Eintracht Frankfurt zieht souverän ins Halbfinale ein. (Bild: IMAGO / HMB-Media)

Eintracht Frankfurt steht im DFB-Pokal-Halbfinale und trifft am Osterwochenende zuhause auf den SC Freiburg. Mit 7:1 (2:1) setzte sich der Favorit aus der Bundesliga bei der SG 99 Andernach hoch verdient durch. Géraldine Reuteler (9./48.), Barbara Dunst (35./60./69.), Laura Freigang (78.) und Sandrine Mauron (81.) waren die Torschützinnen. Freigang verschoss in der 51. Spielminute sogar noch einen Foulelfmeter. Die SGE hatte zu jeder Zeit die Partie im Griff, wurde von Andernach jedoch mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich überrascht.

Flotte Anfangsphase: Andernach gleicht aus

Wie schon gegen den SV Meppen standen die beiden Außenverteidigerinnen Camilla Küver und Letícia Santos in der Startelf. Einzige Veränderung war Laura Feiersinger: Die Österreicherin ersetzte Alexandra Johannsdottir im zentraldefensiven Mittelfeld. Ein langer Ball von Tanja Pawollek aus der eigenen Hälfte auf Reuteler leitete die frühe Frankfurter Führung ein. Reuteler blieb vor Andernachs Torfrau Jana Theisen eiskalt und tunnelte diese zum 1:0 (9.). Aber nur fünf Minuten später resultierte nach einem langen Einwurf der überraschende Ausgleich durch Antonia Hornberg. Da hat die Eintracht-Defensive geschlafen.

Dunst belohnt Frankfurter Chancenplus

Die Hessinnen behielten auch nach dem 1:1 die Überhand und kontrollierten die Partie, aber kamen nur selten zu Torchancen. Lara Prasnikar scheiterte nach 21 Minuten an Theisen. Einen Distanzschuss aus 25 Metern von Dunst lenkte die Andernach-Keeperin mit den Fingerspitzen über die Latte (30.). Frankfurt erspielte sich ein Chancenplus, das auch Santos kurze Zeit später noch nicht belohnen konnte. Nach einer schönen Passstafette im Mittelfeld steckte Feiersinger auf ihre Landsfrau Dunst durch, die den Angriff ins kurze Eck zum 2:1 vollendete (35.). Die SG 99 Andernach versuchte zwar mitzuspielen, stand allerdings die meiste Zeit in der eigenen Hälfte und lauerte auf Fehler des Bundesligisten.

SGE dreht auf – Freigang verschießt Strafstoß

Frankfurt erhöhte direkt nach dem Seitenwechsel: Freigang schickte mit einem langen Ball erneut Reuteler auf die Reise. Die Schweizerin profitierte vom Stellungsfehler von Alina Wagner, umkurvte die Torhüterin und schob ins leere Tor zum 3:1 ein (48.). Zwei Minuten später war es wieder Wagner, die im Zweikampf mit Reuteler schlecht aussah und einen Elfmeter verursachte. Freigang übernahm die Verantwortung, aber verschoss den schlecht platzierten Strafstoß (51.). Die Eintracht legte munter nach: Freigang bediente über rechts Dunst, die nur noch den Fuß hinhalten musste – 4:1. Dunst traf auch noch ein drittes Mal und bekam das 5:1 ebenfalls von Freigang aufgelegt (69.).

Nach 78 Minuten trug sich auch Freigang in die Torschützenliste ein. Eine Kombination von der eingewechselten Theresa Panfil und Dunst krönte die Nationalstürmerin mit ihrem ersten Tor für die SGE seit Dezember 2020. Mauron reichte das halbe Duzend nicht und traf zum 7:1-Endstand (81.). Die Jokerin profitierte von einem Fehler von Andernachs Keeperin und musste außerhalb des Sechzehners nur noch ins leere Tor treffen. In zwei Wochen trifft Frankfurt am Stadion am Brentanobad auf den SC Freiburg und spielt um den Einzug ins Finale in Köln am 30. Mai.

SG 99 Andernach-Eintracht Frankfurt 1:7 (1:2)
Tore: 0:1 Reuteler (9.), 1:1 Hornberg (14.), 1:2 Dunst (35.), 1:3 Reuteler (48.), 1:4 Dunst (60.), 1:5 Dunst (69.), 1:6 Freigang (78.), 1:7 Mauron (81.)
Bes. Vork.: Freigang verschießt einen Foulelfmeter (51.).

So spielte die SGE: Frohms – Santos, Kleinherne (63. Mauron), Kirchberger, Küver (63. Hechler) – Pawollek (C), Feiersinger (63. Johannsdottir) – Reuteler (63. Nüsken), Freigang, Dunst – Prasnikar (72. Panfil)

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2 Kommentare

  1. Mhhhh, in der Liga haben wir gegen Freiburg knapp verloren, ein Spiel auf Augenhöhe. Endspiel wäre ein toller Erfolg

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  2. Glückwunsch Mädels, die Eintracht und der Pokal das passt! Vielleicht sollte mal jemand anders die Elfmeter schießen. War nicht der erste den Laura versemmelt!!!
    Gegen Freiburg zu Hause sollte das Finale nicht unmöglich sein.

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