der Zehn spielen, eigentlich ist das egal. Wo der Trainer mich braucht, da spiele ich. Mal sehen, wo ich das nächste Mal spiele“, wie er in einer Presserunde nach dem Training erklärt. Und vielleicht klappt es auch gegen die Hamburger mit seinem ersten Bundesligator. Am Samstag im Waldstadion stand er zumindest kurz davor. Kurz nach seiner Einwechslung in der 81. Minute schlug Matchwinner Timothy Chandler eine seiner vielen scharfen Flanken Richtung Strafraum der Münchener Bayern. Hinter seinem Bewacher Philipp Lahm schlich sich das Talent davon und hatte Pech, dass seine Direktabnahme etwas verzog.
Freuen würde sich auch seine Familie. Tarashaj bezeichnet sich selbst als Familienmensch. Besonders seinem Vater hat er viel zu verdanken. “Was mein Vater für meine ganze Familie gemacht, da bin ich sehr dankbar. Dank ihm habe ich jetzt so ein Leben. Er hat mich sehr unterstützt, hat mich jeden Tag ins Training gefahren bei den Grasshoppers, seine eigene Arbeit vernachlässigt“, schwärmt er. Am Freitag könnte also die Gelegenheit sein, seinen Vater in Form eines guten Spiels eine Freude zu bescheren. Sein Senior hat zudem erst zwei Spiele in seiner Karriere verpasst, also ist es selbstverständlich, dass er auch wieder mit dabei ist.
Doch wie stellt er sich seine Zukunft vor? Besteht die Chance, dass er in Frankfurt bleibt? “Ich bin ein offener Typ. Die Entscheidung treffe ich mit meiner Familie, meinem Berater und dem Trainerstab. Am Ende entscheide aber ich selbst.” Bisher fühl er sich aber in der Bundesliga und in Frankfurt sehr wohl. “Die Spieler sind gut, das Tempo hoch. Die Fans sind Weltklasse. Ich genieße es zurzeit.“ Dennoch wird die Eintracht bei einem Wunsch den Stürmer mi kosovarischen Wurzeln zu verpflichten, nicht darum herumkommen mit dem FC Everton über eine Verpflichtung zu verhandeln. Und der Preis wird sicherlich nicht günstiger, wenn Tarashaj in Fahrt kommen sollte.
2 Kommentare
Servus,
Ich wollte mal nachfragen, ob es hier auch Leute gibt aus dem Raum Münster und Umgebung die eventuell öfters zu Spielen fahren bzw. jetzt auch diesen Freitag in Hamburg sind. Wäre super wenn sich einer meldet der hier aus dem Raum kommt, da beim Eintracht Forum nicht wirklich einer schreibt… Damit man sich mal austauschen und zusammentun kann um evtl öfter zu fahren.
Freu mich über Antworten
@Abelbayor26
Auch hier noch einmal die gleiche Anwort ;-)
Melde dich mal beim EFC TeutoAdler. Dessen Wurzeln liegen im Münsterland. Erreichen kannst du Sie z.B. über Facebook.
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