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Kevin Trapp meldete sich mit einer guten Leistung im Frankfurter Tor zurück. Foto: IMAGO / Sven Simon

Glanzauftritt mit Schönheitsfehler: Trapp zurück im Tor der SGE

Es war die Position, die im Umfeld von Eintracht Frankfurt am größten diskutiert wurde. Wohl gemerkt, im Umfeld, denn intern war stets klar, dass Kevin Trapp wieder in den Kasten zurückkehren wird. Nach den Leistungen von Kaua Santos im Tor der SGE, waren einige Anhänger davon überzeugt, dass der junge Brasilianer einen genauso guten Job machen würde, wie der Routinier. Trapp konnte gegen den amtierenden Meister wieder eine gute Leistung zeigen und seine Rückkehr im Tor feiern. Einen Schönheitsfehler hatte die Leistung dann leider doch…

Nach neun Minuten einen Elfmeter gehalten, beim Gegentor machtlos gewesen und ansonsten einen guten Eindruck gemacht: so könnte man den Mittag von Trapp im Tor gut beschreiben. Der Schlussmann hielt, was er halten musste und beim Strafstoß von Victor Boniface auch das, was sonst als ein sichergeglaubtes Tor gilt. Dann kam die 72. Spielminute, als der eingewechselte Florian Wirtz eine Flanke ins Zentrum schlug. Kristensen lauerte, um die Hereingabe zu klären und in den Bruchteilen der Sekunden musste Trapp eine Entscheidung fällen. Er versuchte es mit einer Fußabwehr, die das Spielgerät unglücklich verlängerte und auf direktem Wege über seine Mitspieler auf den Schädel von Boniface beförderte. Das 2:1 für die Leverkusener und ein klarer Torwartfehler. In der Nachspielzeit hielt Trapp einen Abschluss von Wirtz hervorragend. Ja, es war viel Licht und nur ein wenig Schatten. Auch Dino Toppmöller war mit der Leistung des Keepers zufrieden: „Kevin hat ein gutes Spiel gemacht. Das fängt an mit dem Elfmeter und in der zweiten Halbzeit hält er gegen Wirtz überragend. Beim Tor entscheidet er sich so hinzugehen und das war unglücklich. Ich finde er hat heute ein richtig gutes Comeback gemacht.“

Trapp zeigt, warum er ins Tor gehört

Trotz diesem Fehler hat Trapp gezeigt, warum er am Main die klare Nummer eins ist. Der Torhüter, der mit der Eintracht 2022 die Europa League gewinnen konnte, wehrte mit seinen sieben Paraden 1,40 Tore ab und trug dazu bei, dass bei der strittigen Situation mit Hugo Ekitiké, die SGE noch im Spiel war. Sportvorstand Markus Krösche bestätigte den Eindruck des Trainers: „Er hat ein gutes Spiel gemacht. Ja, beim zweiten Gegentor geht er mit dem Fuß raus und das war seine Entscheidung in dem Moment. Aber er hat einen Elfmeter gehalten und ein gutes Spiel gemacht.” Und auch Trapp hatte beim ZDF-Sportstudio eine klare Meinung zu der Situation: „Ich weiß genau, was ich richtig mache und was ich ändern muss. Das werden wir uns noch mal anschauen. Es ist unglücklich gelaufen, dass da hinten raus das Tor entsteht, aber es hätte genauso gut anders ausgehen können.“

Auch das Spiel mit dem Ball, dass Trapp oftmals als fehlerhaft vorgeworfen wird, wies keine großen Makel auf. Zwar stieg der Schlussmann mit einer brenzligen Klärungsaktion gegen Amine Adli ein, aber sein Passspiel erwies sich mit 71% angekommener Pässe, als sehr passabel. Lässt Trapp den einen Patzer weg, spricht jeder Zuschauer von einer Meisterleistung und auch so war sein Auftritt einer Rückkehr angemessen. Jetzt hat er gegen Union Berlin die Chance, seine Form zu bestätigen.

37 Kommentare

Fallback Avatar 1. frankfurter jung 21. Oktober 24, 11:11 Uhr

Für und dagegen, Argumente gibt es beiderseits.
Aber Trapp als klare Nr.1 zu bezeichnen, ist aus meiner Sicht eine zu hohe Einschätzung.
Seine misslungene Situation, die zum Siegtreffer der Werksmannschaft führte, in die Kategorie "Schönheitsfehler" einzuordnen, naja...

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Avatar 2. la bestia blanca 21. Oktober 24, 11:21 Uhr

„ Trapp zeigt, warum er ins Tor gehört“

Meiner Auffassung nach, nicht ganz. Außer dem Schuss von Wirtz in der Nachspielzeit, waren alle Bayer Torschüsse sehr dankbar für einen Torwart, samt den Elfer, der sehr arrogant geschossen wurde. Und einen Torwartfehler, welcher die Niederlage der Mannschaft besiegelte als einen Schönheitsfehler zu bezeichnen, kann man nur machen, wenn man keine sportlichen Ambitionen mehr hat. Sorry! Aber das war kein Schönheitsfehler sondern DER entscheidende Fehler, den du dir gegen Spitzenmannschaften nicht erlauben darfst.

Oder anders gesagt, ohne den Schönheitsfehler, gehen wir mit einem Punkt nach Hause.

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Fallback Avatar 3. pfalzadler11 21. Oktober 24, 11:38 Uhr

Santos hat die Latte für Kevin sehr weit nach oben gerückt. Der Druck gute Leistung zu bringen ist nicht mehr der gleiche wie vor seiner Verletzung, Santos hat ganz klar seine Chance genutzt.

Schönheitsfehler ist nicht die richtige Bezeichnung! Es war dummerweise der Spielentscheidende Fehler?, er sieht nicht gut aus in der Situation. Wenn wir diese elferdiskusion nicht hätten würden wir wohl mehr über die Torhüter uns unterhalten, anstatt über Brych

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Fallback Avatar 4. Bizzyasabee 21. Oktober 24, 11:39 Uhr

Puhh...von einem Glanzauftritt zu schreiben finde ich schon hart. Der Elfmeter war sehr dankbar geschossen, ich behaupte mal, den halten auch andere. Der Rest der aufs Tor kam, muss man als Bundesligatormann einfach halten. Im Post-Match Interview, auch kein einziges Wort zu seinem Fehler, denn nichts anderes war es. Stattdessen schiebt er es auf Koch, der den Ball abfälscht. Nübel hat vorgemacht, wie man souverän mit einem Patzer umgeht. Santos hat gezeigt wie wichtig es ist, wenn man einen Tormann drin hat, der auch mal die schwierigen Bälle hält. Ein guter Tormann hält seine Mannschat auch mal im Spiel, gerade gegen gute Gegner brauchst du das, denn du kannst nich alles verteidigen. Ich finde auch nicht, dass es undankbar ist, wenn man Kritik an Trapp äußert und eher pro Santos ist. Es müssen immer die besten spielen, das betrifft auch den Tormann. Übrigens sehe ich das gleiche Problem bei Götze. Es ist fahrlässig nach Legendenstatus aufzustellen.

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Fallback Avatar 5. dale 21. Oktober 24, 11:41 Uhr

Also ich finde man hat deutlich gemerkt, dass das spielerische Element von hinten heraus leidet wenn Trapp spielt. Das hat Santos wesentlich besser gemacht. Da landen Bälle und Abschläge weiterhin regelmäßig beim Gegner oder im Aus.

Der Fehler beim 2:1 ist wahrlich kein Schönheitsfehler - gehört für mich eher in die Kategorie "wie ein Kreisliga-Torwart". Also in der Situation so mit dem Fuß hinzugehen ist richtig richtig schlecht - das kann man nicht beschönigen. Da kannst du locker auch mit den Händen dran und das Ding wegparieren. So ist es eine Einladung für den Gegner. Ich bleibe dabei - Trapps Zeit ist vorbei und wenn man ehrlich nach sportlicher Leistung geht, hat Santos weiterhin die Nase vorne und sollte spielen.

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Fallback Avatar 6. dale 21. Oktober 24, 11:47 Uhr Zitat - Bizzyasabee Puhh...von einem Glanzauftritt zu schreiben finde ich schon hart. Der Elfmeter war sehr dankbar geschossen, ich behaupte mal, den halten auch andere. Der Rest der aufs Tor kam, muss man als Bundesligatormann einfach halten. Im Post-Match Interview, auch kein einziges Wort zu seinem Fehler, denn nichts anderes war es. Stattdessen schiebt er es auf Koch, der den Ball abfälscht. Nübel hat vorgemacht, wie man souverän mit einem Patzer umgeht. Santos hat gezeigt wie wichtig es ist, wenn man einen Tormann drin hat, der auch mal die schwierigen Bälle hält. Ein guter Tormann hält seine Mannschat auch mal im Spiel, gerade gegen gute Gegner brauchst du das, denn du kannst nich alles verteidigen. Ich finde auch nicht, dass es undankbar ist, wenn man Kritik an Trapp äußert und eher pro Santos ist. Es müssen immer die besten spielen, das betrifft auch den Tormann. Übrigens sehe ich das gleiche Problem bei Götze. Es ist fahrlässig nach Legendenstatus aufzustellen. Path

guter Kommentar!

Es sollten immer die besten für das Gesamtbild spielen bzw. diejenigen die einen Impact auf das Spiel haben. Das sehe ich aktuell weder bei Götze, noch bei Chaibi. Dennoch spielen beide immer wieder... da würde ich mir Mut wünschen, mal etwas anderes zu probieren. Bahoya und Uzun hatten da für mich bessere Ansätze in den letzten Spielen.

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Fallback Avatar 7. sge2785 21. Oktober 24, 11:51 Uhr

Mit einem nüchternen Blick auf die letzten 12-15 Monate, kann man nicht von einem Schönheitsfehler oder Pech reden. Der Zeitraum seiner mittelmäßigen bis schwachen Leistungen ist zu lang. Wer um Platz 4 spielen will, der braucht einen sehr guten Torwart und den haben wir leider nicht, wenn KT spielt. Die Parade in der Nachspielzeit ist irrelevant wenn du dir das 1:2 selber einschenkst. Es war - wie schon so oft - ängstliches Torhüterspiel. So wie er immer wieder auf der Linie klebt, weil er sich nicht raustraut, so ist er auch hier viel zu ängstlich mit dem Fuss voraus aus seinem Tor. Wenn etwas sich derart oft wiederholt, dann handelt es sich um ein Qualitätsthema. Den arroganten Kuller-Elfmeter von Boniface hält jeder Drittliga-TW.

Übrigens sind Kaua Fehler keine Trapp-Fehler, da sie einem jungen TW passieren können. Außerdem hat der uns in der nur sehr kurzen Zeit bereits zwei Spiele gerettet bzw. ganz konkret Punkte geholt. Hat Trapp uns abgesehen vom Auswärtssieg in Leipzig auch nur einen Punkt im Alleingang geholt in den letzten 12 Monaten? Kaua ist außergewöhnlich stark und muss IMMER spielen. Aus Dankbarkeit an Spielern festhalten geht immer schief.

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Fallback Avatar 8. Ostwestfalen-Adler 21. Oktober 24, 12:05 Uhr

ich habe mir schon gedacht, dass jetzt wieder genau solche berichte kommen....das ist schon harte kost oder hat man tatsächlich eine solche geringe erwartungshaltung an trapp..
trapp ist der beliebteste spieler der SGE, ist klar, aber muss diese übertriebene rosarote fanbrille wirklich sein??? warum muss trapp ständig mit solchen aussagen gepusht werden? das ist mir auch z.B beim toppi/krösche schon aufgefallen, dass man im vergelich zu trapp mit einen santos wesentlich kritischer in der öffentlichkeit umgeht, aber einen trapp immer in schutz nimmt - sehr seltsam. kann sich jeder so seine gedanken machen, ob bzw. was dahinter steckt..
im kicker hat trapp die note 4 bekommen - dort urteilt man also seriöser bzw aus meiner sicht viel näher an der wahrheit!

wenn trapp gezeigt hat, dass er ins tor gehört, dann hat santos dies noch stärker gezeigt, dass santos ins tor gehört. santos steht bei 21 abgewehrten bällen, trapp bei 14.
"Lässt Trapp den einen Patzer weg, spricht jeder Zuschauer von einer Meisterleistung"
also bitte "meisterleistung"... sorry aber eine solche aussage regt mich auf, da sie sowas von übertrieben ist.
gleich die erste aktion von trapp war schon seltsam. da lässt er sich so viel zeit, dass der leverkusener den ball noch blocken kann - glück, dass nichts passiert ist. bei einer flanke wird trapp mal wieder überspielt und hat es boniface zu verdanken, dass dieser den ball nicht im tor unterbringt. als er viel zu weit im feld steht, wie ein neuer, ist es ebenfalls den unvermögen von andrich zu verdanken, dass der ball nicht ins tor geht. bei seinen paraden war keine dabei, bei welcher man von unhaltbar sprechen kann.

"Auch das Spiel mit dem Ball, dass Trapp oftmals als fehlerhaft vorgeworfen wird, wies keine großen Makel auf. Zwar stieg der Schlussmann mit einer brenzligen Klärungsaktion gegen Amine Adli ein, aber sein Passspiel erwies sich mit 71% angekommener Pässe, als sehr passabel."
schön, dass man trapp jetzt schön für das "ballgeschiebe" "feiert", ändert aber nichts daran, dass eine passquote bei langen bällen nur 27% betrug (hradecky, in dieser sache wahrlich nicht der beste, hat 60% bei langen bällen),

fakt ist, dass trapps amateurhafter fehler (da mitn fuß hingehen.....) uns einen punkt gekostet hat, während santos und zuletzt punkte gesichert hat!

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Fallback Avatar 9. capullus 21. Oktober 24, 12:21 Uhr

Trapp und Santos: Als Diskussionsbeitrag ein gekürzter, aber immer noch sehr langer Beitrag der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, die sich gemeinsam mit Sascha Felter, ehemaliger Torhüter, der Regionalliga und so genannter Torwartexperte, des Themas angenommen haben:

"Die F.A.S. hat sich gemeinsam mit dem Torwartexperten Sascha Felter einige Statistiken angeschaut...Schauen wir also zuerst auf den jungen Herausforderer, Kauã Santos.
„Seine schnellen Füße und das Tempo in der Positionsanpassung sind der Wahnsinn“, sagt Felter. Wenn Santos Bälle hinter dem Körper wegfische wie bei den scharfen Schüssen von Michael Olise, FC Bayern, oder Ciro Immobile, Besiktas Istanbul, sehe man dessen enorme Athletik. Und die sei typisch für die brasilianische Torwartschule. „In Brasilien ist die Schule auf Physis und Schnelligkeit ausgelegt, weniger auf dem Positionsspiel wie bei deutschen oder englischen Torhütern“, sagt Felter.
Das sei Santos’ großes Manko: die unsaubere Positionierung. Aber das könne man bestens trainieren, den Rest – Athletik, Größe, Reflexe – bringe der Brasilianer bereits mit. Wie stark Santos in den vergangenen Wochen hielt, erkennt man an einem Wert im Statistik-Vergleich rechts. Die gegnerischen Stürmer erzielten gegen ihn 1,1 Tore weniger als statistisch zu erwarten.(Trapp 1,0 mehr, als statistisch zu erwarten, ohne Spiel in Leverkusen). Einfach gesagt, wird dabei aus allen möglichen Konstellationen errechnet, wie wahrscheinlich ein Treffer unter normalen Umständen ist – je nachdem, wo der Verteidiger steht und von wo der Angreifer zielt. Ist der Wert positiv, heißt das: überdurchschnittlich gut pariert.

Trotz höherer Fangquote, also größerem Anteil an parierten Bällen unter den Gesamtschüssen, hat Santos mehr Gegentreffer hinnehmen müssen als Trapp, 1,82 waren es pro Spiel beim Brasilianer. Santos’ Athletik lässt sich auch an einem anderen Wert messen: Knapp anderthalb Mal pro Spiel taucht er außerhalb seines Sechzehnmeterraums auf, um Bälle zu klären.

Seit Manuel Neuer Bälle am Mittelkreis abfängt, hat sich das Territorium des modernen Torhüters erweitert – für viele Mannschaften ist es ein wichtiges Instrument, den Torwart weiter vorne zu positionieren. Santos gelingt dies etwas häufiger als Trapp. Eine Schwäche sieht Felter bei Santos beim Spiel mit dem Ball. „Er lässt sich oft zu viel Zeit, dann kommt der Stürmer schon und macht Druck“, sagt der Torwartexperte. Herauskommt eine durchschnittliche Quote bei langen Bällen: 42,9 Prozent. Positiv sei jedoch, dass Santos zocken, also mutig spielen wolle. Eine Eigenschaft, die er sich beim Futsal antrainiert hat, dem brasilianischen Trickfußball, den Santos einst spielte.
Aber sind nicht einmal sechs Spiele überhaupt genug, um einen Torhüter zu bewerten? Zum Vergleich: Trapp hat 351 Mal für die Eintracht gespielt. „Santos liegt auf einer Welle der Euphorie. Die Ergebnisse haben gestimmt, dann spielst du 3:3 gegen Bayern. Da war sicher auch etwas Neulingsglück dabei“, analysiert Felter. Aber: Wenn man zehn Prozent Toleranz einberechne, erkenne man immer noch, was für ein Talent da im Tor stand.
Was für ein erfahrener Tormann dort sonst steht, zeigt ein Blick auf die Statistiken. Schauen wir uns ein paar genauer an: 529 Profispiele, neun nationale Titel (alle mit Paris), zwei internationale Titel (Confed-Cup, Europa League), neun Länderspiele für Deutschland. Kevin Trapp ist hinter Nikolov der Rekordtorhüter von Eintracht Frankfurt, etwa zwei Saisons fehlen ihm noch, um zu ihm aufzuschließen. Seit dieser Saison ist Trapp Kapitän der Mannschaft.„Seine größte Stärke ist die Mentalität im Eins gegen Eins“, sagt Felter. Bei der Szene im Europapokalfinale gegen die Glasgow Rangers hätten sich wenige Torhüter so furchtlos reingeschmissen, wie es Trapp tat, und damit seine Mannschaft ins Elfmeterschießen rettete. Ausgebildet wurde der Saarländer in der Torwartschule des 1. FC Kaiserslautern, die lange der legendäre Gerry Ehrmann leitete. Er coachte auch Roman Weidenfeller und Tim Wiese in die Bundesliga. Aber: Seit acht, neun Jahren habe sich die Torwartausbildung in Deutschland stark verändert, erklärt Felter.

Das erkenne man auch bei Trapp, der sich am Ball selten traue, den flachen Pass ins Zentrum zu spielen. Dort, wo es vermeintlich am engsten ist, aber auch entscheidende Räume aufgehen. Viele Torhüter machen das so: Sie spielen den sicheren Pass auf ihren Außenverteidiger, der dann sofort – neudeutsch: Pressingfalle – angerannt wird und entweder einen Fehlpass spielt oder den Ball ziellos nach vorne drischt.

„Bei Trapp ist das der Fluch der frühen Geburt“, sagt Felter. Die Anlagen, vor allem die Reflexe des Eintracht-Kapitäns, seien herausragend. Was Felter weniger gefällt, ist die Technik beim Eins gegen Eins.

Trapp stelle selten spektakuläre Blocks, wie man es beispielsweise von Manchester Citys Stefan Ortega kennt. Ein Bein fährt horizontal zur Seite raus, fast im Spagat, und blockiert so den Tunnel. Im Oberkörper bleibt der Tormann groß. Santos hielt so gegen Thomas Müller einen Ball, sodass selbst der Münchner nach dem Spiel staunte.

Trapps Erfahrung und seine Rolle als Führungsspieler einer der jüngsten Bundesliga-Mannschaften machen ihn für die Eintracht unersetzbar. Wer aktuell die Nase vorn hat, vermag Felter nicht zu sagen. Nur, wem die nahe Zukunft gehört. „Es wäre verschenkt, Santos auf der Bank zuschauen zu lassen“, sagt er.

Der Brasilianer müsse jetzt weiter Erfahrung auf hohem Niveau sammeln, etwa während einer Leihe. Fürs Erste sei es nun aber auch für Santos gut, die Eindrücke zu verarbeiten und im Training weiter an seiner Positionierung zu feilen, bei der er – wie beim taktischen Verhalten – von Trapp lernen kann."

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Fallback Avatar 10. mikeaefer 21. Oktober 24, 13:00 Uhr

Auch wenn es hier um Trapp geht, möchte ich noch ein weiteres unserer Probleme einwerfen.

Koch spielt nicht den überragenden Abwehrboss, den wir da hinten brauchen. Für mich wirft sich Theate mehr in die Zweikämpfe und Lücken, und hat damit viel mehr Einfluss auf unsere Defensive als Koch. Und wenn man nun noch den Spielaufbau mit bewertet, dann fällt Koch ganz schön ab. Mehr als Querspielen kommt von ihm nämlich kaum. Wie von Hinti einen strammen Pass durch die erste gegnerischen Reihe der Mitte sind von Koch kaum bzw. nie zu sehen. So bleibt sein Spiel, mit Bälleverteilen nach links und rechts, doch sehr berechenbar. Theate hat hier auch schon deutliche Vorteile.

Nur um es klarzustellen.....ich möchte keinen neuen Abwehrspieler. Koch müsste sich meiner Meinung nach nur defensiv konsequenter geben, und vor allem im Spielaufbau mehr Variabilität bieten.

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Fallback Avatar 11. ruhrpottler 21. Oktober 24, 13:15 Uhr

Glanzauftritt mit Schönheitsfehler?
Falscher geht es meiner Meinung nach nicht, der kleine Schönheitsfehler hat mindestens 1 Punkt gekostet.
Trapp ist schon lange nicht mehr der Fels in der Brandung der er früher einmal war. Die Spieleröffnung lässt schon wieder zu wünschen übrig.
sonst halt seine altbekannten Schwächen die auch schon dazu geführt haben das er nicht mehr nominiert wird.
Das ändert aber nichts daran das wir mit Ihm große Erfolge erreicht haben, aber für die Erfolge von gestern kannst du dir nichts kaufen.
Das die Torwartfrage zur Zeit nicht mehr diskutiert wird ist eigentlich nur der Leistung?! des Schiedrichters geschuldet.

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Avatar 12. DeutzSGE 21. Oktober 24, 13:28 Uhr Zitat - dale Also ich finde man hat deutlich gemerkt, dass das spielerische Element von hinten heraus leidet wenn Trapp spielt. Das hat Santos wesentlich besser gemacht. Da landen Bälle und Abschläge weiterhin regelmäßig beim Gegner oder im Aus. Der Fehler beim 2:1 ist wahrlich kein Schönheitsfehler - gehört für mich eher in die Kategorie "wie ein Kreisliga-Torwart". Also in der Situation so mit dem Fuß hinzugehen ist richtig richtig schlecht - das kann man nicht beschönigen. Da kannst du locker auch mit den Händen dran und das Ding wegparieren. So ist es eine Einladung für den Gegner. Ich bleibe dabei - Trapps Zeit ist vorbei und wenn man ehrlich nach sportlicher Leistung geht, hat Santos weiterhin die Nase vorne und sollte spielen. Path

Bitte erst einmal nen fakten check durchführen, als einfach stumpf Blödsinn wiederholen !
https://www.kicker.de/kevin-trapp/spieler-spieldaten/bundesliga/2024-25/eintracht-frankfurt

Passquote Trapp 72 %, Kaua Santos 68 %

Und Kategorie "Kreisliga TW " ? Respektloser geht es ja wohl kaum .....
Du scheinst ja jahrelange Erfahrung als TW gesammelt zu haben, ansonsten kann ich diese Einlassungen null verstehen !

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Fallback Avatar 13. Werner 21. Oktober 24, 13:29 Uhr

Jetzt mal Butter bei die Fische, wenn santos diese Leistung gezeigt hätte würden alle von einer Weltklasse Leistung reden und sagen, naja soll ein Fehler kann passieren.
Der Ball wurde bei der Flanke glaub ich noch minimal abgefälscht.
Aber er darf nicht nicht mit dem Fuß rausgehen.
Ich bin auch für santos aber jetzt steht trapp im Tor und gut ist es.
Den Elfer muß man auch mal halten, egal wie er geschossen wird wurde.

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. Der User ist ein Dauersupporter und drückt seine Wertschätzung gegenüber SGE4EVER.de durch einen monatlichen oder jährlichen Betrag aus - der Bembel ist also stets gefüllt - Prost! 14. Fozzi 21. Oktober 24, 13:32 Uhr

Die Respektlosigkeit gegenüber eigenen Spielern, hier unserem Kapitän, gehen mir massiv auf den Zeiger. Gute/Schlechte Leistung, Kaua besser/schlechter - kann man alles diskutieren. Aber Kreisliganiveau? Also bitte. Wir reden hier über unseren Kapitän, Nationalspieler, EL-Held. Da können und müßten sich eigentlich alle hier bei all unseren Spielern, besonders bei den Verdienten, etwas mehr Mühe geben.

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Der User hat SGE4EVER.de finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 15. Folke Müller 21. Oktober 24, 13:37 Uhr Zitat - Werner Jetzt mal Butter bei die Fische, wenn santos diese Leistung gezeigt hätte würden alle von einer Weltklasse Leistung reden und sagen, naja soll ein Fehler kann passieren. Der Ball wurde bei der Flanke glaub ich noch minimal abgefälscht. Aber er darf nicht nicht mit dem Fuß rausgehen. Ich bin auch für santos aber jetzt steht trapp im Tor und gut ist es. Den Elfer muß man auch mal halten, egal wie er geschossen wird wurde. Path

Man kann und darf aber auch Santos und Trapp meiner Meinung nach nicht mit dem selben Maßstab bewerten. Für Santos wäre es in der Tat eine Weltklasse-Partie gewesen, weil er wenig Erfahrung hat und viele gute Paraden dabei waren. Bei Santos hätte man die versuchte Fußparade abgetan als: Das lernt der Jung noch mit mehr Spielzeit.

Bei Trapp ist das schon etwas anderes. Ich enthalte mich der Diskussion Trapp/Santos bewusst mal, da ich nicht genau weiß, was für mich die richtige Entscheidung wäre. Aber ich finde nicht, dass man beide Torhüter mit dem gleichen Maßstab bewerten kann. Santos hat 6 Profieinsätze, Trapp hat 480. Da wiegen Fehler bei Trapp, der vermutlich keine große Entwicklung mehr machen wird, mMn. schwerer als bei einem Jungspund, der seine gesamte Karriere vor sich hat.

Trapp als Kreisliga-Torwart zu bezeichnen (nicht im Bezug auf die Nachricht von Werner) finde ich im Übrigen sehr respektlos und unangebracht für Trapp, der seit 352 Partien die Knochen für die SGE hinhält und seit Nikolov die eine feste Größe im Eintracht-Tor ist. Ohne seine Parade in der 118. gegen die Rangers wären wir nicht Europa-League-Sieger geworden und von 10 Torhütern halten den Schuss vielleicht 2 (Um nur ein prominentes Beispiel zu nennen).

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Avatar 16. DeutzSGE 21. Oktober 24, 13:37 Uhr Zitat - capullus Trapp und Santos: Als Diskussionsbeitrag ein gekürzter, aber immer noch sehr langer Beitrag der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, die sich gemeinsam mit Sascha Felter, ehemaliger Torhüter, der Regionalliga und so genannter Torwartexperte, des Themas angenommen haben: "Die F.A.S. hat sich gemeinsam mit dem Torwartexperten Sascha Felter einige Statistiken angeschaut...Schauen wir also zuerst auf den jungen Herausforderer, Kauã Santos. „Seine schnellen Füße und das Tempo in der Positionsanpassung sind der Wahnsinn“, sagt Felter. Wenn Santos Bälle hinter dem Körper wegfische wie bei den scharfen Schüssen von Michael Olise, FC Bayern, oder Ciro Immobile, Besiktas Istanbul, sehe man dessen enorme Athletik. Und die sei typisch für die brasilianische Torwartschule. „In Brasilien ist die Schule auf Physis und Schnelligkeit ausgelegt, weniger auf dem Positionsspiel wie bei deutschen oder englischen Torhütern“, sagt Felter. Das sei Santos’ großes Manko: die unsaubere Positionierung. Aber das könne man bestens trainieren, den Rest – Athletik, Größe, Reflexe – bringe der Brasilianer bereits mit. Wie stark Santos in den vergangenen Wochen hielt, erkennt man an einem Wert im Statistik-Vergleich rechts. Die gegnerischen Stürmer erzielten gegen ihn 1,1 Tore weniger als statistisch zu erwarten.(Trapp 1,0 mehr, als statistisch zu erwarten, ohne Spiel in Leverkusen). Einfach gesagt, wird dabei aus allen möglichen Konstellationen errechnet, wie wahrscheinlich ein Treffer unter normalen Umständen ist – je nachdem, wo der Verteidiger steht und von wo der Angreifer zielt. Ist der Wert positiv, heißt das: überdurchschnittlich gut pariert. Trotz höherer Fangquote, also größerem Anteil an parierten Bällen unter den Gesamtschüssen, hat Santos mehr Gegentreffer hinnehmen müssen als Trapp, 1,82 waren es pro Spiel beim Brasilianer. Santos’ Athletik lässt sich auch an einem anderen Wert messen: Knapp anderthalb Mal pro Spiel taucht er außerhalb seines Sechzehnmeterraums auf, um Bälle zu klären. Seit Manuel Neuer Bälle am Mittelkreis abfängt, hat sich das Territorium des modernen Torhüters erweitert – für viele Mannschaften ist es ein wichtiges Instrument, den Torwart weiter vorne zu positionieren. Santos gelingt dies etwas häufiger als Trapp. Eine Schwäche sieht Felter bei Santos beim Spiel mit dem Ball. „Er lässt sich oft zu viel Zeit, dann kommt der Stürmer schon und macht Druck“, sagt der Torwartexperte. Herauskommt eine durchschnittliche Quote bei langen Bällen: 42,9 Prozent. Positiv sei jedoch, dass Santos zocken, also mutig spielen wolle. Eine Eigenschaft, die er sich beim Futsal antrainiert hat, dem brasilianischen Trickfußball, den Santos einst spielte. Aber sind nicht einmal sechs Spiele überhaupt genug, um einen Torhüter zu bewerten? Zum Vergleich: Trapp hat 351 Mal für die Eintracht gespielt. „Santos liegt auf einer Welle der Euphorie. Die Ergebnisse haben gestimmt, dann spielst du 3:3 gegen Bayern. Da war sicher auch etwas Neulingsglück dabei“, analysiert Felter. Aber: Wenn man zehn Prozent Toleranz einberechne, erkenne man immer noch, was für ein Talent da im Tor stand. Was für ein erfahrener Tormann dort sonst steht, zeigt ein Blick auf die Statistiken. Schauen wir uns ein paar genauer an: 529 Profispiele, neun nationale Titel (alle mit Paris), zwei internationale Titel (Confed-Cup, Europa League), neun Länderspiele für Deutschland. Kevin Trapp ist hinter Nikolov der Rekordtorhüter von Eintracht Frankfurt, etwa zwei Saisons fehlen ihm noch, um zu ihm aufzuschließen. Seit dieser Saison ist Trapp Kapitän der Mannschaft.„Seine größte Stärke ist die Mentalität im Eins gegen Eins“, sagt Felter. Bei der Szene im Europapokalfinale gegen die Glasgow Rangers hätten sich wenige Torhüter so furchtlos reingeschmissen, wie es Trapp tat, und damit seine Mannschaft ins Elfmeterschießen rettete. Ausgebildet wurde der Saarländer in der Torwartschule des 1. FC Kaiserslautern, die lange der legendäre Gerry Ehrmann leitete. Er coachte auch Roman Weidenfeller und Tim Wiese in die Bundesliga. Aber: Seit acht, neun Jahren habe sich die Torwartausbildung in Deutschland stark verändert, erklärt Felter. Das erkenne man auch bei Trapp, der sich am Ball selten traue, den flachen Pass ins Zentrum zu spielen. Dort, wo es vermeintlich am engsten ist, aber auch entscheidende Räume aufgehen. Viele Torhüter machen das so: Sie spielen den sicheren Pass auf ihren Außenverteidiger, der dann sofort – neudeutsch: Pressingfalle – angerannt wird und entweder einen Fehlpass spielt oder den Ball ziellos nach vorne drischt. „Bei Trapp ist das der Fluch der frühen Geburt“, sagt Felter. Die Anlagen, vor allem die Reflexe des Eintracht-Kapitäns, seien herausragend. Was Felter weniger gefällt, ist die Technik beim Eins gegen Eins. Trapp stelle selten spektakuläre Blocks, wie man es beispielsweise von Manchester Citys Stefan Ortega kennt. Ein Bein fährt horizontal zur Seite raus, fast im Spagat, und blockiert so den Tunnel. Im Oberkörper bleibt der Tormann groß. Santos hielt so gegen Thomas Müller einen Ball, sodass selbst der Münchner nach dem Spiel staunte. Trapps Erfahrung und seine Rolle als Führungsspieler einer der jüngsten Bundesliga-Mannschaften machen ihn für die Eintracht unersetzbar. Wer aktuell die Nase vorn hat, vermag Felter nicht zu sagen. Nur, wem die nahe Zukunft gehört. „Es wäre verschenkt, Santos auf der Bank zuschauen zu lassen“, sagt er. Der Brasilianer müsse jetzt weiter Erfahrung auf hohem Niveau sammeln, etwa während einer Leihe. Fürs Erste sei es nun aber auch für Santos gut, die Eindrücke zu verarbeiten und im Training weiter an seiner Positionierung zu feilen, bei der er – wie beim taktischen Verhalten – von Trapp lernen kann." Path

Sehe ich genauso - eine gute, seriöse Zusammenfassung der Situation, wo endlich auch mal reale Spieldaten und nicht gefühlte Wirklichkeiten referiert werden !
Hoffe, dass Santos in 2 Jahren im Tor übernehmen wird, jetzt bräuchte er Spielpraxis, die er ggf. auch per Leihe erhalten kann im nächsten Jahr - dann wäre das ein sehr guter Übergang, bis dahin ist KT, wenn er seine Leistung beibehält, die Nummer 1 !

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Fallback Avatar 17. ruhrpottler 21. Oktober 24, 13:44 Uhr Zitat - Fozzi Die Respektlosigkeit gegenüber eigenen Spielern, hier unserem Kapitän, gehen mir massiv auf den Zeiger. Gute/Schlechte Leistung, Kaua besser/schlechter - kann man alles diskutieren. Aber Kreisliganiveau? Also bitte. Wir reden hier über unseren Kapitän, Nationalspieler, EL-Held. Da können und müßten sich eigentlich alle hier bei all unseren Spielern, besonders bei den Verdienten, etwas mehr Mühe geben. Path

Hängt wohl von der Definition ab wie man es sehen will, wenn an dem Heiligen Gral gezweifelt wird!
Wie ich oben geschrieben habe verdienter Spieler usw, ABER die Leistungen von gestern zählen nicht, dafür bekommen wir keine Punkte!
Füßball ist leider immernoch ein Leistungssport und da gibt es leider kein Platz für Nostalgiker!
Das hier und jetzt zählt, wir schauen nach vorne und nach oben! Da sollte das Leistungsprinzip stehen und gut ist, da kein Spieler größer als der Verein ist!

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 50 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 18. keineahnungvieldavon 21. Oktober 24, 13:46 Uhr

Nüchtern betrachtet war das am Samstag eine völlige durchschnittliche Torhüterleistung, die man von jedem Bundesligatorhüter erwarten sollte. ( der Elfmeter war so derartig schlecht plaziert und zudem schwach geschossen).
Dem riesigen Fehler steht eine gute Parade gegen Wirtz am Ende entgegen, ich will nur damit sagen , da muss etwas mehr kommen in den nächsten Spielen.

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Fallback Avatar 19. adelaar 21. Oktober 24, 14:04 Uhr Zitat - capullus Trapp und Santos: Als Diskussionsbeitrag ein gekürzter, aber immer noch sehr langer Beitrag der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, die sich gemeinsam mit Sascha Felter, ehemaliger Torhüter, der Regionalliga und so genannter Torwartexperte, des Themas angenommen haben: "Die F.A.S. hat sich gemeinsam mit dem Torwartexperten Sascha Felter einige Statistiken angeschaut...Schauen wir also zuerst auf den jungen Herausforderer, Kauã Santos. „Seine schnellen Füße und das Tempo in der Positionsanpassung sind der Wahnsinn“, sagt Felter. Wenn Santos Bälle hinter dem Körper wegfische wie bei den scharfen Schüssen von Michael Olise, FC Bayern, oder Ciro Immobile, Besiktas Istanbul, sehe man dessen enorme Athletik. Und die sei typisch für die brasilianische Torwartschule. „In Brasilien ist die Schule auf Physis und Schnelligkeit ausgelegt, weniger auf dem Positionsspiel wie bei deutschen oder englischen Torhütern“, sagt Felter. Das sei Santos’ großes Manko: die unsaubere Positionierung. Aber das könne man bestens trainieren, den Rest – Athletik, Größe, Reflexe – bringe der Brasilianer bereits mit. Wie stark Santos in den vergangenen Wochen hielt, erkennt man an einem Wert im Statistik-Vergleich rechts. Die gegnerischen Stürmer erzielten gegen ihn 1,1 Tore weniger als statistisch zu erwarten.(Trapp 1,0 mehr, als statistisch zu erwarten, ohne Spiel in Leverkusen). Einfach gesagt, wird dabei aus allen möglichen Konstellationen errechnet, wie wahrscheinlich ein Treffer unter normalen Umständen ist – je nachdem, wo der Verteidiger steht und von wo der Angreifer zielt. Ist der Wert positiv, heißt das: überdurchschnittlich gut pariert. Trotz höherer Fangquote, also größerem Anteil an parierten Bällen unter den Gesamtschüssen, hat Santos mehr Gegentreffer hinnehmen müssen als Trapp, 1,82 waren es pro Spiel beim Brasilianer. Santos’ Athletik lässt sich auch an einem anderen Wert messen: Knapp anderthalb Mal pro Spiel taucht er außerhalb seines Sechzehnmeterraums auf, um Bälle zu klären. Seit Manuel Neuer Bälle am Mittelkreis abfängt, hat sich das Territorium des modernen Torhüters erweitert – für viele Mannschaften ist es ein wichtiges Instrument, den Torwart weiter vorne zu positionieren. Santos gelingt dies etwas häufiger als Trapp. Eine Schwäche sieht Felter bei Santos beim Spiel mit dem Ball. „Er lässt sich oft zu viel Zeit, dann kommt der Stürmer schon und macht Druck“, sagt der Torwartexperte. Herauskommt eine durchschnittliche Quote bei langen Bällen: 42,9 Prozent. Positiv sei jedoch, dass Santos zocken, also mutig spielen wolle. Eine Eigenschaft, die er sich beim Futsal antrainiert hat, dem brasilianischen Trickfußball, den Santos einst spielte. Aber sind nicht einmal sechs Spiele überhaupt genug, um einen Torhüter zu bewerten? Zum Vergleich: Trapp hat 351 Mal für die Eintracht gespielt. „Santos liegt auf einer Welle der Euphorie. Die Ergebnisse haben gestimmt, dann spielst du 3:3 gegen Bayern. Da war sicher auch etwas Neulingsglück dabei“, analysiert Felter. Aber: Wenn man zehn Prozent Toleranz einberechne, erkenne man immer noch, was für ein Talent da im Tor stand. Was für ein erfahrener Tormann dort sonst steht, zeigt ein Blick auf die Statistiken. Schauen wir uns ein paar genauer an: 529 Profispiele, neun nationale Titel (alle mit Paris), zwei internationale Titel (Confed-Cup, Europa League), neun Länderspiele für Deutschland. Kevin Trapp ist hinter Nikolov der Rekordtorhüter von Eintracht Frankfurt, etwa zwei Saisons fehlen ihm noch, um zu ihm aufzuschließen. Seit dieser Saison ist Trapp Kapitän der Mannschaft.„Seine größte Stärke ist die Mentalität im Eins gegen Eins“, sagt Felter. Bei der Szene im Europapokalfinale gegen die Glasgow Rangers hätten sich wenige Torhüter so furchtlos reingeschmissen, wie es Trapp tat, und damit seine Mannschaft ins Elfmeterschießen rettete. Ausgebildet wurde der Saarländer in der Torwartschule des 1. FC Kaiserslautern, die lange der legendäre Gerry Ehrmann leitete. Er coachte auch Roman Weidenfeller und Tim Wiese in die Bundesliga. Aber: Seit acht, neun Jahren habe sich die Torwartausbildung in Deutschland stark verändert, erklärt Felter. Das erkenne man auch bei Trapp, der sich am Ball selten traue, den flachen Pass ins Zentrum zu spielen. Dort, wo es vermeintlich am engsten ist, aber auch entscheidende Räume aufgehen. Viele Torhüter machen das so: Sie spielen den sicheren Pass auf ihren Außenverteidiger, der dann sofort – neudeutsch: Pressingfalle – angerannt wird und entweder einen Fehlpass spielt oder den Ball ziellos nach vorne drischt. „Bei Trapp ist das der Fluch der frühen Geburt“, sagt Felter. Die Anlagen, vor allem die Reflexe des Eintracht-Kapitäns, seien herausragend. Was Felter weniger gefällt, ist die Technik beim Eins gegen Eins. Trapp stelle selten spektakuläre Blocks, wie man es beispielsweise von Manchester Citys Stefan Ortega kennt. Ein Bein fährt horizontal zur Seite raus, fast im Spagat, und blockiert so den Tunnel. Im Oberkörper bleibt der Tormann groß. Santos hielt so gegen Thomas Müller einen Ball, sodass selbst der Münchner nach dem Spiel staunte. Trapps Erfahrung und seine Rolle als Führungsspieler einer der jüngsten Bundesliga-Mannschaften machen ihn für die Eintracht unersetzbar. Wer aktuell die Nase vorn hat, vermag Felter nicht zu sagen. Nur, wem die nahe Zukunft gehört. „Es wäre verschenkt, Santos auf der Bank zuschauen zu lassen“, sagt er. Der Brasilianer müsse jetzt weiter Erfahrung auf hohem Niveau sammeln, etwa während einer Leihe. Fürs Erste sei es nun aber auch für Santos gut, die Eindrücke zu verarbeiten und im Training weiter an seiner Positionierung zu feilen, bei der er – wie beim taktischen Verhalten – von Trapp lernen kann." Path

Bei den allermeisten Punkten d'accord.
Zu '1 vs. 1' wundere ich mich etwas, da gerade das bekanntlich Kevins große Stärke ist, in der er inkl. der letzten Jahre zu den besten nicht nur in D gehört.

Dass eine Eintracht-ID-Figur, Kapitän und Führungsspieler, mit bewiesenem Potenzial sowie reichlich auch internationaler Erfahrung wieder im Tor steht, also nicht nach ein paar Spielen durch einen Youngster dauerhaft ersetzt wird, ist eine Binse und bedarf keiner gesonderten Erwähnung.
Aber (!!):
Sich künftig häufende Spiel- und Ergebnis entscheidende "Schönheitsfehler" wie der hier Diskutierte, werden unvermeidlich dazu führen, dass KT die Poleposition einbüßen wird.
Und es dürfte ihm sicher wenig helfen, wenn auch weiterhin Experten so realitätsferne Headlines über ihn verfassen wie die obige.
Kevin hat gehalten, was ein durchschnittlicher TW der 1. oder 2. Liga halten sollte. Es war wirklich kein echter Unhaltbarer dabei, auch nicht der besagte von Wirtz, auch der war keine "Glanztat".
Die Nummer mit dem Fuß dagegen, ist ein abwegiger Aussetzer, den er auch besser als solchen benannt hätte. Er hat keinen Druck von nem Gegner, da steht als Nächster nur Rasmus, unerklärlich also, weshalb er nicht hingeht, hechtet, faustet oder - wie sicherlich Kaua - ihn locker mit 2 Händen fischt. Aber doch beim besten Willen nicht versucht zu kicken, was ja wohl am wenigsten zu seinen Skills gehört.
Das Kurioseste dann kommt nach dem Spiel: auf freundliche Nachfrage im Interview, ob er wieder so agieren würde, sagt er "Ja"!

Quintessenz:
Wenn Kevin während der nächsten 5-8 Spiele nicht konstant zeigen kann, was ihn zumindest für einige Jahre ins TW-Trio der DFB-Auswahl befördert hat, dann wird sich die Entscheidung zum Wechsel auf die Bank von ganz alleine ergeben.
Klar, wird Kaua auch patzen. Aber seine Klöpse zahlen sukzessive auf sein Reifekonto ein und werden ihn mittelfristig, davon bin ich spätestens seit seinen 2 letzten Einsätzen überzeugt, zu einem der überragendesten Goalies nicht nur hierzulande wachsen lassen.

Aber auch unabhängig von KTs weiterer Performance, meine ich dass im Winter über Procedere und Modalitäten einer finalen Ablöse in unserem Tor seriös gesprochen werden muss - so wie man MK bislang kennengelernt hat, darf man wohl auch zuversichtlich sein, dass hierin richtig geplant bzw. gehandelt wird.
Eine uferlose Hängepartie wie bei den Bayern à la "Koan Alter/Neuer... ..." können wir uns gar nicht leisten.

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Fallback Avatar 20. Block17 21. Oktober 24, 14:13 Uhr

Trapp und Santos sind schwer zu vergleichen, weil sie in der Spielweise
sehr unterschiedlich sind.
Wir haben uns daran gewöhnt, dass Trapp bei tornahen Flanken selten
eingreift, sondern darauf hofft, dass unsere Abwehr die Kopfballduelle
gewinnt.
So haben wir schon eine Reihe von Gegentoren bekommen.
Santos ist der "Herr der Lüfte". Wenn er etwas mehr Praxis und Sicherheit
bekommt. haben wir einen Torwart mit großartiger Strafraumbeherrschung.
Auf Grund seiner Größe und seiner Beweglichkeit hält Santos auch hohe
Bälle, an die Trapp nie herankommt.
In eins zu eins Situationen ist Santos schneller und und im Vorfeld der Szene
voller Körperspannung. (siehe Abwehr gegen Müller)
Beim Ausgleich durch Andrich hat Trapp keine Spannung aufgebaut, sondern
im Stehen das Tor (unhaltbar?) einfach hingenommen.
Nimmt man nur diese wenigen Beispiele kann es für mich nur eine
Entscheidung geben.

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Fallback Avatar 21. PeKa 21. Oktober 24, 14:19 Uhr

Obwohl er ein sehr guter Torwart ist, schafft er es in regelmäßigen Abständen immer wieder, den Ball direkt für die Füße eines Gegners abzuwehren.
Allerdings könnte die Abwehr da auch mal schneller schalten, das gehört zu den Basics, mit so etwas zu rechnen.

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Fallback Avatar 22. Grabi2014 21. Oktober 24, 14:25 Uhr Zitat - frankfurter jung Für und dagegen, Argumente gibt es beiderseits. Aber Trapp als klare Nr.1 zu bezeichnen, ist aus meiner Sicht eine zu hohe Einschätzung. Seine misslungene Situation, die zum Siegtreffer der Werksmannschaft führte, in die Kategorie "Schönheitsfehler" einzuordnen, naja... Path

Da geb ich dir recht.
Man kann es nur als Schönheitsfehler abtun, wenn man tabellarisch keine Ambitionen hat und einem mithalten und knapp verlieren beim Meister schon als Erfolg zählt.

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Avatar 23. la bestia blanca 21. Oktober 24, 14:39 Uhr Zitat - DeutzSGE Sehe ich genauso - eine gute, seriöse Zusammenfassung der Situation, wo endlich auch mal reale Spieldaten und nicht gefühlte Wirklichkeiten referiert werden ! Hoffe, dass Santos in 2 Jahren im Tor übernehmen wird, jetzt bräuchte er Spielpraxis, die er ggf. auch per Leihe erhalten kann im nächsten Jahr - dann wäre das ein sehr guter Übergang, bis dahin ist KT, wenn er seine Leistung beibehält, die Nummer 1 ! Path

Warum soll Santos erst in zwei Jahren übernehmen und noch dazu verliehen werden? Wer gibt freiwillig seinen besseren Mann ab, um mit Risiko auf den bisherigen zu setzten? Glaubst du wirklich, Trapp wird nach 1,5 Jahren Durchschnittleistung wie durch ein Wunder, sich nochmal steigern können?

Ganz ehrlich. Inklusive Boni kommt Trapp auf ca. 4 Mios. im Jahr und zählt immer noch zu den Bestverdienern. Das ist ein ganz schön guter Stundenlohn für jemanden, der seit geraumer Zeit nur noch im unteren Mittelmaß der Bundesliga Torwart-Rankings rangiert. Da darf eine Kritik erlaubt sein! Auch ich bin ein verdienter Mitarbeiter, der seid ca. 11 Jahren die Knochen hinhält. Nur glaube ich nicht, dass ich mir jetzt Leistungstechnisch ein Jahr lang eine Performance Pause gönnen kann.

Er braucht dein Mitgefühl oder gar Mitleid nicht. Wirklich nicht!

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Fallback Avatar 24. frankfurter jung 21. Oktober 24, 15:40 Uhr

Die Rückkehr Trapp's zu diesem Zeitpunkt war falsch. Mit Santos hatten wir kein einziges Spiel verloren, er hat einige Weltklasseparaden gezeigt. Never change a winning Team.
Natürlich sah er auch mal schlecht aus, aber im Verhältnis zu seinen parierten "Ungehaltenen" war es akzeptabel. Für seine körperlichen Nachteile kann Trapp nichts, aber Santos nutzt seine Größe, nicht nur bei Flanken, sondern auch auf der Linie.
Trapp ist wahrscheinlich noch ein guter Torwart, aber seine Topleistungen (die niemand kleinreden möchte!) sind schon (lange) Vergangenheit. Ich lege jetzt mal meine "Sympathie-Brille" für Trapp ab:
Die Zukunft gehört Santos, Stand jetzt und Trapp wird als 2. Torhüter viel zu teuer sein.

Übrigens: Note 6 für Brych heute in der
Zeitung mit den vielen Bildern. Ich finde, da ist er noch zu gut dabei weggenommen, man hätte die Notenskala erweitern müssen.

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. Der User ist ein Dauersupporter und drückt seine Wertschätzung gegenüber SGE4EVER.de durch einen monatlichen oder jährlichen Betrag aus - der Bembel ist also stets gefüllt - Prost! 25. Fozzi 21. Oktober 24, 16:52 Uhr Zitat - ruhrpottler Hängt wohl von der Definition ab wie man es sehen will, wenn an dem Heiligen Gral gezweifelt wird! Wie ich oben geschrieben habe verdienter Spieler usw, ABER die Leistungen von gestern zählen nicht, dafür bekommen wir keine Punkte! Füßball ist leider immernoch ein Leistungssport und da gibt es leider kein Platz für Nostalgiker! Das hier und jetzt zählt, wir schauen nach vorne und nach oben! Da sollte das Leistungsprinzip stehen und gut ist, da kein Spieler größer als der Verein ist! Path

Darum geht es doch gar nicht!

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Fallback Avatar 26. Philadelphia Eagle 21. Oktober 24, 17:40 Uhr

So sehr ich ein Freund von Leihen bin (Kamada, Tuta, Matanovic), fände ich das bei unserer aktuellen Torwartsituation keine gelungene Lösung.
Stellt Euch doch mal vor, Trapp verletzt sich (das kam ja doch immer wieder mal vor), und wir hätten in der Rückrunde keinen Santos auf unserer Bank sitzen.
Das wäre doch eine vergebene Gelegenheit, Santos weiter an das Team heranzuführen und hineinzuintegrieren.
Nein, ich wurde Santos mindestens die DFB-Pokalspiele geben, eventuell auch die letzten zwei EL-Gruppenspiele, wenn wir dann schon gut dastehen.
Ansonsten soll Santos den Trapp vertreten wenn dieser verletzt ist, ODER auch wenn Trapp mal in ein Leistungsloch fällt.

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Fallback Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 27. rob 21. Oktober 24, 18:08 Uhr

Glanzauftritt finde ich auch übertrieben, aber bis auf den Fehler beim Gegentor war es sehr solide nach Verletzung und einigen Wochen ohne Spiel, und dann gegen Leverkusen. Ich bin dafür, Trapp noch ein paar Spiele zu geben. Aber natürlich gut hinschauen! Santos sollte seine Spiele bekommen, wenn Trapp in den kommenden 3-4 Spielen schwächelt. "Solide" reicht jetzt erstmal, aber nach 3-4 Spielen nicht mehr.

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Fallback Avatar 28. hessiejames 21. Oktober 24, 18:08 Uhr

Glanzauftritt mit Schönheitsfehler ???hääää
Dieser Beitrag müsste auch Herrn TRAPP peinlich sein

Also die meisten würden verstehen wenn am Donnerstag Santos im Tor steht.
Genauso wie Götze am Do nicht in die Anfangself gehört

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Fallback Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 29. eldelabeha 21. Oktober 24, 18:41 Uhr

Hm, ich finde es super schwer, das Spiel von Trapp zu bewerten. Er hat lange gefehlt und ich habe gerade vor dem Hintergrund der Torwartdiskussion in den letzten Wochen erwartet, dass er nervös ist. Das war eigentlich von Anfang an überhaupt nicht der Fall.
Er hatte mehrere gute Szenen dabei, unter anderem den Elfmeter. Und ja, der war schlecht geschossen, aber so einfach ist es nicht. Wie lange bleibst du stehen, welche minimalen Bewegungen machst du eventuell, um den Stürmer zu verunsichern, hast du die richtige Intuition? Das hat ja alles Auswirkungen auf die Schützen.
Trapp hat mir da in der Vergangenheit immer mal wieder nicht so gut gefallen, weil man recht früh gesehen hat, ob er nach rechts oder links springt. Das war diesmal besser.

Und die Szene vor dem 2:1 war natürlich ein Torwartfehler, aber kein so krasser, wie manche meinen. Die Flanke wird minimal abgelenkt und Trapp hat nur den Bruchteil einer Sekunde, um darauf zu reagieren. Ich bin mir sicher, er wollte eigentlich mit den Händen zum Ball, dachte aber, er kommt durch die geänderte Flugkurve nicht mehr mit den Händen an den Ball und das hat ihn zu dieser merkwürdigen Beinabwehr verleitet.

Ich würde mir aber wünschen, wenn wir jetzt nicht nach jedem Spiel jede Szene auseinandernehmen. Das hilft weder Santos, noch Trapp noch der Mannschaft.
Toppi hat sich fürs erste entschieden und wenn Trapp jetzt bis zur Winterpause weiterhin Unsicherheiten hat, wird darauf mit Sicherheit auch reagiert. Man hat ja auch lange an Skhiri festgehalten, obwohl er nicht so gut gespielt hat. Gegen Bayern musste er dann direkt zur Pause raus und jetzt saß er erst mal auf der Bank.

Toppmöller reagiert also schon auf die Leistungen, aber er lässt die Jungs eben nicht nach ein paar schlechten Spielen fallen und gibt ihnen auch immer die Chance wieder zurückzukommen. Und das finde ich wirklich gut.

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Fallback Avatar 30. hessiejames 21. Oktober 24, 18:41 Uhr

Das mit dem VR -So geht das nicht weiter :Das sagen auch die Fachleute. Das ganze kostet eine Menge Geld und vieles wird verschlimmert.
Wenn einer mit der Nasenspitze im Abseits ist dafür braucht man diesen Aufwand nicht.
Wir bezahlen diesen Keller in DÜX mit dem Verlusten was eigentlich den Fussball ausmacht. Kann mich noch an das Köln Heimspiel erinnern da brauchte der SR 7 min kurz vor ENDE um dann doch seine FALSCHE Entscheidung durch zudrücken.
Auch wenn wir vielleicht beim nächsten Mal profitieren .So schadet man dem Spiel.
Erst einmal sollte man wie International auch mehr laufen lassen.
Beim 1 11er hat er 3 min gebraucht um dann den Fehler nicht zu sehen. Obwohl der VR gesagt hat schau dir das an. Auch unseren hätte er nicht geben müssen.
Vor allem ist doch das Problem das fast jeder seinen eigenen Stil pfeift und es nur noch den kleinsten gemeinsamen Nenner gibt.
Ja irgendwann wird die KI Einzug halten und es wird etliche Fehler ausgemerzt .
Aber was wäre denn daran Falsch wenn man sagt wir probieren das Mal mit der Einspruchkarte. 1 oder 2 im Spiel wenn der Trainer echt hatte bleibt sie erhalten wenn er falsch liegt erlischt sie.
Es wird auch weiter genug Diskussionen geben aber so klare Fehler könnte man vermeiden.
Auch muss der Sprung zum Vollprofi Schiri endlich machen. Für alle 3 Ligen und das die Schiris Auf und Absteigen.
Selbst die Schiris sagen gerade mit Blick auf ihre vielen verletzten Kollegen , das es so nicht weitergehen kann.
Da bin ich auf der Linie unseres EX Trainers. Gestern bei SKY

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. Ob Stehblock, VIP-Loge, Currywurst oder Handkäs-Häppchen - Hauptsache SGE4EVER.de! Denn der User unterstützt das Onlinemagazin mit einem monatlichen oder jährlichen Betrag und genießt zudem besondere Vorteile: Werbefreiheit, Gewinnspiele etc. 31. Scheppe Kraus 21. Oktober 24, 18:47 Uhr Zitat - eldelabeha Hm, ich finde es super schwer, das Spiel von Trapp zu bewerten. Er hat lange gefehlt und ich habe gerade vor dem Hintergrund der Torwartdiskussion in den letzten Wochen erwartet, dass er nervös ist. Das war eigentlich von Anfang an überhaupt nicht der Fall. Er hatte mehrere gute Szenen dabei, unter anderem den Elfmeter. Und ja, der war schlecht geschossen, aber so einfach ist es nicht. Wie lange bleibst du stehen, welche minimalen Bewegungen machst du eventuell, um den Stürmer zu verunsichern, hast du die richtige Intuition? Das hat ja alles Auswirkungen auf die Schützen. Trapp hat mir da in der Vergangenheit immer mal wieder nicht so gut gefallen, weil man recht früh gesehen hat, ob er nach rechts oder links springt. Das war diesmal besser. Und die Szene vor dem 2:1 war natürlich ein Torwartfehler, aber kein so krasser, wie manche meinen. Die Flanke wird minimal abgelenkt und Trapp hat nur den Bruchteil einer Sekunde, um darauf zu reagieren. Ich bin mir sicher, er wollte eigentlich mit den Händen zum Ball, dachte aber, er kommt durch die geänderte Flugkurve nicht mehr mit den Händen an den Ball und das hat ihn zu dieser merkwürdigen Beinabwehr verleitet. Ich würde mir aber wünschen, wenn wir jetzt nicht nach jedem Spiel jede Szene auseinandernehmen. Das hilft weder Santos, noch Trapp noch der Mannschaft. Toppi hat sich fürs erste entschieden und wenn Trapp jetzt bis zur Winterpause weiterhin Unsicherheiten hat, wird darauf mit Sicherheit auch reagiert. Man hat ja auch lange an Skhiri festgehalten, obwohl er nicht so gut gespielt hat. Gegen Bayern musste er dann direkt zur Pause raus und jetzt saß er erst mal auf der Bank. Toppmöller reagiert also schon auf die Leistungen, aber er lässt die Jungs eben nicht nach ein paar schlechten Spielen fallen und gibt ihnen auch immer die Chance wieder zurückzukommen. Und das finde ich wirklich gut. Path

Sehe ich genauso...ich finde er ist nach den paar Wochen ohne Spiele sehr ordentlich zurückgekommen und man sollte die Entscheidung des Trainerteams akzeptieren.

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Fallback Avatar 32. sge61137 21. Oktober 24, 19:12 Uhr

Wie man hier auf Glanzauftritt kommt, ist mir auch schleierhaft. Das war halt kein "Schönheitsfehler", sondern ein verschuldetes Tor.

Ich denke das Hauptproblem aktuell ist, dass man ihn zum Kapitän gemacht hat. Da ist es schwieriger zu modernen ihn auf die Bank zu setzen.

Wie lange muss Sevilla eigentlich her sein, damit das Leistungsprinzip greift?

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Fallback Avatar 33. dale 21. Oktober 24, 19:30 Uhr Zitat - DeutzSGE Bitte erst einmal nen fakten check durchführen, als einfach stumpf Blödsinn wiederholen ! https://www.kicker.de/kevin-trapp/spieler-spieldaten/bundesliga/2024-25/eintracht-frankfurt Passquote Trapp 72 %, Kaua Santos 68 % Und Kategorie "Kreisliga TW " ? Respektloser geht es ja wohl kaum ..... Du scheinst ja jahrelange Erfahrung als TW gesammelt zu haben, ansonsten kann ich diese Einlassungen null verstehen ! Path

Die Passquote sagt nichts über die Passqualität aus. Spielerisch ist Santos im Aufbau wesentlich besser. Außerdem habe ich Trapp nicht als Kreisliga Torwart bezeichnet sondern die Fussabwehr - also bitte erst mal selber Fakten checken…

Die Erfahrung als TW habe ich nicht, jedoch habe ich eine B-Lizenz und entsprechende Erfahrung im TW-Training. Danke der Nachfrage :)

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Fallback Avatar 34. joinky 21. Oktober 24, 20:59 Uhr Zitat - Werner Jetzt mal Butter bei die Fische, wenn santos diese Leistung gezeigt hätte würden alle von einer Weltklasse Leistung reden und sagen, naja soll ein Fehler kann passieren. Der Ball wurde bei der Flanke glaub ich noch minimal abgefälscht. Aber er darf nicht nicht mit dem Fuß rausgehen. Ich bin auch für santos aber jetzt steht trapp im Tor und gut ist es. Den Elfer muß man auch mal halten, egal wie er geschossen wird wurde. Path

Genau der Meinung bin ich auch. Die Flanke vorm 2:1 wurde beim genauen hinsehen noch abgefälscht, alles in Bruchteilen von Sekunden. Sein Stellungsspiel hatte es eigentlich erlaubt, den Ball zu fangen, durch den leichten Abfälscher nimmt der Ball eine andere Flugkurve ein, da er schon weit draußen ist, versucht er den Ball mit dem Fuß zu klären. Sieht scheiße aus und ging schief.
Ein anderer Keeper läuft zurück ins Tor und bekommt den Ball aus nächster Nähe. Sieht auch doof aus.
Von daher eher unglücklich, als klarer Fehler.

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Fallback Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 50 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 35. Eintrachtler77 21. Oktober 24, 21:43 Uhr

Ich bin froh das wir zwei richtig gute Torhüter haben, die Beide natürlich nicht fehlerfrei sind. Es gibt für beide Seiten genug Argumente, daher sehe ich das alles als Luxus an. Jetzt jede Situation bzw. Parade auf die Goldwaage legen finde ich nicht zielführend. Wir Fans machen da eine Baustelle wahrscheinlich grösser, als diese innerhalb der Mannschaft diskutiert wird.

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 36. Boris 22. Oktober 24, 09:53 Uhr

Der Fehler war unglücklich, das war aber irgendwie Schicksal. Es unterstützt das Gesamtbild. Ansonsten war die Leistung solide, aber nicht herausragend. Ab und an wurde geschrieben, Trapp sei so ehrgeizig, ich glaube eher, er ist zu selbstzufrieden. Wo ist denn das Aufbäumen, es nochmal allen beweisen zu wollen? Es hilft doch nichts, ihm jetzt immer Honig ums Maul zu schmieren wie in "des Kaisers neue Kleider".

Die Leistung von Götze war auch nix. Tuta hat nur gelb gekriegt, weil Götze den Ball richtig dumm in der eigenen Hälfte verliert und Tuta wie immer für seine Kollegen rettet. Auch sonst hat bei Götze wenig geklappt, auch wenn er bei einem vernünftigen Schiri einen Freistoß rausgeholt hätte.

Diese beiden "Kapitäne" sind eigentlich keine. Wer Verantwortung sucht und ausfüllen kann, muss zuallererst mit gutem Beispiel voran gehen, um die Unsicherheit der anderen Mitspieler zu überwinden und Zuversicht zu erzeugen. Dafür sind beide zu weich und schwimmen zu wenig gegen den Strom, sie lassen sich von der Stimmung tragen, sie erschaffen sie nicht. Sie haben diesen Job ihr Leben lang anderen überlassen und hatten niemals Ambitionen auf etwas derartiges. Ich glaube kaum, dass einer der beiden sich jemals hat vorstellen können, als Kapitän aufzulaufen. Sie sind super Leute, um den Kapitän zu unterstützen.

Koch kann das von der Dreien am ehesten, er ist solide, hat aber wenig Einfühlungsvermögen. Er ist auch nicht wirklich ein Antreiber, er ist halt eher der nüchterne Typ. Als Kapitän sind in meinen Augen geeignet: Tuta, Kristensen, Theate, Marmoush, Ekitiké.

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Fallback Avatar 37. Bizzyasabee 22. Oktober 24, 11:44 Uhr Zitat - Boris Der Fehler war unglücklich, das war aber irgendwie Schicksal. Es unterstützt das Gesamtbild. Ansonsten war die Leistung solide, aber nicht herausragend. Ab und an wurde geschrieben, Trapp sei so ehrgeizig, ich glaube eher, er ist zu selbstzufrieden. Wo ist denn das Aufbäumen, es nochmal allen beweisen zu wollen? Es hilft doch nichts, ihm jetzt immer Honig ums Maul zu schmieren wie in "des Kaisers neue Kleider". Die Leistung von Götze war auch nix. Tuta hat nur gelb gekriegt, weil Götze den Ball richtig dumm in der eigenen Hälfte verliert und Tuta wie immer für seine Kollegen rettet. Auch sonst hat bei Götze wenig geklappt, auch wenn er bei einem vernünftigen Schiri einen Freistoß rausgeholt hätte. Diese beiden "Kapitäne" sind eigentlich keine. Wer Verantwortung sucht und ausfüllen kann, muss zuallererst mit gutem Beispiel voran gehen, um die Unsicherheit der anderen Mitspieler zu überwinden und Zuversicht zu erzeugen. Dafür sind beide zu weich und schwimmen zu wenig gegen den Strom, sie lassen sich von der Stimmung tragen, sie erschaffen sie nicht. Sie haben diesen Job ihr Leben lang anderen überlassen und hatten niemals Ambitionen auf etwas derartiges. Ich glaube kaum, dass einer der beiden sich jemals hat vorstellen können, als Kapitän aufzulaufen. Sie sind super Leute, um den Kapitän zu unterstützen. Koch kann das von der Dreien am ehesten, er ist solide, hat aber wenig Einfühlungsvermögen. Er ist auch nicht wirklich ein Antreiber, er ist halt eher der nüchterne Typ. Als Kapitän sind in meinen Augen geeignet: Tuta, Kristensen, Theate, Marmoush, Ekitiké. Path

Da bin ich absolut bei dir. Du hast das in meinen Augen perfekt zusammengefasst. Götze und Trapp sind beides keine Kapitäne. Vora allem von Götze bin ich wirklich enttäuscht, der Junge hat so gar keinen Impact auf diese Mannschaft. Trapp und Götze besetzen zwei wichtige Positionen in dieser Mannschaft aufgrund ihrer Statuses und nicht (mehr) aufgrund ihrer Leistung, das halte ich für Problematisch. Diese Geschwätz, dass Trapp das Gesicht der Eintracht ist, kann ich auch nicht mehr hören. Warum soll das so sein?? Weil er der hübscheste ist??

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