Ist nicht zu stoppen: Kolo Muani (Foto: IMAGO images / Eibner)

Der VfL Wolfsburg bleibt für Eintracht Frankfurt weiterhin so etwas wie ein Angnstgegner. Erneut blieben die Adlerträger in der VW-Stadt nicht ohne Gegentor. Das 2:2 sorgt zwar dafür, dass die Wölfe auf Abstand gehalten werden können, ein großer Sprung Richtung Champions League Plätze blieb allerdings auch aus. Die SGE ist damit seit drei Spielen sieglos.

Es war zu erwarten, dass das Trainerteam seine Startaufstellung im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Leipzig umbaut. Evan N’Dicka kehrte zurück und bildete gemeinsam mit Makoto Hasebe und Tuta die Dreierkette. Aurelio Buta verdrängte Ansgar Knauff auf die Bank. Mario Götze kehrte nach Adduktorenproblemen zurück in die Startelf. Lucas Alario musste erkältungsbedingt kurzfristig passen und war nicht im Kader.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen VfL Wolfsburg der elf zensierten Spieler den Wert 3,32. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 280 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

-Spieler des Spiels – Randal Kolo Muani: Aus dem 3. Stockwerk bugsierte Randal Kolo Muani den Ausgleichstreffer per Kopf ins Netz. Dabei war der Franzose gar nicht wirklich im Spiel bis dahin. Nur selten kam er an die Kugel. Doch Kolo Muani zeigt, welche Stärke er hat und warum man ihn nicht einen Augenblick aus den Augen verlieren darf – auch, wenn er mal untergetaucht ist. „Wenn Kolo Muani läuft, brauche ich mich nicht mit ihm zu messen. Ich bin halt ein Güterwaggon – und er ist ein ICE“, sagte VfL-Kapitän Maximilian Arnold nach dem Sonntagabend-Spiel der Fußball-Bundesliga. Und wenn so ein ICE mal in Fahrt kommt, dann ist er schwer zu bremsen.

Tuta: Zuletzt bekam Tuta ordentlich auf den Deckel. Am Sonntagabend war er aber einer der besten Adlerträger. Konsequent im Zweikampf, keine Laissez faire Grundhaltung im Spiel. So darf es gerne wieder weiter für ihn gehen. Bockstark seine Rettungstat in der 37. Minute als er den Ball noch vor der Linie kratzte.

Kevin Trapp: 224 Pflichtspieleinsätze für Eintracht Frankfurt. Nur Oka Nikolovav (226) und Dr. Peter Kunter (234) haben mehr zwischen den Pfosten erlebt. Sein letztes war so lala. Beim 0:1 kam er dem auf das Tor zu stürmenden Omar Marmoush entgegen und zog den Kürzeren. Danach aber mit starken Paraden und der gewohnt ruhigen Ausstrahlung. Mahnte nach dem Spiel, dass die Verunsicherung bei gegnerischen Standardsituationen nicht zu stark in die Köpfe wandern darf.

Evan N’Dicka: Licht und Schatten wechselten sich bei Evan N’Dicka ab. Klar besorgte er auch den Führungstreffer in der 26. Minute als er kurz vor dem Strafraum mit einem Dropkick den Ball unter das Kreuz nagelte. Auch in der Defensive war er in vielen Punkten wieder auf der Höhe. Hin und wieder ließ er sich aber auch zu einfach abschütteln oder kam gedanklich einen Schritt zu spät in die brenzligen Situationen.

Aurelio Buta: Nach vorne ist er sehr präzise. Die perfekte Bananenflanke von Aurelio Buta servierte den Ausgleich von Kolo Muani. Seine Seite war aber leider auch hin und wieder offen wie ein Scheunentor. Das muss er dringend in den Griff bekommen.

Sebastian Rode: Sebastian Rode hielt nicht die komplette Zeit durch, aber so langsam kommt er wieder in die Spur nach seiner Erkältung. Ein wenig hat man aber auch das Gefühl, dass er mit Djibril Sow besser zusammenmatched, weil ihm dann die Freiheiten für den Spielaufbau präziser gelingen.

Makoto Hasebe: In Halbzeit war die Abwehr rund um Makoto Hasebe doch arg löchrig. Hier ein Schnitzer, da ein falsches Stellungsspiel (was höchst selten vorkommt). Fing sich dann später und versuchte seine Fehler durch schnelle Vorstöße und klugen Pässen wieder gutzumachen.

Mario Götze: Noch nicht der Alte nach seinen Adduktorenproblemen. Die Frische und das blitzartige Umschaltspiel waren noch nicht komplett vorhanden. Liegt aber sicherlich auch an der allgemeinen Verfassung des Kaders. Jeder hat ein wenig Luft nach oben.

Philipp Max: Ehrlicherweise waren die Standardsituationen erschreckend, die Phlipp Max in Co-Produktion mit Jesper Lindström oder Daichi Kamada anbot. Zweifelhaft auch, warum immer direkt zwei Spieler bei ruhenden Bällen gebunden werden müssen. Ansonsten war er absoluter Durchschnitt.

Daichi Kamada: Seine beste Situation in der Offensive hatte Daichi Kamada direkt nach neun Minuten, als er etwas in Schieflage eine tolle Möglichkeit vergab. Danach nur noch selten mit vorne eingebunden. Hinten war er weitgehend stabil.

Jesper Lindström: Jesper Lindström befindet sich ebenfalls in einem kleinen Loch. Seine Stärken kann er aktuell nur selten ausspielen, wenngleich er es immer wieder mit viel Inbrunst versucht. Viel Zählbares springt aktuell nicht dabei heraus.

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