Die erste Chance vergab die SGE: ein 1:1 in Mainz reichte nicht für das Sichern einer der ersten vier Plätze. Im letzten Heimspiel der Saison empfängt die Frankfurter Eintracht den FC St. Pauli. Der SC Freiburg hat am Samstag vorgelegt, in Kiel gewonnen und steht nur noch einen Punkt hinter der SGE. Mit einem Sieg sind die Adler also sicher auf dem dritten Rang und spielen nächste Saison in der Königsklasse. Sollte der BVB um 15:30 nicht in Leverkusen gewinnen, ist die Qualifikation bereits vor Anpfiff gesichert. „Was kann es schöneres geben als die Möglichkeit, vor eigenem Publikum den entscheidenden letzten Schritt gehen zu können“, fasst Dino Toppmöller perfekt zusammen.
Für die Gäste aus Hamburg geht es um den Klassenerhalt. Heidenheim konnte in Berlin gewinnen und steht nur noch zwei Punkte hinter den Kiezkickern. „Wir sind nicht nervös, sondern gehen die Aufgabe konzentriert an. Alle fokussieren sich auf Sonntag, wo wir unser Ziel erreichen und den Lohn einer kompletten Saison einstreichen können“, erklärt St. Pauli-Trainer Alexander Blessin. Die Eintracht steht mit 56 Punkten auf Platz drei, die Hamburger mit 31 Zählern auf Rang 15.
Anpfiff der Partie ist am Sonntag, 11. Mai um 17:30 im Deutsche Bank Park. Die Leitung der Partie übernimmt Schiedsrichter Christian Dingert. „DAZN“ und „Eintracht FM“ übertragen live.
Fakten zum Spiel
Gegen eine Aufsteiger ist die SGE seit 14 Bundesligaspielen ungeschlagen. Von 21 Spielen konnte die SGE neun für sich entscheiden.
Wer fällt aus?
Eintracht Frankfurt: Kaua Santos (Kreuzbandriss) und Mario Götze (Oberschenkelverletzung) fehlen der SGE.
FC St. Pauli: Sascha Burchert (Aufbautraining nach Schambein-OP), Jackson Irvine (Fußprobleme), Karol Mets (Knie-OP), Elias Saad (strukturelle Muskelverletzung), James Sands (Sprunggelenkverletzung), Siebe Van der Heyden (Gelb-Rot-Sperre), Nikola Vasilj (Gelb-Rot-Sperre) und Simon Zoller (muskuläre Probleme) fehlen den Hamburgern.
Aussicht: Alles in der eigenen Hand
Durch das 0:0 in Bremen hat sich Leipzig im Kampf um die Königsklasse verabschiedet. Sollte die SGE gewinnen, kann sie ein Endspiel kommende Woche in Freiburg verhindern. Bereits vor Beginn der Partie gegen St. Pauli könnte die Teilnahme an der Champions League in trockenen Tüchern sein, nämlich wenn der BVB in Leverkusen nicht gewinnt. „Unabhängig davon, was auf den anderen Plätzen passiert, haben wir eine extrem hohe Eigenmotivation, unser eigenes Spiel am Sonntag gewinnen zu wollen. Darauf legen wir den Fokus und bereiten die Jungs maximal professionell auf Sonntag vor“, betont Toppmöller.
Die Vorzeichen sind jedenfalls gut. Seit 2000 verlor die Eintracht nur eines von acht Pflichtspielen gegen St. Pauli, was bereits fast 14 Jahre her ist. Zudem performten die Adler zuletzt stark gegen Aufsteiger, gegen die die Hessen seit 14 Spiele ungeschlagen sind. Die letzten vier dieser Duelle gewann die SGE allesamt. Zudem konnte die Eintracht die vergangenen drei Heimspiele für sich entscheiden und blieb dabei immer ohne Gegentor. Generell verloren die Adlerträger nur eines der letzten sieben Ligaspiele. St. Pauli hingegen stellte neuerdings einen Vereinsrekord auf: 17 Punkte auf fremden Rasen holten die Kiezkicker nämlich noch nie. In Frankfurt können die Hamburger die Serie weiter ausbauen. Außerdem blieb St. Pauli die letzte zwei Auswärtsspiele ungeschlagen.
„Kein Anlass zur Rotation“
Toppmöller hatte vergangene Woche bereits angekündigt, keine großen Veränderungen im Saisonendspurt vornehmen zu wollen. So wird es auch am 33. Spieltag dieser Saison sein: „Jeder Spieler muss sich seine Einsatzzeit verdienen. Da geht es unter anderem um Trainingsleistungen und auch darum, wie es die Startelf-Spieler machen. Aktuell gibt es da nicht viel Anlass, vorne noch mal die Rotationsmaschine anzuwerfen.“ Auch wenn Ansgar Knauff und Jean-Matteo Bahoya in Mainz blaß blieben, sollten sie also auch in diesem Spiel starten dürfen.
Gut möglich, dass es das letzte Heimspiel für Hugo Ekitiké als Adlerträger wird. Medienberichte, dass er die SGE verlassen und intern bereits mit einem Abgang damit gerechnet wird, häuften sich in den letzten Tagen. „Ich bin oft sehr kritisch mit Ekitiké und sehe ihn bei aller Qualität noch nicht in seiner Prime. Er ist wissbegierig und versucht, die Dinge anzunehmen und umzusetzen. Seine positive Energie und Leichtigkeit sind seine große Stärke“, beschreibt Toppmöller die Personalie Ekitiké.
Mögliche Aufstellungen
Eintracht Frankfurt: Trapp – Tuta, Koch, Theate – Kristensen, Skhiri, Larsson, Brown – Bahoya, Knauff – Ekitiké
FC St. Pauli: Voll – Nemeth, Wahl, Ritzka – Saliakas, Boukhalfa, Smith, Treu – Guilavogui, Sinani, Weißhaupt
18 Kommentare
Deutschlands Nummer 3 ist nur die SGE, nur die SGE... und für uns natürlich die Nummer EINS! Heute sichern wir die Championsleague und feiern ein riesen Fanfest. Schon als kleiner Junge, hab ich nur geträumt von dir!!!
Stadionlaune!!!
Mit Vasilj, van der Heyden, Irvine und Saad fehlen St. Pauli 4 absolute Leistungsträger.
Ausreden sind heute fehl am Platz.
selbst wenn vasilj dabei gewesen wäre, dann wäre der SCP auch eben nur auf dieser einen position klar besser besetzt. heute noch dieses eine mal 90minuten (!!!) alles raushauen, nicht nachlassen!!! danach kann man sich dann hoffentlich schon auf die neue saison freuen.
Wer Leipzig mit 4-0 abfertigt und auswärts punktet, wird seine Feier bestimmt nicht vergeigen sondern vergolden ! Die Saison ist heute Abend beendet trotz Freiburg Joker nächste Woche. Heute ist Adlerfestival angesagt !!!
Mein Tipp da der bvb nicht über ein unentschieden raus kommt werden wir St. Pauli richtig einen einschenken.
Tipp
5:1
Und St. Pauli bleibt drin ohne Relegation.
Vom Zettel her hast du recht. Das sind vier Raketen. Gerade der tw und irvine, das ist Herz und Lunge der Pauliner… jetzt müssen wir nur noch deren Hirn ausschalten und Hugo drei Dinger zum Abschied einschweißen… und dann in Freiburg genau so spielen das Dortmund leider verpasst… ach wäre das schön für all die Benachteiligungen die wir gegen die Dortmunder mit rotzlöffel adeyemi schlucken mussten die letzten Jahre…
Allerdings, Dortmund hat nach dieser Grottensaison in der BuLi keine CL verdient, die können für ihre Fantasie-WM schon mal den Knicks vor Infantino üben. Ich bin ja nicht nachtragend, aber...doch bin ich, vor allem bei Adeyemi.
SGE und Freiburg statt DO und den Dosen wäre einfach nur verdient durch gute Arbeit. Zuhause klar machen und dann zusammen mit Freiburg feiern am letzten Spieltag.
Tippe auf einen souveränen Auftritt mit mind. 4 Toren Unterschied.
Heute gilt es, es spricht alles für uns. Es wäre der korrekte Ausgang! So muss es werden. Und wenn es nicht Richtung Sieg geht, dann müssen offensive Spieler eingewechselt werden!
Toooooor Bayer
Nun ja
Dortmund ja auch bisher total unterlegen, hätte ruhig auch schon 3:0 für B04 nach 30 min. stehen dürfen.
Ah, jetzt verstehe ich "Nun ja"......mein Stream ist gut hinterher ;-)
Oh Mann
Bayer wirklich dämlich.....was die vorne liegen lassen, und hinten offen sind.
Die Werkself ist zu nichts zu gebrauchen.
Wenn die verlieren, fängt bei uns das große Flattern an.
Wollt ihr nicht das positive anziehen. Wir schaffen das aus eigener Kraft. Der Adler ist stolz und selbstbewusst !
Ja, aber wir kennen unsere Eintracht. Immer wenn es einen Schritt weiter gehen könnte, dann ...
So viel zu entspannt am Wochenende zurücklehnen und kucken wie die Anderen spielen. Scheiss Leverkusen...
Aber echt, es fühlt sich doch viel besser an, wenn man es aus eigener Kraft schafft, als wenn die anderen "versagt" haben. Das so sind so typische Spiele, in denen der Favorit oft selbst gegen schlechte Mannschaften Punkte liegen lässt:
-nix mehr zu gewinnen oder verlieren
-Trainer hat den Abschied angekündigt
Top Spielmacher und top Verteidiger haben den Abschied angekündigt
-Gegner ist gut drauf und muss unbedingt gewinnen
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