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Holte den Elfmeter raus und verwandelte ihn gleich selbst (Bild: IMAGO images / osnapix)

Kolo Muani alleine reicht nicht

Und wöchentlich grüßt das Murmeltier. Erneut bringt eine Standardsituation die SGE zur Verzweiflung. Zwar kann der Mannschaft nicht abgesprochen werden, dass nicht viel investiert wurde, doch der Lohn blieb auch im Heimspiel gegen den VfL Bochum aus. 1:1 hieß es gegen den abstiegsbedrohten Klub aus Westfalen. Die Hessen bangen weiter um ihre in der Hinrunde ausgebaute Distanz zu den nicht-europäischen Tabellenplätzen.

Anstelle des verletzten Hrvoje Smolcic und dem gesperrten Tuta bildeten Makoto Hasebe und Kristijan Jakic die Abwehr. Philipp Max spielte für Christopher Lenz und Kapitän Sebastian Rode ersetzte Daichi Kamada. Junior Dina Ebimbe kehrte erstmals nach seiner Verletzung zurück in den Kader.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen VfL Bochum der elf zensierten Spieler den Wert 3,55. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 310 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

-Spieler des Spiels – Randal Kolo Muani: Die Eintracht ist auf dem Weg Europa in der kommenden Saison zu verspielen. Randal Kolo Muani traf zwar erneut, doch sein Elfmeter reicht nicht, um nach fünf Ligaspielen wieder einen Sieg zu feiern. Einer der wenigen Adlerträger, die dem Gegner gefährlich werden können. Das reicht aber in der Bundesliga nicht.

Kevin Trapp: Kevin Trapp wurde über weite Strecken kaum richtig gefordert. Beim Gegentor konnte er den Schuss von Anthony Losilla erst noch parieren, den Nachschuss von Takuma Asano dann nicht mehr. Anschließend kam Bochum kaum noch zu gefährlichen Situationen und beschränkte sich in der zweiten Hälfte vorwiegend um das Verteidigen. Sie waren mit dem Punktgewinn zufrieden.

Sebastian Rode: In der Offensive war er kaum zu sehen, vielleicht hätte das der Mannschaft noch einmal einen Ruck gegeben. Defensiv sehr solide und der gewohnte Rückhalt.

Evan N’Dicka: Evan N’Dicka machte insgesamt ein sehr ordentliches Spiel. Schon lange hat man ihn nicht mehr so fokussiert erlebt. Gewann sehr viele Duelle – am Boden und in der Luft. Sogar wieder bei eigenen Standardsituationen mit tollen Ideen. Reichte am Ende trotzdem nicht.

Makoto Hasebe: Die Eintracht sucht Führung und Beständigkeit. Die bekommt sie von Makoto Hasebe. Aber auch er schafft es nicht die miesen Gegentore bei Standardsituationen zu verhindern.

Aurelio Buta: Up and Downs bei Aurelio Buta. Vorne war er mit seinen klasse Tiefenläufen gut dabei, auch wenn die Flanken kaum bis gar nicht ankamen. Hinten aber wieder mit merkwürdigen Szenen. Auch das Gegentor ging zu Teilen auf seine Kappe als er seinen Gegner aus den Augen verlor.

Mario Götze: Ja, die Partie von Mario Götze war ganz passabel. Aber dennoch fehlen auch ihm weiter drei bis fünf Prozent – so wie eigentlich der ganzen Mannschaft, um wirklich zwingend und gefährlich für den Gegner zu werden.

Philipp Max: Ähnliches Zeugnis wie das von Aurelio Buta, wenngleich er defensiv deutlich stabiler stand. Aber es bleibt dabei: Philipp Max wurde als Standard-König bezeichnet – davon ist weiter nicht viel zu sehen.

Kristijan Jakic: Warum er im Vergleich zu Hasebe und N’Dicka eine halbe Note schlechter benotet wurde, kann nur durch das verlorene Kopfball-Duell mit Ivan Ordets erklärt weren. Ansonsten war Kristijan Jakic wirklich gut im Spiel.

Djibril Sow: Ackerte, kämpfte und biss sich rein – obwohl er früh mit Gelb verwarnt wurde. War sogar deutlich mutiger und mit wenigen Quer- oder Rückpässen bedacht als zuletzt.

Rafael Santos Borré: Rafael Santos Borré war eine echte Maschine auf dem Platz. Überall zu finden, überall anspielbar. Aber vor dem Tor bleibt er der Pechvogel. Hätte in drei aussichtsreichen Situationen treffen können. Zu viele für einen Stürmer, die er ungenutzt ließ.

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Ein Kommentar

Fallback Avatar 1. pezzey fan 04. April 23, 13:06 Uhr

Kolo ist King. Und bei mir hat sich der Eindruck gefestigt, dass sich die Mannschaft leider viel zu viel auf Kolo eingestellt hat und die Spielabschlüsse daher für den Gegner vorhersehbarer geworden sind.
Bevor Kolo kam haben aus der Mannschaft 5-7 Spieler die Verantwortung fürs Toreschießen übernommen. Das ist jetzt leider auf zu wenige Abschlussspieler zusammengeschrumpft. Erinnert mich irgendwie an die Rückrunde mit Gekas.

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