N’Dicka geht mittlerweile den nächsten Entwicklungsschritt – jetzt trifft er auch noch.

Sie brechen Rekord um Rekord. Noch nie gewann Eintracht Frankfurt die ersten vier Rückrundenspiele. Noch nie sammelte Eintracht Frankfurt nach 21 Spieltagen 39 Punkte oder mehr. Noch nie schoss ein Spieler von Eintracht Frankfurt 18 Tore nach 21 Spieltagen. Die Mannschaft von Adi Hütter marschiert weiter und weiter – Platz 3 markiert den aktuellen Höhepunkt. Im Stile einer Spitzenmannschaft lauerte man gegen Köln wie die Katze vor dem Mauseloch. Schnürte die Gäste mit zunehmender Spieldauer immer weiter ein und schlug dann zweimal zu. Einmal war es, wer auch sonst? André Silva mit seinem 18. Bundesligator. Und wieder machte eine Standardsituation den Deckel drauf, als Evan N’Dicka einen Eckball von Filip Kostic verwerte. Und jetzt kommen die Bayern!

Gewissheit herrscht gegenwärtig bei den Startaufstellung. Denn hier hat sich über Wochen und Monate eine Startaufstellung gefunden, an der nur sehr schwer zu rütteln ist. Prominentestes Beispiel ist hier Luka Jovic. Ansonsten fiel Ersatztorhüter Markus Schubert mit einem Magen-Darm-Infekt aus. Ihn vertrat wie zuletzt U19-Keeper Elias Bördner.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen 1. FC Köln der vierzehn zensierten Spieler den Wert 2,32. Die Spieler werden zukünftig in Noten-Kategorien eingeteilt. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 490 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Evan N’Dicka: Unlängst erklärte Hütter, dass es ihn störe, wenn Evan N’Dicka zu verhalten spiele. Diesbezüglich kann man den Franzosen nicht mehr tadeln. Sein Drang nach vorne ist unverkennbar. Bei Standardsituationen wird er immer gefährlicher, wie zuletzt gegen Köln bei seinem 2:0-Treffer. Zudem ist er schnell, hat ein formidables Passspiel und besitzt die Übersicht, die es braucht. N’Dicka ist unverzichtbar geworden und verdient sich nach längerer Zeit die Auszeichnung „Spieler des Spiels.

Martin Hinteregger: In der Abwehrzentrale ist auch Martin Hinteregger den nächsten Schritt gegangen. Selbst sein Ex-Trainer Manuel Baum lobte ihn im Anschluss der Partie aus der Sky-Zentrale in den höchsten Tönen. Seine Hauptaufgabe ist es, seine Nebenmänner Tuta und N’Dicka im Verbund zu organisieren. Eine absolute Identifikationsfigur, die noch weiter wachsen kann.

Filip Kostic: Seine Leistungsexplosion war auch von den Rheinländern nicht zu stoppen. Filip Kostic rannte sich die Lunge aus dem Leib. Klasse Eckball, der zum 2:0 durch N’Dicka führte. Sieben Torschussvorlagen steuerte er bei. Wir erleben wohl den besten Kostic, den es je gab.

André Silva: Ein Sieg ohne Tor von André Silva ist wohl nicht mehr vorstellbar. Der Portugiese erzielte seinen 18. Treffer. Euphorisierte Stimmen behaupten, dass auch Robert Lewandowski (24 Tore) noch einmal in seinen Rückspiegel schauen müsse. Super-Silva ist zudem mit seinem neunten Tor im Kalenderjahr 2021 der erfolgreichste Torschütze in Europa. So darf es weitergehen.

Makoto Hasebe: Makoto Hasebe erlebt auf der Sechs noch einmal seinen zweiten (oder dritten?) Frühling. Wahnsinn, wie er seine Zweikämpfe bestreitet. Da ist unglaublich viel Augenmaß und Antizipation drin. Kein Wunder also, dass er mit 37 noch mithalten kann.

Tuta: Im Schatten des Erfolges kann Tuta lernen und wachsen. Er spielt unaufgeregt und schnörkellos. Unter Assistenz seiner Nebenleute unterlaufen ihm selten Fehler. Eine perfekte Situation für den jungen Brasilianer.

Djibril Sow: Bitter, dass Djibril Sow im so wichtigen nächsten Spiel gegen Bayern München fehlen wird. Der Schweizer kassierte seine 5. Gelbe Karte. Wichtiger Stabilisator, der der Mannschaft Halt gibt und mittlerweile auch die Akzente setzt, die es braucht, um im Mittelfeld eine stilprägende Figur zu werden.

Kevin Trapp: Weiße Weste für Kevin Trapp. Bekam, das muss man fairerweise sagen, auch nur selten etwas auf seinen Kasten. Verbrachte einen vollkommen ruhigen Valentins-Nachmittag. Kleines Jubiläum für ihn: Es war sein 50. „Zu-Null“ im Frankfurt Trikot.

Daichi Kamada: Sein Kopfball und der wenig später folgende Fernschuss waren Chancen, die auch gut und gerne ein Tor hätten sein dürfen. Daichi Kamada war auffällig, aber ihm fehlt die Abgezocktheit vor des Gegners Tor. Eine (unfreiwillige) Vorlage lieferte er unterdessen für Silva.

Erik Durm: Erik Durm bleibt seiner unauffälligen Rolle treu. Die Mannschaft steht weitestgehend sicher mit ihm. Vorne fehlt ihm aber das Stürmer-Gen, damit ihm auch einmal ein Tor gelingt.

Sebastian Rode: Sebastian Rode wird wohl gegen die Bayern zu seinem Startelfeinsatz kommen. Die letzten Wochen präsentierte er sich als Einwechselspieler. Das machte er solide.

Amin Younes: Technisch versiert tanzt er einen Gegenspieler nach dem nächsten aus. Nach Kamadas Kopfball-Chance hätte er aber treffen müssen, traf den Ball aber nicht.

Almamy Touré: Ungestümer Auftritt von Almamy Touré. Der Franzose wirkte nach seiner Hereinnahme übermotiviert. Hätte mit Pech auch vom Platz fliegen können, nachdem er binnen weniger Minuten zweimal grob zulangte.

Luka Jovic: Luka Jovic verließ nach dem Schlusspfiff besonders schnell den Platz. Ein Zeichen von Unmut? Besondere Momente waren von ihm nicht zu sehen.

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3 Kommentare

  1. Younes und Sow fand ich dieses Mal nicht so stark wie sie hier bewertet wurden. Hinti und NDicka stimme ich voll zu. NDicka zwar einmal mit einem Querpass der fast zu einem Gegentor führte aber sonst überragend. Besonders beeindruckt bin ich von der Entwicklung von Tuta und Durm. Beide haben in den letzten Wochen den größten Sprung nach vorn gemacht. Kamada im Angriff für den Gegner unberechenbar im Abwehrverhalten aber dafür oft zu verspielt. Trapps Abschläge landeten dieses Mal fast immer beim Gegner, hat aber sonst keinen Schnitzer gemacht. Kostic aus unserem Spiel in der Form nicht weg zudenken. Silva hat zwar sein Tor gemacht aber auch einiges versemmelt. Hase ohne Worte, ein Vorbild für alle. Rode fehlt etwas die Bindung zum Spiel. Hrustic zwar nur mit Kurzeinsatz aber dafür sehr engagiert. Jovic bekam kaum Bälle sonst hätte er bestimmt wieder eingesetzt.

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  2. „Amin Younes: Technisch versiert tanzt er einen Gegenspieler nach dem nächsten aus.“

    Gut, dass ihr die Noten immer noch mal kommentiert. Sonst würde einem gar nicht bewusst, was man in so einem Spiel alles übersehen kann.

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  3. Luka Jovic, die Wahrheit ist aber auch, dass er bei jeder Einblendung recht fröhlich mit einem lächeln auf der Bank saß und mit den Kollegen sprach. Denke a) ihm war einfach kalt und b) er wollte sich nicht verplappern, da er weiß das er gegen Bayern die 2. Spitze spielen wird. 😉

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