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Ansgar Knauff beim Jubel zum wichtigen Ausgleichstreffer am letzten Spieltag gegen Freiburg. Foto: IMAGO / HMB-Media

Knauff über Frankfurt-Ambitionen: „Sind in der Lage, Titel zu gewinnen“

Für Ansgar Knauff steht nach der Saison die Europameisterschaft der U21 (11. bis 28. Juni) mit Deutschland an. Im Team von Trainer Antonio Di Salvo gehört er mit seinen 23 Jahren bereits zu den älteren und erfahreneren Spielern. Das Ziel für das Turnier sei das Endspiel in Bratislava, das Team würde sich den Titelgewinn zutrauen. Auch im Hinblick auf die Zukunft im Verein zeigte sich der Rechtsaußen in einem „kicker“-Interview titelhungrig: „Wir werden als Mannschaft alles geben, um auch in den kommenden Jahren um Titel mitzuspielen. Wir sind schon in der Lage, Titel zu gewinnen. Aber in der Liga ist das natürlich schwierig, weil es da noch Vereine gibt, die schon noch ein Stück weiter sind.“

In der kommenden Saison steht für Knauff und seine Eintracht neben den nationalen Wettbewerben auch die Champions League an. Für den temporeichen Rechtsfuß keine Premiere. Bereits in der Saison 2022/23 spielte er in der Königsklasse. Doch diesmal klappte die Qualifikation erstmals über die Liga. Die SGE habe sich laut Knauff in den letzten Jahren konstant weiterentwickelt und sich die Platzierung in der Liga verdient. Sicher ist jedenfalls, dass es wieder besondere Nächte im Frankfurter Stadtwald werden, wenn die Hymne der Königsklasse über die Stadionboxen hallt. „Ich weiß, was es bedeutet, Champions League zu spielen. Und das in Frankfurt. Was da los sein wird, was das den Fans, dem Umfeld und auch uns Spielern bedeutet“, war der flexibel einsetzbare Offensivspieler vorfreudig.

Deutlich torgefährlicher auf der rechten Außenbahn

In der vergangenen Spielzeit setzte ihn Trainer Dino Toppmöller auf der linken, wie auch rechten Seite ein. Knauff selbst sieht die perfekte Position für sich auf dem Flügel, wenn er mit Tempo in die Tiefe gehen kann. So könne er zum Beispiel auch als hängende Spitze aus dem Halbraum spielen. Wettbewerbsübergreifend gelangen dem gebürtigen Göttinger sechs Tore und acht Vorlagen. Seine zahlentechnisch beste Saison als Profi. Dennoch mit noch Luft nach oben. „Manchmal hatte ich ein bisschen Pech, manchmal auch nicht die nötige Konzentration. Mein Ziel ist, noch viel effizienter zu werden. Ich setze mir schon das Ziel, in der nächsten Saison mehr Tore zu schießen“, konstatierte er. Festzuhalten ist jedenfalls, dass Knauff deutlich mehr Torbeteiligungen verzeichnete, wenn er auf der rechten Außenbahn aufgeboten wurde.

Toppmöller als Bessermacher

Der Gesamterfolg der jungen Frankfurter Mannschaft ist auch eng verknüpft mit dem jungen Trainer, der erst kürzlich vorzeitig seinen Vertrag verlängerte. Laut des ehemaligen Dortmund-Profis habe Toppmöller auch einen großen Anteil an seiner Entwicklung. Nachdem es von außen nach dem ersten Jahr unter dem jungen Coach viel Kritik hagelte, entschieden sich die Hessen den Weg weiter mit dem 44-jährigen Fußballlehrer zu gehen. Nun zahlte sich diese Entscheidung für Kontinuität aus. Der deutsche U21-Spieler hat auch die vorige Saison nicht so negativ gesehen, wie viele Personen im Umfeld des Klubs: „Es waren auch in der Vorsaison viele Dinge nicht so schlecht, wie sie teilweise geredet wurden. Aber es hat vielleicht noch nicht alles funktioniert, manche Abläufe brauchen einfach ihre Zeit.“

Für den 24-fachen deutschen U21-Nationalspieler wird die EM das letzte Turnier für die Nachwuchsauswahl sein. Danach ist er zu alt. Mit A-Nationalelf-Trainer Julian Nagelsmann habe es bisher noch keinen Kontakt gegeben. „Für die A-Mannschaft qualifizierst du dich mit konstanten Leistungen im Verein, deswegen muss ich schauen, dass ich noch konstanter werde. Ich bin auf einem guten Weg, vielleicht schaffe ich es irgendwann ja noch“, reflektierte Knauff die eigene Leistung. Im Saisonendspurt klappte das bereits. In den letzten vier Ligaspielen drei eigene Treffer. Dabei das wichtige Ausgleichstor gegen Freiburg am letzten Spieltag, das den späteren Sieg und letztlich auch die Champions League-Qualifikation einläutete.

5 Kommentare

Fallback Avatar 1. Adlermacht 05. Juni 25, 09:33 Uhr

Nach der Leistung unserer Flügel gestern in der A Mannschaft, sollte sich der Julian vielleicht mal überlegen

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Fallback Avatar 2. pit3157 05. Juni 25, 10:35 Uhr

da gibts weiter nichts dagegen zu sagen

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Fallback Avatar 3. fussballgott56 05. Juni 25, 15:06 Uhr

Unser Ansgar kommt immer besser
in den Flow. Er wird auch in den nächsten Jahren zur A-Nationalmannschaft dazu kommen.
Nagelsmann wird in irgendwann nominieren müssen.

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Fallback Avatar 4. adelaar 05. Juni 25, 17:36 Uhr

Was er drauf hat, hat er oft gezeigt, zuletzt in Frbg.
Um ein Großer zu werden, mangelt es ihm m.E. insb. an mentaler Stärke.
Das ist trainierbar: Durch Coaching und spezielle Übungen.

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 5. Boris 06. Juni 25, 03:04 Uhr

Also in vielen Bereichen hat Knauff tatsächlich die mentale Stärke, er hat im Heimspiel gegen Barcelona das Traumtor zum 1:1 geschossen und jetzt wieder wie so oft in sehr wichtigen Spielen. Beim EL Triumph waren es 3 Scorer, glaub ich. Er ist sehr klar im Kopf und weiß, dass er eben deutlich konstanter werden muss. Sein Maß an Selbstreflektion ist durchaus beeindruckend. Er weiß, dass er für die Herren-Nationalmannschaft noch nicht bereit ist. Wenn er so eine tolle Leistung wie in den letzten Spielen dauerhaft abrufen kann, dann wird er noch ein ganz Großer.

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