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Ansgar Knauff geht in seine zweite Europa League-Saison mit der SGE. Foto: IMAGO / DeFodi

Knauff will “besondere Nächte” mit der SGE wiederholen

Er ist einer der wenigen Helden, die 2022 beim Finale in Sevilla auf dem Platz gestanden haben: Ansgar Knauff stand in Spanien von Beginn an auf dem Feld und blieb dort bis zum Elfmeterschießen. Damals war Knauff an die Eintracht nur ausgeliehen, wurde jedoch nach 33 Pflichtspielen längerfristig an Frankfurt gebunden und mit einem Vertrag bis 2028 ausgestattet. Mittlerweile ist Knauff 22 Jahre alt und hat weiterhin viel Entwicklungspotenzial in seinem Spiel. In seiner Zeit bei der Eintracht gelangen ihm in 97 Einsätzen, zwölf Treffer und neun Vorlagen. In dieser Spielzeit kam Knauff meist von der Bank und musste in einem starken Kader um seine Einsatzzeiten kämpfen. Beim vergangenen Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach brachte Trainer Dino Toppmöller den deutschen U-Nationalspieler von Beginn an und sollte es nicht bereuen. Knauff steuerte in seinem ersten Startelfeinsatz der Saison die Vorlage zum eröffnenden 1:0 von Hugo Larsson bei. Zudem überzeugte er mit seinem Einsatz und seiner Laufbereitschaft.

So sah das auch Sportvorstand Markus Krösche, der Knauff nach dem Spiel gegen Gladbach lobte: „Ich finde er hat sich sehr gut entwickelt und ist ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft. Auch wenn man sieht, wie er nach hinten arbeitet nach einem Ballverlust. Er ist sich nicht zu schade dafür. Mit seiner Schnelligkeit hat er eine Qualität. Bei der Situation, wo er das Tor vorbereitet, ist er in dem gefährlichen Raum.“ Wenn der Mittelfeldspieler an die europäischen Nächte denkt, die er in der Europa League und der Königsklasse erleben durfte, freut er sich auf die Duelle in diesem Jahr umso mehr. Das neue Ligasystem und die größere Anzahl an Spielen, die auf die Akteure zukommt, machen ihm dabei keine Sorgen. „Ich glaube wir spielen alle immer gerne. So haben wir einfach zwei Spiele mehr in der Gruppenphase. Wir freuen uns einfach drauf: Spieler, Fans und das Umfeld. Ich freu mich drauf.“

Die Stimmung als entscheidender Faktor im Erfolg

Rund um die Hessen ist die Stimmung am Explodieren. Die Fans singen und träumen von der Meisterschaft, die Frankfurter tanzen von Woche zu Woche in die Kurve und kommen mit einem großen Selbstvertrauen in die Trainingswochen. Den Schwung gilt es nun in den internationalen Wettbewerb mitzunehmen. „Wir haben eine gute Stimmung im Training und auf dem Platz. Das ist wichtig. Jetzt setzen wir alles dran, gut in die Europa League zu starten“, sagte Knauff über den Auftakt in die Europa League. Die Mannschaft freue sich auf Donnerstag und könne es kaum erwarten, vor der eigenen Kurve aufzulaufen. „Hoffen wir, dass wir eine besondere Nacht erleben können.“ Bei der Pressekonferenz vor dem Spiel beschrieb der Spieler, dass ein Zurückdenken an den vergangenen Erfolg nur positive Gedanken in ihm auslöse. Jetzt gilt es jedoch den Fokus auf die kommende Spielzeit im internationalen Wettbewerb zu legen, damit ein solcher Coup eventuell wiederholt werden kann: „Ich habe hier schon viele besondere Spiele. Das sind positive Gefühle. Ich freue mich einfach extrem darauf und will die Energie in den neuen Wettbewerb reinnehmen. Ich glaube, wir sind bereit. Es haben alle richtig Lust auf das Spiel morgen. Ich wurde da öfter drauf angesprochen und ich erinnere mich gerne zurück. Aber jetzt gilt der Fokus auf morgen und wir wollen ein Zeichen setzen.“

Als Favorit wollte Knauff die Eintracht nicht einstufen. Zwar hat die SGE sich ein gewissen Ruf erspielt, aber es sei eine neue Saison, wo noch einige Spiele absolviert werden müssten, so Knauff weiter. Ambitioniert sei das Team dennoch: „Wir wollen so weit wie möglich kommen und ich glaube, dass wir da gute Chancen haben.“ Bevor man am Main träumen darf, müssen die Hausaufgaben gemacht werden. Das weiß die Mannschaft, die sich auf Viktoria Pilsen gut vorbereitet fühlen.

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