07.12.2014, Fussball, 1. BL, Eintracht Frankfurt - Werder Bremen3,24 – so lautet die Durchschnittsnote aller Eintracht-Spieler am Ende der Hinrunde. 19mal durften die User von SGE4EVER.de das im Sommer eingeführte Tool verwenden und die Leistung der Adler nach jeder Partie bewerten. Die besten Durchschnittszensuren bekamen Kevin Trapp und Carlos Zambrano – bei jeweils nur sechs absolvierten Partien. Allerdings waren die Leistungen so überzeugend, dass die Besucher der Homepage beide jeweils mit einer 2,44 bewerteten. Etwas überraschend erscheint auf den ersten Blick auch der dritte Platz in dieser Wertung. Obwohl Ersatzschlussmann Felix Wiedwald bei seinen 11 Einsätzen 20 Gegentreffer kassierte, belegte er den dritten Platz. Mit einer 2,5 steht der am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankte Torhüter vor Topeinkauf Haris Seferovic (2,53), der ein Platz auf dem Treppchen nur knapp verpasste. Deutlich kritischer wurde der„Fußballgott“ und 13-Tore-Angreifer Alex Meier bewertet. Obwohl der 31-Jährige fast in jedem Spiel seine Treffer markierte und Toptorjäger der Hinrunde in der Bundesliga ist, langte es „nur“ für einen befriedigenden Wert (2,97).

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Ansonsten macht der Trend „vorne hui – hinten pfui“ bei den Noten auch keinen Halt. Bamba Anderson ist unter den Defensivspielern, die über die Hälfte der Spiel bestritten, mit einer 2,94 mit Abstand der Beste. Der Brasilianer belegt somit einen durchaus respektablen achten Rang. Es ist die große Ausnahme: Den restlichen Defensivakteuren blieb eine 2 vor dem Komma verwehrt. Makoto Hasebe konnte sich nach zwischenzeitlichem Tief etwas fangen und in den letzten Wochen als alleiniger Sechser dafür sorgen, dass immerhin das Offensivspiel an Struktur gewann. Mit einer 3,18 lag der Japaner knapp vor Marco Russ, der zwischen defensivem Mittelfeld und Innenverteidigung pendelte (3,19). Die letzten drei Plätze im Kader der Frankfurter belegen drei Sechser. Martin Lanig (3,63), Slobodan Medojevic (3,65) und Johannes Flum (3,67) konnten in dieser Hinrunde, ob wenig oder viele Einsätze, nicht überzeugen. Auch Aleksandar Ignjovski spielte bei einem Notenschnitt von 3,47 keine berauschende Serie. Es ist nach den Abgängen von Pirmin Schwegler und Sebastian Rode die wohl größte Baustelle im Kader der Hessen.

Während in der Offensive nämlich, mit Ausnahme von Takashi Inui (3,47) und Lucas Piazon (dessen Traumtor gegen Hamburg ihm noch eine 3,54 einbringt), alle Akteure überzeugen konnten, glichen die hinteren Reihen häufig einem Torso. Hier hat Thomas Schaaf noch viel Arbeit vor sich. Wenigstens konnten sich die Außenverteidiger Timothy Chandler (3,21) und Bastian Oczipka (3,43) in den letzten erfolgreichen Wochen steigern und für mehr Stabilität in der Hintermannschaft sorgen.

Alles in allem zeigen die Noten: Einzelne Akteure riefen ihre Leistungen im konstant guten Bereich ab, andere waren wechselhafter und nur wenige fanden überhaupt nicht in die Spur. Beeindruckend ist hierbei die Entwicklung von Marc Stendera, der den Schwung des U19-Titelgewinns mit in die Saison nahm und mit einem Notenschnitt von 2,67 auf dem fünften Platz abschließt. Auf der anderen Seite der Kette steht hingegen Vaclav Kadlec, der in seinen fünf Partien zumindest aus Sicht des Anhangs immer zu überzeugen 12.12.2014, Fussball, 1. BL, TSG Hoffenheim - Eintracht Frankfurtwusste. Bei Schaaf aber hat der Tscheche einen schweren Stand. Auch Jungprofi David Kinsombi, der bei seinem einzigen Einsatz in Hannover (0:1) gute Ansätze zeigte (3,0), danach aber zwischen Bank und Tribüne pendelte. Beide belegen den 10. Rang in der Liste.

Von einer guten Hinrunde kann man somit, bei Betrachtung aller Noten, nicht ganz sprechen. Sie war wohl eher ordentlich, bei einer 3- herrscht noch einiges an Luft nach oben. Der 9. Tabellenplatz entspricht spiegelt genau das wieder, was die Fans in der Hinrunde der Spielzeit 2014/15 zu sehen bekamen.

Wer noch einmal detailliert nachlesen möchte, wie wer gespielt hat, kann dies hier tun.

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