Nach dem Winter-Abgang von Omar Marmoush ist vor allem sein Kumpel Hugo Ekitiké im Eintracht-Sturm dafür zuständig, Tore zu schießen. Seit dem Abgang erzielte er in wettbewerbsübergreifend 14 Spielen sieben Treffer. Eine gute Quote und es hätten sogar noch mehr sein können. Laut seinem xG-Wert wären nach dem Marmoush-Abgang bereits rund neun Ekitiké-Buden allein in der Bundesliga erwartbar gewesen.
In den letzten drei Liga-Partien konnte der 22-Jährige keinen eigenen Treffer erzielen. Allerdings ist sein Wert für die Mannschaft nicht nur in Toren zu messen. Er arbeitet auch viel. Im Spiel gegen den VfB Stuttgart provozierte er durch seine gute Ballannahme, -mitnahme und schnellen Antritt die Rote Karte für Gegenspieler Ameen al-Dakhil. Eine entscheidende Szene, wusste auch Siegtorschütze Mario Götze nach dem Spiel: „Entscheidende Szene war die Rote Karte.“
Götze und Ekitiké harmonieren
„Seine Seriosität und Arbeitsbereitschaft gegen den Ball war zuletzt herausragend gut und wichtig“, betonte Dino Toppmöller noch vor dem Stuttgart-Spiel die Wichtigkeit seines Schützlings, auch wenn er mal nicht auf der Torschützenliste steht. So ist das gute Zusammenspiel zwischen dem aktuell formstarken Götze und Ekitiké ein Schlüssel im Offensivspiel der SGE: „Die beiden harmonieren im Moment richtig gut“, beurteilte der Chefcoach nach der Begegnung. Die beiden fanden sich immer wieder auf dem Platz und setzten den jeweils anderen in Szene.
Toppmöller sah vor dem Heimspiel gegen die Schwaben deutliche Entwicklungsschritte bei dem französischen U21-Nationalspieler: „Er nimmt eine brutal positive Entwicklung. Man hat gesehen, dass er was Position und Laufwege angeht, Schritte nach vorne gemacht hat.“ Aber ein Ende seiner Entwicklung scheint noch nicht erreicht: „Er ist aber auch ein Spieler, der noch enormes Potential in seinen Füßen und im Kopf hat“, so der Cheftrainer weiter.
Interesse von Top-Clubs im Sommer
Ob seine Entwicklung in Frankfurt weitergeht, ist noch ungewiss. Zwar hat der Stürmer noch langfristig bis 2029 Vertrag, aber bereits jetzt stehen internationale Top-Clubs Schlange. Nach seinem Dreierpack für die französische U21-Mannschaft gegen England schaltete sich bereits der renommierte Transferexperte Fabrizio Romano in die Transferspekulationen ein. Er deutete einen möglichen Sommertransfer an. Auch „Sky“ und „Bild“-Zeitung berichteten zuletzt davon, dass man im Umfeld der Frankfurter von einem Abgang ausgeht. Zwischen 80 und 100 Millionen Euro müssten dem Vernehmen nach dann an den Main fließen.
Ein Verbleib des talentierten Franzosen ist also ungewiss. Das weiß auch Sport-Direktor Timmo Hardung. „Wir arbeiten dran, dass wir nächstes Jahr genug zu bieten haben, damit er dableibt. Spieler wie Ekitiké, haben Ziele. Er möchte irgendwann mal für die A-Nationalmannschaft spielen. Da ist es von Vorteil, wenn er Champions League spielen kann“, sagte er am gestrigen Sonntag im Sport1-Doppelpass. Das Erreichen der Königsklasse würde die Chancen für die Eintracht also erhöhen.
Aktuell sieht es gut aus, dieses Ziel zu erreichen. Die Adler stehen auf Rang 3, haben drei Punkte Abstand auf die viertplatzierten Mainzer. Klar ist aber: Klopfen der FC Bayern München, der FC Liverpool, der FC Arsenal oder Manchester United mit entsprechenden Summen an, wird es schwierig ihn zu halten. Hardung sagte, die SGE könne bei gewissen Summen keinen Transfer absagen: „Es gibt vielleicht zehn Clubs weltweit, die ´Nein´ zu jedem Angebot sagen können. In diese Riege vorzustoßen, ist sehr schwer.“ Das Werben der genannten Vereine wird offenbar immer ernster. Für den Fall, dass Ekitiké im Sommer weg ist, haben Markus Krösche und Hardung aber wohl schon einen anderen Bundesliga-Stürmer im Auge.
2 Kommentare
Hat doch Vertrag, der Mann! Was soll man denn noch bieten? CL bedeutet auch höhere Prämien. Eher liegt es doch an den Vorstellungen, sprich Ablöse des Vereins. Und nicht am Wohlwollen des Spielers!
Mit Wohlwollen hat das am wenigsten zu tun, egal auf welcher Seite.
Nur noch mit den absehbaren Offerten, die in Kürze beim SGE-Headquarter und der Fa. Ekitiké eingehen werden. Für mancheinen dürfte noch interessant sein, ob bzw. wie deutlich die 100 Mio-Marke geknackt wird. Und für Heki & Co vielleicht, welcher Scheixx-Club die 20 Mio p.A. als erstes für ihn aus dem Sand sprudeln lässt.
PS
Und der Transfer- und Zündelmeister spendiert sich dafür ab jetzt, so wie am Samstag, minimum 100.000€ Brandsatzgebühren pro Heimspiel...
Forza SGE
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