Das Topspiel am Samstag konnte Eintracht Frankfurt für sich entscheiden und damit wohl endgültig dem Vizemeister aus der vergangenen Saison, VfB Stuttgart, im Kampf um die Champions League davoneilen. Mit nun 48 Punkten sammelte das Team von Dino Toppmöller bereits einen Punkt mehr als in der vergangenen Saison. Zu jener Zeit reichten die Punkte bereits für einen Platz 6 und damit die Qualifikation für die Europa League. In diesem Jahr ist alles aber deutlich enger und noch hat die SGE in dieser Saison noch nicht sicher – schon gar nicht die Teilnahme an der Königsklasse.
Erneut musste Kapitän Kevin Trapp verletzt passen. Der Kapitän der Hessen peilt wohl erst das Europa League Viertelfinale gegen die Tottenham Hotspurs an. Für ihn stand somit erneut Kaua Santos im Kasten. Ansgar Knauff und Arthur Theate begannen anstelle von Ellyes Skhiri und Oscar Hojlund, die sich mit Verletzungen und Krankheiten in der Länderspielpause herumschlugen. Für Niels Nkounkou und Junior Dina Ebimbe war kein Platz im Kader für das Spiel.
An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen VfB Stuttgart der elf zensierten Spieler den Wert 2,18. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.
Die Einzelnoten der über 680 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:
-Spieler des Spiels- Mario Götze: Er war der Matchwinner mit dem Tor des Tages im Topspiel gegen den VfB Stuttgart. Doch nicht nur sein wichtiger Treffer sorgte dafür, dass er am Ende von allen Adlerträgern wohl am besten bewertet wurde. Der Weltmeister riss Kilometer um Kilometer ab. Egal, ob in der Offensive oder der Defensive. Götze war Dreh- und Angelpunkt des Frankfurter Spiels. Nach dem Abgang von Omar Marmoush kommt ihm eine deutlich präsentere Rolle zuteil, von der auch Hugo Ekitiké maßgeblich profitiert. Kein Wunder also, dass Lothar Matthäus den Frankfurter am Ende mit einer guten Flasche Rotwein verglich: Je älter, desto besser!
Arthur Theate: Mentalitätsmonster hoch 10! Die Rückkehr von Theate wurde sehnlichst erwartet. Denn der Belgier bringt eine unglaubliche Kämpfermentalität mit. Er feiert sich für außergewöhnliche Tacklings, spornt seine Kollegen an und zieht auch immer wieder mit nach vorne. Einzig seine Scorerausbeute ist für den ehemaligen Jugendstürmer noch ausbaufähig.
Kaua Santos: So richtige Monsterparaden musste er nicht auspacken. Dennoch strahlt er immer wieder eine gewisse Selbstverständlichkeit aus, die der Mannschaft offensichtlich auch Halt gibt. Bleib damit auch zum zweiten Mal in dieser Saison mit einer Weißen Weste.
Hugo Ekitiké: Ein sehr starkes Spiel, obwohl kein Tor oder Assist dabei raussprang. Wahnsinn, welche Physis der Franzose mittlerweile an den Tag legt. Kein Vergleich zu vor einem Jahr. Ackerte auch gut mit nach hinten, feuert das Publikum und die Nebenmänner an. Man merkt ihm förmlich an, dass er die Verantwortung immer mehr übernehmen möchte und sich auch offensichtlich gut und gern im Rampenlicht sehen möchte.
Rasmus Kristensen: Der nächste Verteidiger, der seine Gegner wahrlich auffressen kann. Kristensen blieb hinten sehr sicher. Lediglich im Verbund mit Collins gab es einige Abstimmungsprobleme. Der für Knauff hereingekommene Verteidiger musste sich einige Ansagen von seinem Kollegen anhören.
Robin Koch: Spielt sicherlich etwas unaufgeregter als Theate und Kristensen, aber nicht weniger erfolgreich. Machte ein Spiel auf sehr ordentlichem Niveau und mit guter Struktur. Durfte sich sogar als Freistoßschütze ausprobieren. Das gelang aber noch nicht so erfolgreich.
Hugo Larsson: Seinen Pfostenschuss verwertete Götze zum Siegtreffer. Nicht ganz so eloquent in der Offensive wie man es von ihm kennt. Dafür aber unermüdlicher Rackerer und Zweikämpfer.
Nathaniel Brown: Weiter auf sehr gutem Niveau unterwegs. War auch beim 1:0 mitbeteiligt und immer wieder mit guten Lösungen unterwegs. Hinten sicher und stabil.
Tuta: Mal wieder als Sechser aufgeboten und dort doch ganz solide unterwegs. Anfang noch ein bisschen sehr zögerlich. Da kam Stuttgart doch sehr gut nach vorne. Im späteren Spielverlauf aber immer konsequenter und zielstrebiger.
Nnamdi Collins: Hätte viermal treffen können. Zumindest wohl bei einer dieser Situationen auch wohl müssen. Hatte Glück, dass es am Ende dennoch gereicht hat. Ist eben kein geborener Abschlussspieler und musste Knauff auf dessen Position vertreten.
Jean-Matteo Bahoya: Deutlich weniger präsent als Knauff oder später Collins. Sein Lernprozess dauert an, aber er zeigt eindeutig in die richtige Richtung. Wenngleich auch solche Spiele eben dann mal vorkommen.
2 Kommentare
Bin gerade gestolpert, zu Kaua Santos: "Bleib damit auch zum zweiten Mal in diesem Jahr mit einer Weißen Weste."
Ich weiß nicht, ob ich gerade falsch liege: aber hatte Kaua Santos in diesem Jahr nicht "erst" eine weiße Weste, wettbewerbsübergreifend? Oder meint Ihr "in dieser Saison" (+ Gladbach, Hinrunde), also nicht Kalenderjahr? Keine Sorge, ich bin kein Statistikfanatiker, aber diese Information zu konkretisieren macht vielleicht Sinn? ;-)
Hey sgeubin,
wenn hier vom Jahr gesprochen wird, dann ist i.d.R. auch das Bundesliga-Jahr gemeint. Das stimmt in diesem Fall natürlich nicht mit dem Kalenderjahr überein. Analog zum Geschäftsjahr, welches auch nicht übereinstimmt.
Ich habe es aber trotzdem einmal dahingehend angepasst ;-)
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