Nach der bitteren 1:2-Heimniederlage gegen Union Berlin zieht Eintracht Frankfurt mit der perfekten Antwort ins Viertelfinale der Europa League ein. Dank einiger sehenswerter Treffer und toll herausgespielten Momenten sicherte sich das Team von Dino Toppmöller beim 4:1-Sieg über Ajax Amsterdam das Ticket für die letzten Acht. Dabei wirkten die Gäste von Minute 1 an aber auch ungewöhnlich passiv. Nicht zuletzt die auffällige Aufstellung der Niederländer mit zehn Personalwechseln sorgte bereits vorab für Diskussionsbedarf beim Gegner.
Dabei hatte der Europapokal-Abend zumindest mit einer Hiobsbotschaft begonnen, denn gegen Nachmittag gab die SGE bekannt, dass Torwart und Kapitän Kevin Trapp mit einer Schienbeinverletzung ausfallen werde. Für ihn rückte also Kaua Santos ins Rampenlicht der europäischen Nacht am Stadtwald. Neben dem gesperrten Nnamdi Collins gab es aber auch noch drei weitere Startelfwechsel. Can Uzun, Fares Chaibi und Michy Batshuayi mussten auf die Bank. Rückkehrer Robin Koch, sowie Ellyes Skhiri und Ansgar Knauff kamen in die erste Elf. Oscar Hojlund fehlte aufgrund seiner Nicht-Nominierung.
An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Ajax Amsterdam der elf zensierten Spieler den Wert 2,23. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.
Die Einzelnoten der über 450 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:
-Spieler des Spiels- Mario Götze: Vermutlich mit das beste Spiel, das Götze im Trikot der Eintracht abgeliefert hat! Beim 1:0 mit einer tollen Pass-Stafette maßgeblich beteiligt, beim 2:0 nach einem tollen Pass von Koch inklusiver Weltmeister-Gedächtnisdrehung zum Torerfolg gekommen, ehe er beim 4:1 den Deckel drauf machte mit seinem 40-Meter Traumschuss. Dreh- und Angelpunkt der Frankfurter Offensive. So verdient er sich die Traumnote 1!
Jean-Matteo Bahoya: Sein erster Pflichtspieltreffer für Frankfurt! Bekommt immer mehr Spielzeit und zahlt diese erstmals mit einem Torerfolg zurück. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen trifft bei ihm vollumfänglich zu. Die steigende Spielpraxis kommt seinem Rhythmus extrem zugute. Wird davon in den kommenden wochen profitieren und ist zudem noch extrem mannschaftsdienlich.
Hugo Ekitiké: Trug sich abermals in die Torschützenliste ein. Vernaschte nahezu die Ajax-Abwehr vor seinem Treffer und guckte den Torwart geschickt aus. War auch in der Arbeit nach hinten sehr umtriebig und zeichnete sich da positiv aus. Das ist der Ekitike, den die Mannschaft sehen will.
Robin Koch: Koch zeigte, wie wichtig er für das Team ist. In Abwesenheit von Theate war er der alleinige Boss der Abwehr. Sein Lupfer auf Götze brachte ein Tor der Marke Tor des Monats zustande. Sehr reifer und organisierter Auftritt des Nationalspielers. Brachre zudem 99 Prozent seiner Pässe an den Mann, welch eine Quote!
Kaua Santos: Zunächst mit einem unglücklichen Fehlpass aufmerksam gemacht. Danach aber sehr souverän. Vor allem sein pfeilschnelles Herauskommen und sein schnelles Spiel nach Ballgewinn bleiben in Erinnerung. Da ist er deutlich mehr auf Zack als Kollege Trapp.
Rasmus Kristensen: Das Abwehrmonster der Hessen. Griffig in jedem Zweikampf, wenngleich auch nicht jeder gewonnen wird und nicht jeder anschließende Pass beim Nebenmann ankommt. Fightet bis zur letzten Minute und macht seinen Gegnern klar, dass nichts zu holen ist. Absoluter Mentalitätsspieler.
Hugo Larsson: Sehr reifer und durchdachter Auftritt des Schweden. Ist eigentlich ein Immer-Spieler, wenn sein Körper nicht hin und wieder ein „Stopp“ reinrufen würde.
Nathaniel Brown: Über die linke Seite brannte es regelmäßig. Starkes Zusammenspiel mit Bahoya, die beiden ergänzen sich sehr gut. Seine Flanken haben ordentlich Schärfe und auch bei Standardsituationen übernimmt er mittlerweile regelmäßig Verantwortung.
Ellyes Skhiri: Die Balleroberungsmaschine der Hessen. Kaum ein Spieler hat so viele Bälle erobert wie er. Versuchte es zumindest auch immer wieder mit mutigen, schnellen Zuspielen in die Offensive. Hier darf und muss er sich einfach mehr zutrauen.
Ansgar Knauff: Eigentlich merkt man immer relativ schnell, ob es einer dieser „Knauff-Abende“ ist. Gegen Amsterdam wirkte er sehr unglücklich, wenngleich er ein absoluter Kämpfer ist, der nie aufsteckt. Seine Aktionen waren aber allesamt nicht sehr zielführend. Ein toller Schuss wurde von Ajax-Keeper Matheus aber auch gut pariert, da hatte er Pech.
Tuta: Profitiert ungemein von einem starken Nebenmann wie Koch. Als alleiniger Abwehrchef ist er doch zu oft überfordert. In Summe also ein ordentliches Spiel für den Brasilianer.
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5 Kommentare
Kann man so unterschreiben die Bewertungen
Meiner Meinung nach ist knauff und tuta eine halbe Note zu schlecht weggekommen.
Aber bei so einem Spiel ist das fast egal.
Jetzt heißt es für Sonntag erholen und in Bochum wieder angreifen.
Knauff ist für mich eher zu gut weggekommen. Er hat nahezu jeden vielversprechenden Konter durch schlechte Zuspiele versemmelt. Bei Tuta gebe ich Dir recht.
Knauff hat allerdings gut nachgesetzt vor dem 4:1- das kann man ihm zugute halten.
Was mich aber viel mehr freut ist die glatte 1,0 für Mario <3
Alles andere hätte mich gewundert!!
" ein unglücklicher fehlpass"
das muss ausdrücklich erwähnt werden, da es bei trapp immer (!) mehr als nur ein unglücklicher fehlpass pro spiel ist!!! :-)
auf trapps zigtausende fehlpässe ging man hier so gut wie nie ein....
Trapp hat lobby - santos (und einige andere nicht)....oder warum versucht man bei einer der besten TW bewertungen der letzten wochen, etwas negatives trotz/wegn der bewertung zur einleitung zu schreiben..?
Allerdings, zumal Santos eben blutjung ist und man das deswegen mit fehlender Erfahrung begründen kann. Auf Atubolu von Freiburg haben letzte Saison einige geschimpft, sie haben ihn weiter eingesetzt und inzwischen hat er sich zu einem der besten Torhüter der Liga gemausert. Es ist unverständlich, warum Toppmöller auf allen Positionen die jüngsten ran lässt, nur auf der TW Position geht es überhaupt nicht nach dem Leistungsprinzip. Man kann ja nicht damit argumentieren, dass Trapp mit all seiner Erfahrung Ruhe reinbringen würde, denn das ist ja überhaupt nicht der Fall. Seine etlichen Aussetzer bei der Ballweitergabe verunsichern die Kollegen ja eher und Selbstreflexion oder Anstrengungen, sich zu verbessern, sind überhaupt nicht zu erkennen.
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