Kevin Trapp war gegen die Bayern wieder der gewohnte Rückhalt. Mit zahlreichen Paraden hielt er sein Team im Spiel und sicherte sich die Auszeichnung Spieler des Spiels. (Bild: Foto Rhode)

Erneut muss sich Eintracht Frankfurt in einem Topspiel am Samstagabend dem Gegner geschlagen geben. Erneut verlor das Team ohne eigenen Treffer erzielt zu haben. Dieses Mal hieß der Gegner aber nicht Köln, sondern München und die Leistung war deutlich gehobener als zuletzt. Doch am Ende bleiben null Punkte, null Punkte und die Hoffnungen, dass in der kommenden Saison internationaler Fußball in Frankfurt ausgetragen wird, schwindet von Woche zu Woche.

Dortmund-Leihgabe Ansgar Knauff feierte hingegen sein Startelf-Debüt. Rafael Santos Borré musste dafür auf die Ersatzbank. Zudem fehlten Sebastian Rode und Kristijan Jakic. Auf der rechten Seite bekam Danny da Costa erneut eine Chance. Timothy Chandler blieb ebenfalls nur der Bankplatz.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Bayern München der zwölf zensierten Spieler den Wert 3,08. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 320 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels: – Kevin Trapp: Gegen die Bayern wächst er regelmäßig über sich hinaus. Kevin Trapp vereitelte zahlreiche Chancen des deutschen Rekordmeisters. Sein Gegenüber verzweifelte mehrfach an seinen Paraden. Bitter, denn einmal musste er sich am Ende geschlagen geben. Einmal zu viel, um wenigstens einen Punkt zu retten. Doch der Nationalspieler beweist in den letzten Monaten, dass auf ihn Verlass ist.

Evan N’Dicka: Evan N’Dicka legte einen klasse Auftritt hin. Einmal rettete er in höchster Not mit dem Kopf. Zudem gewann er 71 Prozent seiner Zweikämpfe. Kein Adlerträger war häufiger am Ball als er (65). An der Innenverteidigung lag es an diesem Samstagabend nicht. Vor allem die Teamarbeit mit Kollehe Hinteregger und dessen Nebenmann Tuta passte perfekt.

Tuta: Jener zeigte eine „phantastische Leistung“ wie Glasner am Ende attestierte. Der Brasilianer war hellwach und vor allem bissig in den Zweikämpfen. Man kann durchaus behaupten, dass er sich absolut an das Niveau der Bundesliga gewöhnt hat und jetzt die Feinheiten abgestimmt werden.

Martin Hinteregger: Hier eine Grätsche, da ein langer Ball. Martin Hinteregger ist wieder auf Augenhöhe mit seinen Gegnern und scheint aus dem Loch herauszufinden. Das Publikum gab ihm Kraft und Unterstützung, Hinti zahlte es zurück.

Ansgar Knauff: Das erste Mal von Beginn durfte Ansgar Knauff wirbeln. Verlor vor allem in der ersten Halbzeit beinahe jeden Zweikampf. Versuchte sich mit seiner Schnelligkeit durchzusetzen, gelang selten. Doch sein Auftritt macht Hoffnung auf mehr.

Ajdin Hrustic: Ajdin Hrustic brauchte Zeit bis er sich an die Dominanz der Bayern gewöhnte. Später aber mit immer zielstrebigeren Aktionen und klarer Linie.

Filip Kostic: So ganz auf Topniveau schafft es Filip Kostic noch nicht. Durchaus mehr Freiheiten nach vorne als zuletzt aufgrund der Formation. Hatte die beste Chance der SGE in den Anfangsminuten. Insgesamt mit wenig Fortune.

Djibril Sow: Djibril Sow musste als Feuerwehrmann von einem Brand zum nächsten eilen. Konnte sich kaum um Struktur und Ordnung bemühen. Das bringt das Spiel gegen Bayern so mit sich.

Christopher Lenz: Schwacher Auftritt von Christopher Lenz. Zu viele einfache Ballverluste, harmlose Flanken und regelmäßig ohne stimmige Kommunikation mit dem Nebenmann.

Rafael Santos Borré: Rafael Santos Borré durfte sich als Einwechselspieler beweisen und machte direkt Dampf ohne jedoch entscheidende Situationen zu kreieren.

Jesper Lindström: Die Ausrichtung war klar: Lang und schnell auf Jesper Lindström. Bewies sich als Mentalitätsmonster und nimmermüder Stürmer. Doch geglückt sind seine Aktionen nicht.

Danny da Costa: Danny da Costa hatte es enorm schwer gegen Coman. Seine Schnelligkeitsdefizite nutze der Flügelstürmer immer wieder aus. Brauchte Unterstützung der Kollegen. Gab aber nie auf und war dieses Mal sogar zielstrebiger in seinen Vorwärtsbemühungen als sonst.

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