Neue Woche, aber fast identisches Bild: Evan N’Dicka trifft erneut per Kopf und die Freude über den entscheidenden Treffer war riesengroß. (Bild: imago images / HJS)

Nach dem Sieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim bekam es die Eintracht im Heimspiel mit dem 1.FC Köln zu tun. Die Hessen wollten die Patzer der Konkurrenz am Vortag ausnutzen, um den Vorsprung weiter auszubauen. Einmal mehr überzeugten die Frankfurter mit spielerischer Klasse, der Souveränität einer Spitzenmannschaft und einer inzwischen immer besser formierten Defensive um Martin Hinteregger. Trotz bissigem Beginn der Kölner war der Sieg am Ende nie wirklich gefährdet. Die SGE setzt ihre Serie fort und ist inzwischen auf den dritten Tabellenplatz geklettert. Das Spiel gegen den FC Bayern München in der kommenden Woche kann daher spätestens jetzt als echtes Spitzenspiel deklariert werden. SGE4EVER.de hat das Spiel wie immer noch einmal analysiert:

Starkes Defensiv-Trio

Die Kölner kamen nach ihrem Derbysieg in der Vorwoche mit gestärktem Selbstvertrauen nach Frankfurt. Ohnehin ist der 1.FC Köln bisher insbesondere gegen vermeintlich stärkere Mannschaften mit einer guten defensiven Grundordnung und dem Lauern auf mögliche Konterchancen sehr erfolgreich gewesen. Zu Beginn der Partie erwartete die Eintracht daher aggressives Pressing und frühes Anlaufen. Auch wenn dies dazu führte, dass die Hessen nicht wirklich in ihren gewohnten Spielfluss kamen, war es doch erstaunlich, dass die Frankfurter inzwischen in der Lage sind, sich aus Pressingsituationen vermehrt spielerisch zu befreien, statt wie früher, den langen Ball zu spielen. Dies liegt insbesondere an der neu formierten Abwehrformation um Abwehrchef Martin Hinteregger. Mit Evan N’Dicka und dem jungen Tuta hat der Österreicher zwar zwei sehr junge Abwehrpartner, jedoch verfügen beide über eine herausragende Technik. Insbesondere N’Dicka glänzt aktuell nicht nur aufgrund seiner Kopfballtreffer, sondern präsentiert in nahezu jedem Spiel ein kleines Kabinettstückchen. Auch Tuta hat sich mit einer unglaublichen Souveränität in das Spiel der Frankfurter eingefunden. Bei all dem Lob für die Offensivspieler kommt der junge Brasilianer, der den abgewanderten Kapitän David Abraham von heute auf morgen ersetzen musste, oftmals ein wenig zu kurz. Seine schnelle Akklimatisierung ist in jedem Fall bemerkenswert und die wenigen kleinen Fehler bügelt Tuta oftmals selbst aus oder kann im Zweifel auf seine erfahreneren Abwehrkollegen zählen, sodass die Fehler, die ein junger Spieler nun einmal macht, aktuell überhaupt keine Rolle spielen. Auch Hinteregger ist sehr schnell in die Libero-Rolle hineingewachsen und spielt dort inzwischen wie ein richtiger Abwehrchef.

Hasebes zweiter Frühling im Mittelfeld – Geduldig wie eine Spitzenmannschaft

Makoto Hasebe ins Mittelfeld zu ziehen und den Österreicher auf seine Libero-Position zu stellen, erwies sich im Nachhinein als goldrichtig, denn so kann endlich N’Dicka auch regelmäßig spielen und die Nachfolge auf der Libero-Position konnte intern geregelt werden. Ob der Japaner, der aktuell im Mittelfeld seinen zweiten Frühling erlebt, allerdings früher oder später auch im Mittelfeld so leicht zu ersetzen sein wird, ist fraglich. Hasebe spielte gegen Köln eine überragende Partie mit einer unfassbaren Passquote von 95 Prozent. Dabei spielte der Japaner alles andere als nur Sicherheitspässe, schaltete sich ungewohnt häufig in den Offensivaktionen ein und fungierte in vielen Szenen als dritter Spielmacher neben Amin Younes und Daichi Kamada. Obwohl die Kölner über weite Strecken der ersten Halbzeit mit großer Leidenschaft verteidigten und immer wieder zu Ballgewinnen kamen, waren es die Frankfurter, die das Spiel geduldig bestimmten und häufig offensive Akzente setzten. Die SGE tat sich schwer und konnte dabei nicht an ihre spielerischen Höchstleistungen anknüpfen, erspielte sich aber trotzdem ausreichend Torgelegenheiten, um das Spiel bereits in der ersten Hälfte für sich zu entscheiden. Die zahlreichen Chancen konnten nicht genutzt werden und so ging es folgerichtig mit 0:0 in die Pause. Die Hessen blieben geduldig und spielten im zweiten Durchgang einfach weiter. Auch wenn es in den letzten Wochen schon oft thematisiert wurde, war das einmal mehr genau das, was eine echte Spitzenmannschaft ausmacht. In Spielen gegen vermeintlich schlechtere Gegner kommt es auf Geduld und das Vertrauen in die eigene Stärke an. Nach dem erneut starken Treffer von André Silva, legte die Eintracht mit dem Tor durch N’Dicka schnell nach und das Spiel war entschieden.

Auf Rekordjagd

Die Eintracht hat mit dem erneuten Sieg weitere Rekorde aufgestellt. Die Hessen sind die einzige Mannschaft der Liga, die seit zehn Spielen ungeschlagen ist (9 Siege, 1 Remis). In diesen Spielen hat die SGE immer mindestens zwei Tore geschossen, was dazu führt, dass man mit 25 Toren in 2021 die torgefährlichste Mannschaft in diesem Jahr ist. Zudem hat man mit sieben Gegentoren die wenigsten Gegentore in diesem Zeitraum kassiert. Mit neun Toren ist Silva aktuell der beste Torjäger aller europäischer Ligen. Außerdem hat die Mannschaft noch einen Vereinsrekord aufgestellt: Nie zuvor ist eine Eintracht-Mannschaft mit vier Siegen in die Rückrunde gestartet. Das Spiel gegen Bayern München kommt deshalb vielleicht genau zum richtigen Zeitpunkt. Die Mannschaft strotzt vor Selbstvertrauen und aufgrund der aktuellen Punktausbeute kann das Team befreit und ohne Druck aufspielen. Ein weiterer Sieg wären jedoch wichtige Bonuspunkte, um am Ende der Saison vielleicht doch den ganz großen Coup landen zu können. Für die wirklich heiße Phase der Saison, die sicherlich im April sein wird, wird dann auch Luka Jovic noch wichtig werden. Der Stürmer wirkte in der Partie gegen Köln unzufrieden mit seinen kurzen Einsatzzeiten, zeigte jedoch in den wenigen Minuten noch sehr deutlich, dass es ihm an Fitness und vor allem Spritzigkeit fehlt. Adi Hütter wird ähnlich wie bei Younes sicher auch für Jovic den richtigen Zeitpunkt finden und den Serben bis zur entscheidenden Phase der Saison fit bekommen. Im Moment ist das Team in der derzeitigen Formation auch so stark, dass eine Umstellung auf zwei Spitzen wenig Sinn ergeben würde. Luxusprobleme, die man in Frankfurt in dieser Form nur selten hatte.

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17 Kommentare

  1. Geduld, das ist genau das was eine Spitzenmannschaft ausmacht. Vetrauen in das eigene Können, die eigenen Stärken und das Wissen das mit Silva vorne einer ist der früher oder später doch das Ding reinsemmelt. Man wird nicht nervös wenns mal lange 0:0 steht und haut einfach nur lange Dinger mit besten Wünschen vorne rein, sondern erspielt sich seine Chancen geduldig. Und unsere Abwehr finde ich aktuell einfach nur überragend. Tuta und N´Dicka begeistern mich extrem. So abgeklärt und souverän in dem Alter… Chapeau !!! Und über unseren Hase braucht man garnicht reden… Mit 37 SO zu performen, da kann sich manch 25jähriger ne Scheibe abschneiden!
    Fazit: Es stimmt einfach in allen Mannschaftsteilen und ich sehe auch keinen Grund das Team gegen Bayern zu ändern (außer Sow natürlich).

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  2. Kleine Ergänzung, bei Standardsituationen sind wir aktuell sehr gefährlich weil wir so viele Optionen haben. Der Gegner kann sich kaum auf alle einstellen.

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  3. Ja, der Höhenflug könnte einem zur Zeit echt Angst machen, eine sehr ungewohnte Situation seit JAHREN für uns Fans und wir können nicht mal live dabei sein 🙁 … Bei allen gerechtfertigten Lobeshymnen kommt mir die gemachte Analyse gegen Köln aber etwas zu sehr positiv daher. Ich habe das Spiel geschaut und gebe der Analyse recht, dass wir die spielbestimmende Mannschaft waren und schon in Halbzeit 1 den Sack hätten zu machen müssen. Ja, Respekt, dass wir geduldig geblieben sind und versucht haben unser Spiel durchzuziehen. Das 1:0 fiel dann wirklich zum richtigen Zeitpunkt. ABER, danach kam von uns und da muss man ehrlich sein nicht mehr viel in Richtung Offensive. Die Kölner wurden zwar nicht branntgefährlich, aber eine Mannschaft mit mehr Qualität, wie es die Bayern am kommenden WE sein werden, hätte uns in dieser Phase sicher wehgetan und den Ausgleich gemacht, weil wir meiner Meinung nach viel zu passiv waren und nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen sind. Das gilt es zu verbessern. Wenn in dieser Phase der Ausgleich fällt bzw. wir das 2:0, das extrem wichtig war in dieser Phase, nicht machen, dann gibt das ne Zitterpartie. Klar, wir haben zur Zeit die Qualität und das Selbstvertrauen genau dann wieder zuzuschlagen, was ich riesig finde. Man sollte aber nicht zu blauäugig sein und auch diese kleine Schwächenphasen im Spiel analysieren. Wenn wir solche Phasen im Spiel besser händeln und das beginnt mit den Offensivspielern, dann sind wir im Kreis der Teams im oberen Drittel der Tabelle angekommen. So ist es für mich manchmal noch ein Tanz auf der Rasierklinge. Aber damit möchte ich auf keinen Fall unsere Leistung schlecht reden. Mancher denkt sich jetzt auch, jetzt sucht er das Haar in der Suppe. Ja! Wenn man mal selbst über 25 Jahre gegen den Ball getreten hat und das ganz erfolgreich im Amateurbereich, dann sucht man das Haar in der Suppe, weil nur so wird man zur Spitzenmannschaft! Also, volle Konzentration auf die Bayern, vllt. kommen sie jetzt zum richtigen Zeitpunkt, aber das weiß man bei denen leider nie richtig. Trotzdem könnten die Chancen für einen oder 3 Punkte nicht besser stehen als jetzt! Das haben wir uns hart erarbeitet und man sollte sich jetzt auch mal gegen die Bayern dafür belohnen. Ich hoffe nur, dass der Platzwart diese Woche einen richtigen guten Job macht, denn das Geläuf war ab Mitte der 2. Halbzeit gegen Köln schon grenzwertig. … FORZA SGE

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  4. So sehr mich die momentane Leistung und Situation erfreut, so sehr bin ich mal auf den Tag X gespannt.
    Im Moment ist alles gut und am liebsten wäre mir (vermutlich uns allen) es würde für immer so weitergehen….. aber Fakt ist, iwann ist jede Sieges-Punktserie zu Ende. (Nein ich rede nichts schlecht, beschwöre auch nix böses oder ähnliches)
    Ich hoffe nur das wir, sollte mal n schlechtes Ergebnis kommen (und wie gesagt, jedem ist klar es wird früher oder später kommen), dass wir dann einfach so weitermachen können und trotzdem an uns glauben und wieder Siegen als wäre nix gewesen.
    Es gibt solche Spiele wo du einfach mal 2 unberechtigte Elfer gegen dich bekommst oder noch ne rote Karte oder man spielt einfach schlecht und dann verliert man halt mal.

    Die darauffolgenden Spiele aber einfach an die davorigen anzuknüpfen… ja das wäre die Kunst einer Spitzenklasse Mannschaft.

    Und ich denke schon das ist möglich, Hütter hat es gut gesagt… wir ham niemanden was geklaut. Da har er recht, wir waren in allen Siegesspielen das bessere Team. ( nich wie S04 die eine Saison wo die 2.ter wurden , boar die hatten so viel Glück da… waren fast jedes Spiel schlechter und ham immer gewonnen)

    In dem Sinne hoffe ich auf eine noch lange Serie bzw. und selbst wenn nich , dann halt auf ne neue Serie…. weil man an sich selbst glaubt und weiß das man es kann ( so wie unser nächster Gegner 🙁 … die hängen manchmal durch und dann geht bzw früher ging da ein Ruck durch und dann werden die Gegner danach in Grund und Boden geschossen)

    Auf jetzt. Nur noch 13 Spieltage. Kämpfen,glauben,wissen und Siegen. Das Ziel ist in Sichtweite.

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  5. @4 jede Serie wird mal zu Ende gehen das liegt in der Natur. Wir können aber auch der Natur trotzen und es wie der 1 FCK 1998 dieses Jahr ist bis heute in der deutschen Fußballhistorie einmalig: Nach dem direkten Wiederaufstieg ins Fußballoberhaus sichern sich die Pfälzer 1998 als erster und bisher einziger Aufsteiger unter Trainer Otto Rehhagel die vierte Deutsche Meisterschaft. Dieser Erfolg ist bis heute die wohl größte Sensation in der Geschichte des Deutschen Fußballs.

    So meine Frage in der Runde wenn der 1 FCK diese Sensation geschaft hat dann können wir das auch. Wir haben die Voraussetzung wie der FCK seinerzeit, Wir sind im Flow. Die Kugel rollt verdammt gut. Wir haben ein Selbstbewusstsei das es grad so kracht. Die Gegner haben ein Heidenrespekt vor uns. Wir haben Spass am Kicken. Teamgeist. Blindes Vertändniss. Kein Neid u.s.w es wäre eine absolute Sensation wenn wir „Deutscher Meister“ werden spricht im Moment alles dafür *Träumen Erlaubt*

    Aber CL das lassen wir uns nicht mehr nehmen

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  6. Mich freut, dass hier wieder mehr über Fußball diskutiert wird und weniger über den Markt. Ich genieße das, weil Wirtschaftspolitik ist was für Frustrierte.
    Suchen wir mal das Haar in der Knödelsuppe. Die sind gegen Arminia mit Süle und Hernandez in der IV angetreten. Der eine war längere Zeit draußen, der andere ist gelernter LV. Ob Flick das angesichts unserer starken Offensive noch einmal riskiert? Boateng empfiehlt sich schon wegen der Kopfbälle. Auch Alaba könnte zurückgenommen werden. Ob sie dann hinten kompakter stehen, ist die Frage. Boateng und Süle sind auch immer für einen Elfer gut.
    Vorne haben sie natürlich den Sturm der Liga, der aber ohne Müller und Gnabry und stattdessen mit zwei Spitzen (Lewandowski und Choupo-Moting) erst noch seine Balance finden muss. Lewandowskis Tor war wieder Weltklasse. Mit der Brust gestoppt, Drehung gegen den Uhrzeigersinn, Abschluss mit rechts. Das sollte sich Trapp genau ansehen. Aus so einer Drehung kann man meiner Meinung nur ins lange Eck schießen. Trapp muss das antizipieren. Dann kann er ihn kriegen. Auch wichtig: Alle Bayern können Tore schiessen.
    Generell sind die Bayern derzeit lustlos und absolvieren ihre Ligaspiele als Routine, weil sie glauben, das würde reichen. Flick muss also alle Energie aufwenden, um ihnen einzubläuen, dass es am Samstag ein Schlüsselspiel wird. Das Problem hat Adi nicht. Er kann Spielzüge einstudieren und die Spieler auf ihr jeweiliges Gegenüber einstellen. Nicht vergessen: Elfer und rote Karten gegen uns vermeiden. Alles wird gut!

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  7. @3: Die Bayern werden ganz anders spielen als der FC. Wir haben uns schwer getan weil sie mit Mann uns Maus verteidigt haben, das machen die Bayern eher nicht. Die spielen (wie wir) konsequent nach vorne, da die Abwehr (siehe gestern) nicht die beste ist aktuell. Da werden uns mehr Räume geboten die wir bespielen können und mit unserer Geschwindigkeit im letzten drittel kann man da durchaus zum Erfolg kommen. Von daher sehe ich da wenig Grund zur Sorge. Wichtiger wird sein defensiv gut zu stehn. Denn Lewandowski braucht nicht viele Versuche um zu treffen.

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  8. Ich glaube, wenn wir am Samstag die Bayern schlagen, ist die zweite Deutsche Meisterschaft für uns nur noch Formsache.

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  9. @8: Meine Frau, die es nicht ganz so ernst mit dem Fußball nimmt, sagte letztens zu mir: „Das würde ja zu deinem Verein passen, endlich Meister zu werden und keiner darf zur Feier kommen….“ Ob sie das ernst meinte?

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  10. Auch die Hessenschau hat das Spiel analysiert. Ihren Artikel hätte ich besser nicht gelesen: https://www.hessenschau.de/sport/fussball/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurt-bleibt-gefraessig—und-nimmt-die-bayern-in-den-blick,sge-analyse-100.html . Darin findet sich die Formulierung: „Trifft die Eintracht auf ein Kellerkind, werden keine Gefangenen gemacht.“
    Das ist brutal daneben.

    Der ungenannt bleibende Verfasser nutzt hier zwei gebräuchliche Metaphern. Jede davon ist für sich genommen nicht gerade hochwertig, nicht gerade elegant, aber gut, wir sind hier nicht im Literaturseminar. Durch ihre Kombination, die ich noch nie zuvor gelesen habe, lässt der Verfasser Phantasien von der Leine, die wir lieber nicht näher kennenlernen möchten. Hat er einen QAnon account oder was?

    Es gäbe noch viel zu sagen, aber ich beschränke mich auf dieses: Wer im Siegesrausch einen derart miesen Charakter offenbart, den möchte ich nicht dabei haben, wenn wir am Samstag an die Opfer des Amoklaufs von Hanau erinnern. Der gehört nicht zu unserer Wertegemeinschaft. Deswegen: raus. Damit meine ich die hr-Sportredaktion. Der Verfasser verdient eine Versetzung zur Bewährung. Oder ein Jahr Attila füttern. Dann vielleicht eine zweite Chance.

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  11. @11 Das hätte man sicherlich auch anders formulieren können. Trotzdem sehe ich da jetzt keinen Grund sich so aufzuregen. Aus meiner Sicht offenbart diese Interpretation der zwei Metaphern viel mehr über 11 als über den Verfasser des Artikels bzw. die ihm angedichteten Phantasien.
    Der „ungenannt bleibende Verfasser“ ist übrigens Nico Herold…steht auch unter dem Artikel 😉

    Regst du dich auch darüber auf, wenn beim Stand von 5:1 der „Gegner abgeschossen“ wird oder wenn wir jetzt „Jagd“ auf die Spitzenmannschaften machen?

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  12. Nach dem so überfälligen Führungstreffer fiel im Team die – vermutlich nicht nur in meinen Augen zu viel – Anspannung ab. Glücklicherweise konnte der Effzeh das nicht nutzen. Nach einiger Zeit haben sich die Jungs dann aber wieder berappelt und die drei Punkte konnten nahezu ungefährdet eingefahren werden.
    Eine solche Phase wird es gegen den Effzehbäh natürlich nicht geben. Die für sie gefühlte Niederlage gegen die Arminia (wir haben übrigens Amin, Ajdin und Aymen 😉 wird sehr wahrscheinlich etwas Positives bei den Bauern bewirken. Und dann ist die Begegnung im Waldstadion auch noch ein echtes Spitzenspiel. Das werden die richtig ernst nehmen. Aber die SGE wird das auch. Gesellt sich in unserem Spiel zum aktuell erfreulichen Spielerischen auch noch eine deutliche Laufbereitschaft (Bielefeld hatte über 10 km mehr auf dem Zähler), dann wird’s das erhoffte Duell auf Augenhöhe mit offenem Ausgang.
    Forza SGE!!

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  13. @11 Ich bin kein Korinthenkacker. Über deine Beispiele rege ich mich nicht auf. „Keine Gefangenen machen“ ist allerdings LTI-Sprache, da zucke ich schon zusammen. Abfällig über „Kellerkinder“ sollte man lieber nicht reden, wenn die eigene Mannschaft oft genug im Tabellenkeller angesiedelt war. Die Kombination dieser beiden Bilder macht dir anscheinend nichts aus? Du findest das okay? Dann haben wir hier eine Differenz. Mir ist wichtig, dass Nico Herold lernt, dass er für solche Sprachkonstrukte gegrillt wird.
    PS: „Gefangene werden nicht gemacht“, Kaiser Wilhelm II. Das ist die Pickelhaube.

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  14. @11
    Gude Grüssmann
    Ich kann nachvollziehen, dass du dich über den Artikel & einige Formulierungen aufregst. Ich kann auch nachvollziehen, dass du deinem Ärger Luft machen willst.
    Nur zwei Sachen:
    1. der Artikel ist von hr & dort findest du für deinen Kommentar konkrete Ansprechpartner, so dass deine Kritik auch beim Richtigen ankommen kann.
    2. vielleicht weiß der Autor gar nicht genau, in welchem Kontext das Wort ‚Kellerkind‘ bspw noch so gebraucht wird/wurde. Oftmals hilft es, in solch einem Fall den Kommentar mit einem Fragezeichen anstatt einem Ausrufezeichen zu beenden (‚Haben sie es wirklich so gemeint?‘).
    Wenn du die beiden Punkte kombinierst, kannst du beim Autor des Artikels vielleicht etwas anregen. Es kann sogar sein, dass er sich über diese Kritik freuen wird…weil ihm dieser Zusammenhang so gar nicht bewusst war.
    Ich empfehle dir daher:
    1. Autor auf Grund deines Ärgers aufmerksam machen…bestenfalls mit Fragezeichen versehen und Antwort abwarten.
    2. Bei einer dir unzureichenden Antwort das gleiche bei der Redaktion machen.
    3. Und wenn dir das noch nicht reicht:
    HR hat einen Twitter-Account und den Post findest du hier:
    https://mobile.twitter.com/hessenschau/status/1361209992712499200
    Da kannst du es dann immer noch öffentlichkeitswirksam kommentieren.

    Einerseits möchtest du doch, dass der Autor ‚lernt‘ ..und gleichzeitig möchtest du ihn durch ‚Grillen‘ auf seine Fehler aufmerksam machen.
    Findest du diese Art der Pädagogik heutzutage noch sinnvoll?

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  15. Da musste ich nun direkt mehrfach lesen bis mir klar wurde worum es hier grade geht und was uns der User @11 vermitteln will.

    Dein Engagement in allen Ehren, aber unter Lauras (wie immer hervorragende) Spielanalyse ein Kommentar zu einem Artikel der Hessenschau zu hinterlassen ist nicht nur Lauras Arbeit gegenüber unfair (weil es die Kommentare und Aufmerksamkeit ablenkt) sondern auch mal die komplett falsche Adresse.

    Hier findest du das Kontaktformular der Hessenschau:

    https://www.hessenschau.de/kontakt/index.html

    und hier das Kontakformular von Nico Herold

    https://www.hessenschau.de/redaktion/onlinenicolas-herold,nicolas-herold-104.html

    Aber SGE4EVER ist kein Portal um Cancel Culture anzufechen. In der Nomenklatur und im KONTEXT!!! des Fussballs ist Kellerkind eine gängige Formulierung. Und „Keine Gefangenen machen“ kommt nach meiner Auffasung aus dem Englischen „Take no Prisoners“ welches wieder gem. Dictionary folgende Bedeutung hat:

    „to be very determined and not care about other people’s feelings when trying to achieve something“

    Und der Kollege braumer hat schon recht, auf der einen Seite bist du hochgradig pikiert weil er 2 Formulierungen verwendet hat, forderst aber auf der anderen Seite quasi seinen Arbeitgeber dazu auf ihm in einer Pandemiezeit vor die Tür zu setzen oder gar zu „körperlicher Strafarbeit“ zu verurteilen (*hust, merkste was) und unterstellst ihm Gewaltphantasien (wo auch bislang nur du überhaupt gekommen bist in dem Kontext, was wiederrum mehr über dich als über Nico Herold aussagt).. Und was Hanau damit zu tun hat weist glaub ich auch nur du.

    Wie dem auch sei, oben findest du 2 Kontaktformulare, mehr will ich hier zu dem Artikel und dem Thema eigentlich nicht lesen.

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  16. Ja, user11 ist mal abgeschweift und hat sich NICHT zu Lauras Spielanalyse geäußert, sondern zu einer anderen Analyse, die gerade erschienen ist. Das ist nicht unüblich und wird von dir, @16, der du nicht Jana aus Kassel bist, auch nicht verboten werden oder was? Ich bin auch nicht pikiert und rege mich nicht auf, sondern ich will bestimmte Sachen abstellen, die bestenfalls gedankenlos, tatsächlich aber inhuman sind. Im übrigen bin ich weder der Ausbilder von Sportjournalisten noch der Coach vom hr. Um den Dialog mit N.H. sollen sich die dafür Zuständigen kümmern. Zum Schluss finde ich es feige, wenn du für den Kolonialspruch – Gefangene werden nicht gemacht -, den die ganze Welt Wilhelm II zuordnet, eine englische Urheberschaft zusammenbastelst (die im übrigen nicht weniger inhuman ist). Vielleicht gehst du mal in dich, denn das ist unter deinem Niveau.

    Edit bei Mod:
    mehr will ich hier zu dem Artikel und dem Thema eigentlich nicht lesen

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