Abpfiff in Nürnberg: Großer Jubel auf den Rängen und bei der Mannschaft über den Klassenerhalt
Abpfiff in Nürnberg: Großer Jubel auf den Rängen und bei der Mannschaft über den Klassenerhalt

Schiedlich, friedlich, Eintracht? Es gab auch andere Phasen in einem aufregenden Jahr 2016. Haris Seferovic, Armin Veh, Relegationskrimi, der Umschwung dank Niko Kovac, das Ende der Ära Bruchhagen, der Neuanfang mit Sportvorstand Fredi Bobic – es sind hier nur einige Beispiele aufgezählt, die das Jahr der Hessen geprägt haben. SGE4EVER.de blickt in vier Teilen zurück – hier kommt Teil zwei.

April: Im Wechselbad der Gefühle

Der vierte Monat des Jahres begann alles andere als gut. Am erstes Aprilwochenende ging es für die Hessen nach München zu einem Spiel, in dem üblicherweise selten etwas zu holen ist. Am 2. April 2016 wäre dies aber beinahe gelungen. Die Mannen von Niko Kovac zeigten zumindest defensiv beim Rekordmeister eine aufopferungsvolle Leistung. Das Traumtor von Ribéry in der Anfangsphase der Partie sollte diese entscheiden. Und auch beim Heimspiel die Woche drauf gegen die TSG Hoffenheim ging die Eintracht als Verlierer vom Platz. Das 0:2 gegen die Kraichgauer ließ den Abstiegsstrudel immer schneller und bedrohlicher erscheinen. Doch es sollte noch schlimmer kommen: Nach der 0:3-Pleite bei Bayer Leverkusen am 16. April schien endgültig alles verloren. Die Eintracht war eigentlich die bessere Mannschaft. Dass sie dieses Spiel am Ende dann dennoch so deutlich verlor, war eigentlich symptomatisch für einen Absteiger. Und dann spielten alle anderen Kellerkinder auch noch gegen die Hessen. Die Situation war eigentlich aussichtslos. Eigentlich. Denn man hatte ja noch Niko Kovac. Und dieser stellte sich nach der Schlappe in Leverkusen selbstbewusst vor die Mikros der Journalisten und vermittelte sehr glaubwürdig, dass weder er noch seine Mannschaft den Glauben an den Klassenerhalt verloren habe und auch rechnerisch noch nichts verloren sei. Dafür müssten nun aber die Derbys gegen Mainz und Darmstadt unbedingt gewonnen werden. Gesagt, getan. Die SGE feierte erst einen 2:1-Heimsieg gegen den FSV Mainz 05 und drehte einer Woche später das Spiel in Darmstadt noch zu einem Sieg. Die Hoffnung und der Glaube an den Klassenerhalt war plötzlich wieder allgegenwärtig.

Sonstiges:

Eintracht muss weiter auf Meier verzichten: Im Abstiegskampf steckend wollten die schlechten Nachrichten zu Eintrachts Toptorjäger Alex Meier nicht abreißen. Der Stürmer musste Anfang April erneut am Knie operiert werden und stand den Hessen somit weiterhin nicht zur Verfügung. Dabei setzten vor allem die Fans auf die symbolische Wirkung, die ein Mitwirken von Alex Meier in den entscheidenden Spielen im Abstiegskampf gehabt hätte.

Bruchhagen-Nachfolge weiterhin spekulativ: Das Ende der Saison und somit auch das Ende Amtszeit von Heribert Bruchhagen als Vorstandsvorsitzender bei Eintracht Frankfurt kamen immer näher. Doch es stand Ende April noch immer nicht fest, wer in die Fußstapfen von Bruchhagen treten wird. Zwischendurch kursierten immer mal neue Namen im Raum. So brachte sich unter anderem Horst Heldt ins Gespräch.

Aussagen von Ex-Coach sorgen für Wirbel: Einen Monat nach seiner Entlassung bei der Eintracht meldete sich Armin Veh unerwartet zu Wort und trat nach dem Empfinden vieler Fans noch einmal kräftig gegen seinen Ex-Klub nach. Er wolle künftig nur noch Teams mit „viel Potential“ trainieren, so der Coach. Heißt im Umkehrschluss, dass er dieses Potential in Frankfurt wohl nie gesehen hat.

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