Es sind zwar bislang nur drei Pflichtspiele, die die Eintracht in der jungen Saison auf dem Buckel hat und dennoch wirkten die Auftritte, als ginge der Trend bei den Hessen nach oben. Woran liegt dieser Eindruck? Sind es die erstarkten Außenverteidiger, die den Frankfurtern wieder eine gewisse Stabilität in der Defensive geben? Oder hat es doch etwas mit der Offensive zu tun, die mit der Unterstützung aus dem Mittelfeld glänzen kann. Die Mischung macht es. Besonders das Zentrum hat sich in der Konstellation Mario Götze, Ellyes Skhiri und Hugo Larsson gefunden. Dabei agiert lediglich Skhiri als klarer Sechser, während Götze und der Schwede als Achter vehementer mit nach vorne schieben. Besonders der junge Mittelfeldspieler Larsson machte auf sich aufmerksam und weckt Erinnerungen, an seine sehr starke Anfangszeit bei der Eintracht.
In seinem zweiten Jahr am Main, scheint Larsson seine Rolle endgültig gefunden zu haben. Seine Ziele für die bevorstehende Spielzeit hat er dabei klar im Visier und setzt sie bereits um: „Ich hatte gesagt, dass ich mich offensiv noch mehr einbringen möchte. Jetzt habe ich nach drei Spielen ein eigenes Tor erzielt und eine Vorlage gegeben. Das ist ein guter Start. Darauf will ich aufbauen“, erklärte er und führte aus, dass er sich die Kritik der Vordermänner zu Herzen genommen hatte. Kritik? Ja, nach dem Spiel beim BVB seien die Stürmer zu Larsson gekommen und forderten mehr unterstützende Läufe von hinten heraus. Eine Woche später stellte sich das als eine goldene Weissagung heraus: Gesagt, getan, getroffen. Und auch der Trainer, der den Auftritt als „bärenstarke Leistung“ bezeichnete, zeigte sich überzeugt vom Mittelfeldspieler.
Mit Marmoush und Ekitiké angreifen
Larsson kam aus einem schweren Halbjahr zurück. „Ich war verletzt und damit weiter von der Startelf entfernt“, erinnerte er sich nach dem Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim zurück. Jetzt möchte er diesen Schwung nutzen, zur Nationalmannschaft fahren und nach der Länderspielpause wieder bei der Eintracht mit dieser Form überzeugen. Besonders die Freiheiten, die er in einer leicht offensiveren Rolle genießen kann, helfen ihm, seine Stärken auf den Platz zu bringen. Die Stürmer sind dabei momentan ein klares Luxusproblem. „Das dann mit cleveren Spielern zu spielen, ist sehr einfach. Da muss man nicht viel drüber nachdenken.“ Sein Tor entsprang aus einem Spielzug, den Larsson schon kommen sah. Beim Pass zu Ekitiké antizipierte er, dass dieser seinen eigenen Laufweg sehen und ihn in Szene setzen würde. „Heki“, wie er liebevoll in der Mannschaft genannt wird, leitete das Spielgerät mustergültig weiter und Larsson vollendete. Der 20-Jährige hat noch einige Möglichkeiten sich zu entwickeln, bekommt dafür auch die nötige Zeit in Frankfurt. Doch in dieser Form ist Larsson aus der Startelf der Hessen kaum wegzudenken. Wieso auch, wenn er nicht nur den Trainer mit solchen Toren verzaubern kann.
3 Kommentare
einfach super der junge
macht spaß ihm zu zu sehen
genau wie den anderen auch
Erst mal abwarten. Mir geht das alles etwas zu schnell. Euphorie ist zwar gut, aber ich habe den Eindruck, man steigert sich da jetzt zu schnell hinein. Nur zur Erinnerung. Braunschweig ist Letzter in Liga 2 und Dortmund hat verdient gegen uns gewonnen.
Dortmund hat mit etwas Glück gegen uns gewonnen! Das Spiel hätte auch zu unseren Gunsten ausgehen können!
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