Adi Hütter freut sich auf das Spitzenspiel gegen Hoffenheim. (Bild: Heiko Rhode)

Der Tabellenerste gegen den Dritten: Wenn die Frankfurter Eintracht am Samstag (15.30 Uhr) im heimischen Stadion auf die TSG Hoffenheim trifft, dann ist dies die Spitzenpartie des dritten Spieltags. Das hat wohl noch vor zwei Wochen niemand erwartet, auch SGE-Trainer Adi Hütter nicht. „Das haben wir vor 14 Tagen nach dem 1:1-Unentschieden gegen Bielefeld noch nicht gedacht, dass wir tabellarisch aktuell so gut dastehen“, freut er sich und ergänzt schmunzelnd: „Wir hätten mit einem Sieg am Samstag sogar die Chance, Tabellenführer zu werden.“ Aber Hütter weiß auch, dass dies kein einfaches Unterfangen werden wird. Denn die Gäste aus Hoffenheim haben am vergangenen Wochenende immerhin den FC Bayern sehr souverän mit einem 4:1-Sieg nach Hause geschickt. „Die TSG hat gegen München ein absolutes Top-Spiel gemacht. Wir freuen uns auf ein starkes Hoffenheim“, sagte Hütter anerkennend.

Hütter hofft auf „intensives Spiel“

Die Eintracht muss am Samstag auf jeden Fall Hoffenheim-Stürmer Andrej Kramaric in den Griff bekommen. Der Kroate hat in zwei Ligaspielen bereits fünf Tore erzielt. Aber Hütter ist optimistisch, dass sein Team gegen den aktuellen Tabellenführer dagegenhalten kann. Schließlich sei auch er „absolut happy“ mit seinen Stürmern. Und: „Wenn wir so spielen wie in der ersten Halbzeit in Berlin und die die TSG so spielt wie gegen die Bayern, dann wird das ein sehr intensives und gutes Spiel.“

Personell kann Hütter fast aus den Vollen schöpfen. Evan Ndicka und Filip Kostic fehlen. Ansonsten sieht es gut aus. Wichtig ist vor allem, dass die Kostic-Position in den nächsten Wochen genauso gut abgedeckt wird, wie nach dessen Verletzung am Freitagabend in Berlin. „Für Filip ist es wichtig zu sehen, dass es auch ohne ihn geht“, meint der Trainer.

Neuzugang Schubert auf jeden Fall auf der Bank

Ob die beiden frischen Neuzugänge Markus Schubert und Ajdin Hrustic im Kader stehen werden, wollte Hütter noch nicht final verraten. Hrustic sehe der Coach „eher zentral“. Er könne auf der Außenbahn mal aushelfen. Aber er sei eher ein Achter oder Zehner. „Außerdem hat einen guten Abschluss und kann Standards“, weiß der Österreicher. Aber: „Er braucht sicherlich noch ein wenig Zeit, um sich an die Bundesliga zu gewöhnen.“ Das heißt, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass der Mittelfeldspieler direkt am Samstag zum Einsatz kommt. Keeper Schubert hingegen werde auf jeden Fall auf der Bank sitzen. Der 22-Jährige sei ein absolutes Torwarttalent: „Er hat im Training schon gezeigt, dass er in der Bundesliga spielen kann.“

Dass in vier Tagen das Transferfenster schließt, bringt den Übungsleiter nicht weiter aus der Ruhe. Er sei mit dem jetzigen Kader schon sehr zufrieden. An Spekulationen beteilige er sich sowieso nicht. Auch nicht bei der Personalie Danny da Costa. Der Rechtsverteidiger ist ja angeblich auf der Suche nach einem neuen Verein – auch, weil er mit dem Trainer nicht richtig klarkomme. Hütter kommentierte dies folgendermaßen: „Danny da Costa hat am Donnerstag sicherheitshalber nicht trainiert, weil er leicht umgeknickt war. Berichte über eine mögliche ‚Flucht‘ vor mir kann ich nicht ernstnehmen. Es geht immer um Leistung. Dass nicht immer alle glücklich sind, ist bei unserem Kader zwangsläufig.“

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22 Kommentare

  1. Hütter schielt nach oben: Mit Sieg gegen TSG ist Tabellenführung drin

    Wann haben solche Vorhaben in den letzten 5 Jahren mal geklappt?
    Dabei rede ich nicht mal von der Tabellenführung, aber Ziele wie „dann könnten wir uns dort oben erst mal festsetzen“, scheiterten gefühlte 85%.
    Ich bin für „Understatement“ und guten Fußball auf dem Platz.

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  2. @G-Block
    Da hast du Recht 😀 Außer diesem 4:1 gegen H96 2018, bei dem vorher gesagt wurde, dass es ein alles oder nix Spiel ist, gab es nach goßen Ansagen meist immer lange Gesichter.

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  3. Genau, dass ist unsere Eintracht! Hoffe lieber auf die gefühlte Serie, dass Mannschaften die die Bayern geschlagen haben, das nächste Spiel verlieren egal gegen welche Graupe! Vielleicht kann man Graupe in unserem Fall übersetzen mit „Maulhelden“ 🙂

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  4. Genau das liebe ich an Adi. Er denkt nur nach oben, selbst wenn es manchnal nicht realistisch ist. Nur wer so denkt, kann es auch schaffen. Es tut gut nicht mehr das Gefasel von „nichts mit dem Abstieg zu tun haben“ zu hören. Mittelmaß reicht nicht und Stagnation bedeutet Rückschritt. So tickt Adi und das ist gut für uns. Die Ansprüche sind endlich gestiegen. Er ist zwar nicht immer fehlerfrei (wie jeder andere auch), aber er ist ein Gewinner-Typ.

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  5. Adi formuliert seine Ansprüche so, dass man sie glauben kann aber eine gewisse Leichtigkeit liegt bei ihm auch diesen Aussagen bei. Genauso kann ich persönlich es gut finden.

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  6. Selbstverständlich können wir das versuchen aber was dabei letztendlich rauskommt liegt an der Stabilität in der Saison ob wir uns festsetzen können bezweifle ich immer noch obwohl wie gesagt ein oberer Tabellenplatz durchaus drin ist und auch sehr schön wäre, wenn man nicht nur nach unten schauen muß.
    Auf jeden Fall hat das Spiel durchaus Hoffnung auf mehr gemacht, wir werden es sehen, die Hoffnung stirbt zuletzt.

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  7. Auch mir ist es viel lieber, nach „oben“ zu schielen und bewußt darum zu kämpfen !
    Da geht es nicht um die großen Worte und selbstverständlich gehört dazu ganz viel Demut vor dem eigenen Sein und noch mehr Motivation und das Abrufen von maximalen Leistungen. Trotzdem, sollen wir uns vor Hopp’s Truppe klein machen, nur weil die gegen Bayern gewonnen haben ?
    Ich bin im Stadion, voller Vorfreude und mit Optimismus. Genau so will ich die Mannschaft sehen und wenn unsere Eintracht eine sehr gute Leistung bringt und es dennoch nicht reichen sollte ? Es ist immer noch Sport.
    In diesem Sinne
    Forza SGE !

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  8. Finde ich gut! Gibt doch als Spieler kaum eine bessere Motivation als Tabellenführer zu werden, zwei Spieltage bevor es zu den Bayern geht. Ich bin dabei – 3 Punkte am Samstag!

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  9. Zwei Jahr leihen und dann schauen. Kann man nichts verkehrt machen. Er war bereits im Dunst der deutschen Nationalmannschaft und hat eine gute Ausbildung in Mönchengladbach.
    Ich kenne ihn aus der A-Jugend Bundesliga und dort war er richtig stark. Fußball spielen kann er.
    Er wird uns weiterhelfen. Ob man ihn dann mit 29/30 verpflichten möchte, kann später entschieden werden.

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  10. jedes Jahr das selbe Spiel. Seit 50 jahren sind wir die ersten 3-5 Spieltage auf dem ersten Tabbellenplatz, Hessen wird Hoffnung gemacht, Bevölkerung ist zufrieden. Und am ende spielen wir gegen den Abstieg. Jedes Jahr das selbe Theater, das ist der Grund wieso immer mehr leute kein Bock auf Fußball haben. Es stinkt zum Himmel. Es ist so einseitig Bayernlastig. Selbst wenn Hoffenheim gegen Gladbach spielt erzählt der Kommentator mehr über die Bayern als über das tatsächliche Spiel. Aber hey, das ist ja nur meine dumme Meinung. Bundesliga ist schon lange eine Bayernliga, andere Klubs dienen nur zur Show und haben keine bedeutung. Als wäre das alles nicht schlimm genug kommt eine Mannschaft aus dem Geldtopf und spielt plötzlich seit 2 jahren um die Europäische sptitze ? Zufällig haben die den Roten Bullen als Sponsor…ja ! Alles nur Kapitalistischer scheiß. Ich erinnere an Russ und Benhatira. Könnt ihr euch noch an die Instagram Bilder erinnern ? Benhatira fotografierte Dopingspritzen. Kurz darauf prognosizierte man Russ diesen Tumor. Ja klar. Dopen sich wöchentlich und wenns raus kommt sollen wir Mitgefühl zeigen. Fußball ist 1996 gestorben. Als Beckenbauer das Goldengoal einführte um sich den EM Titel zu sichern, danach nie wieder GoldneGoal bei einer EM/ WM,..jaja alles zufall wie die WM 2006, Ein Simmermärchen, genau für wen eigentlich war es ein Märchen ? Also ich erinnere mich nur noch daran das Beckenbauer mit Schwarzgeld die WM rechte gekauft hat. Gefällt euch dieser Fußball ? Also ich bekomme das kotzen !

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  11. Ich hab mal gelesen das weniger intelligente Menschen öfter an Verschwörungstheorien glauben, da Ihnen dies das Gefühl vermittelt auch mal mehr zu wissen als der Rest.

    Mal in den Raum geworfen…

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  12. Hüters Aussage zur Tabellenführung ist rein rechnerisch gemeint, kein Grund daraus eine Psychoanalyse zu machen
    Sge Carlo… viel wahres in deinen Aussagen, Fußball wie er mal war, ist nicht mehr und wird nicht mehr…Beckenbauer ist nur die Spitze einer Spitze eines Eiisbären…oder ähnlich

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  13. @15 highlander
    Ich erinnere mich und stimme dir definitv zu.
    Die Beendigung ihrer Schirikarriere ist zu verkraften, gleiches würde auch für die Beendigung als VA gelten.
    Natürlich war sie was besonderes, als einzige BL-Schiedsrichterin, dafür wurde sie jedoch auch entsprechend gewürdigt.

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  14. @Sommermärchen:

    Naja, das unser „Sommermärchen“ wohl gekauft war ist mehr als eine Verschwörungstheorie, sondern war (und ist soweit ich weiß) Gegenstand internationaler Ermittlungen.

    @Steinhaus:

    Wenn ihr mich fragt, gibt es wesentlich schlechtere SR und VAR als sie.

    @Younes:

    2 Jahre Leihe + KO wäre ideal. Kaum Risiko und so ein Typ, der bei uns wieder richtig aufblühen könnte.

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  15. Das Hütter bei der Konstellation sowas sagen muss, ist doch klar 😉 Soll er sagen das wir bei einer Niederlage ins Niemandsland rutschen ? Also Buisness as usual 😉 Allerdings lehrt uns ja die Vergangenheit das wir bei solchen Big Games (fast) immer enttäuscht haben. Natürlich haben wir zuhause alle Chancen Hoppenheim zu schlagen, denn nur weil sie die Bayern an einem schlechten Tag erwischt haben sind sie ja keine Übermannschaft. Und Adi hat alle 4 Spiele gegen die gewonnen 😉

    @14: Dein Aluhut sitzt hoffentlich gut 🙂

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