Im Jubiläumsspiel: Toppmöller möchte in die Champions League!

Die Eintracht steht vor Historischem: Im 1899. Bundesligaspiel der Frankfurter Eintracht kann die SGE erstmalig über die Liga-Endplatzierung die Königsklasse erreichen. Dafür müssen die Hessen im eigenen Wohnzimmer einen Sieg gegen den FC St. Pauli holen. Zwar sei danach noch ein Auswärtsspiel in Freiburg, doch Trainer Dino Toppmöller möchte schon vor den eigenen Fans feiern können.

Die Mannschaft blickt auf das Duell gegen den Kiez-Klub mit einer großen Vorfreude: „Was kann es für eine bessere Konstellation geben, als die Champions League im eigenen Stadion festzumachen? Wir hatten eine konzentrierte Trainingswoche mit einem guten Fokus und wir freuen uns auf das Spiel. Es war uns wichtig, den Fokus zu halten. Wir wollen mit aller Macht unser Spiel gewinnen.“ Obwohl die Frankfurter schon von der Couch aus ihr großes Ziel erreichen könnten, gilt der Fokus dem eigenen Auftritt. Dabei kann der Cheftrainer auf seinen gesamten Kader – mit Ausnahme der verletzten Mario Götze und Kaua Santos – zurückgreifen. Den Weltmeister von 2014 werden die Anhänger der Eintracht in dieser Saison nicht mehr zu Gesicht bekommen. Sein Heilungsverlauf sei normal, aber ein Einsatz gegen Pauli oder in Freiburg sei nicht denkbar, so Toppmöller weiter.

Was macht Pauli stark? Folgt nun Toppmöllers Verlängerung?

Und obwohl die tabellarische Situation nicht klarer sein könnte, warnt Toppmöller auch vor dem Gegner: „Sie haben eine stabile Defensive, sind gut auf den Gegner eingestellt und haben nach vorne gute Ideen. Da fehlen nur die Durchschlagskraft und ein Stürmer, der ihnen die zehn Tore garantiert. Wir sollten mit einer guten Aggressivität, einer guten Schärfe und der nötigen Spannung in das Spiel gehen. Alle Spiele, die sie in der Saison hatten, waren eng. Auch das Hinspiel war eng. Wir sollten gewarnt sein.“

Mit seinem Team kann Toppmöller Sensationelles erreichen. Eine Vertragsverlängerung steht bevor und der Cheftrainer deutete eine solche auf der Pressekonferenz an. Während Timothy Chandler seinen Vertrag um ein weiteres Jahr bis 2026 verlängerte, wartet man am Main weiter mit der Neuauflage des Toppmöller-Vertrags. Angesprochen auf die Feierlichkeiten um die Chandler-Verlängerung, sagte er mit großem Lachen: „Wir wollten keinen Tunnel machen, denn das kommt vielleicht eines Tages in meine Richtung zurück.“ Generell sei Chandler der verlängerte Arm, würde auf dem Trainingsplatz und in der Kabine eine Vorbildfunktion einnehmen und kann auch am Sonntag wieder wichtig werden. Wenn es heißt: Alles für die Champions League!