Hier war die Welt noch in Ordnung: André Silva bejubelt seinen Führungstreffer
(Bild: imago images / Sven Simon)

Nach elf Spielen war Schluss mit der Unbesiegbar-Serie. Das ungeschriebene Gesetz, welches besagt, dass man nach einem Sieg gegen Bayern München im kommenden Spiel verliert, hat wieder zugeschlagen. Die Hessen mussten sich nach vielen strittigen Szenen, in denen der VAR eingreifen musste, den Hanseaten mit 1:2 geschlagen geben. Dabei begann die Partie an der Weser noch so vielversprechend als man bereits früh mit 1:0 (9.) in Führung ging. In der zweiten Halbzeit ließ man sich das Spiel allerdings noch aus der Hand nehmen.

Dabei gab es vor der Partie noch Grund zur Freude. Denn mit André Silva, Erik Durm (beide verletzt) und Djibril Sow (abgessene Sperre) kehrten gleich drei Stammspieler zurück in die Startelf. Für Luka Jovic blieb damit wieder nur ein Platz auf der Ersatzbank.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Werder Bremen der vierzehn zensierten Spieler den Wert 3,53. Die Spieler werden zukünftig in Noten-Kategorien eingeteilt. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 440 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – André Silva: Der einzige Adlerträger, der so etwas wie Normalform erreichte. André Silva markierte seinen 19. Bundesligatreffer. Hatte auch nach seinem Treffer noch einmal treffen können, wenn nicht sogar müssen.

Kevin Trapp: Beide Gegentore entstanden aus Eins-gegen-Eins Situationen. Kevin Trapp in diesem Fall einen Vorwurf zu machen, wäre zu einfach. Die Fehler wurden definitiv vorher begangen. Ferne hielt er seine Mannschaft sogar noch im Spiel, als er die eine oder andere Chance noch vereitelte.

Tuta: Tuta spulte sein Programm ab wie schon in den Wochen zuvor. Wirkte sicher und traute sich sogar mit nach vorne. Es war eine ordentliche Partie des Youngsters.

Filip Kostic: Offensiv war Filip Kostic wieder schwer zu stoppen. Steuerte die Vorlage zum Tor von Silva bei. In der Rückwärtsbewegung im Zusammenspiel mit Martin Hinteregger offenbarte er hingegen Schwächen, die die Bremer eiskalt ausnutzten.

Martin Hinteregger: Eine richtige Fehlerkette kann Martin Hinteregger nicht zugeschrieben werden. Dennoch scheint er sich in der Mitte deutlich wohler zu fühlen als auf der linken Position. Kompromisslos im Zweikampf war er dennoch. Lautstarker Wortführer ebenfalls.

Ajdin Hrustic: Ajdin Hrustic wirkte selbstbewusst und versuchte mit unterschiedlichen Mitteln nach seiner Hereinnahme das Blatt zu wenden. Dribblings, Pässe in den Lauf, Fernschüsse. So richtig klappte es aber bei ihm nicht.

Makoto Hasebe: Adi Hütter kündigte schon vorab an, dass Makoto Hasebe zurück ins Mittelfeld ziehen wird. Ob seine weiter hinten angesiedelte Position ein Faktor war, weshalb man sich so auskontern ließ, ist umstritten. Grundsätzlich war es nicht sein bestes aber auch nicht sein schlechtestes Spiel.

Djibril Sow: Djibril Sow verfiel so ein Stückchen zurück in alte Zeiten. Gelaufen ist er wie kein Zweiter, keine Frage. Seine Initial-Zündungen blieben derweil aus. So war er kein Faktor, um die Bremer zu knacken.

Erik Durm: Erik Durms Leistung ist schwer zu greifen. Er war offensiv kein wirklicher Faktor. Defensiv war er ordentlich, ohne große Aussetzer. Aber auch hier fehlten wohl die gewissen Prozentpunkte, um den Unterschied zu machen.

Amin Younes: Die auffälligste Aktion von Amin Younes war sein Disput mit Kevin Möhwald. Spielerisch war er leider keine Hilfe. Er verstrickte sich oft in Zweikämpfen, konnte seine Mitspieler nicht in Szene setzen und zu gefährlichen Abschlüssen kam es auch nicht.

Daichi Kamada: Ähnlich lief es bei Daichi Kamada. Der Japaner war weit weg von seiner spielerischen Klasse gegen Bayern München. Diese Downs sind vermutlich unabdingbar, dürfen aber nicht zu oft vorkommen.

Aymen Barkok: Mit spielerischer Leichtigkeit sollte er ein neues Element ins Spiel bringen. Daraus entwickelte sich aber eher zu Bruder Leichtfuß. Zu einfach war er vom Ball zu trennen und sorgte mit Ballverlusten eher für gefährliche Konter-Möglichkeiten.

Sebastian Rode: Sebastian Rodes Einsatz war geprägt von übermäßiger Härte. Er hätte sich vermutlich auch nicht beschweren dürfen, wenn er schon in der ersten Hälfte mit einem Platzverweis unter die Dusche gehen müsste.

Luka Jovic: Wieder kein Torabschluss für Luka Jovic. Zuletzt hing der Serbe in der Luft. Wirkte nicht wirklich eingebunden und konnte sich so auch nicht präsentieren. An dieser Leistung muss gemeinsam gearbeitet werden.

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6 Kommentare

  1. Habe auch gerade erfahren. Man man man.
    Aber ich hoffe das ein richtiger guter nachrückt.
    Ist jedenfalls sehr ärgerlich diese Nummer mit Berlin. Und was wird mit Manga?

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  2. Naja die Benotung geht schon so in Ordnung. Keiner so wirklich in Normalform. Lag aber vermutlich auch an dem ekelhaften Spielstil der Fischköppe. Mund abputzen und Stuttgart vom Platz fegen !! Und Bobic zeigen was er in Zukunft hier verpassen wird…

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