Jesper Lindström hat bewiesen, dass er in die Bundesliga gehört. (Bild: Heiko Rhode)

Jesper Lindström ist aus der Frankfurter Offensive nicht mehr wegzudenken. Bereits vergangene Spielzeit wurde er in der Bundesliga zum Rookie der Saison gekürt und legte in der Hinrunde noch einen drauf. Der Däne traf nicht nur in der Liga, sondern auch im DFB-Pokal und in der Champions League. Lindström hebt nicht ab und erinnert sich an seine Anfangszeit bei der SGE. „Als ich zur Eintracht kam, waren meine Leistungen okay, aber bei der letzten Aktion fehlte oft etwas. Jetzt läuft es besser und besser. Nicht nur bei mir, auch bei der Mannschaft, da wir uns gegenseitig besser kennen“, meint er im „Kicker“.

Champions League im nächsten Jahr?

Großen Anteil an seiner Leistungsexplosion hat auch Lindströms Mentaltrainer: „Ich arbeite seit fast vier Jahren mit ihm zusammen. Er hilft mir viel und bringt mir zum Beispiel bei, wie ich im Moment des Torabschlusses ruhig bleibe. Oder wie ich Meditation nutzen kann, um generell ruhiger zu sein, wenn ich spiele.“ Mit erst 22 Jahren hat der Offensivmann schon viel erlebt: Zuerst gewann er mit den Hessen die Europa League, schnupperte Champions League-Luft und gab vergangenes Jahr sein WM-Debüt für Dänemark.

Aber Lindström hat Hunger auf mehr: „Wir haben schon in der vergangenen Saison Geschichte geschrieben, indem wir die Europa League gewonnen haben. Jetzt haben wir mit dem Weiterkommen in der Champions League wieder Geschichte geschrieben. Es wäre wunderbar, wenn wir zwei Spielzeiten in Folge in der Champions League spielen könnten.“

Die Gerüchteküche brodelt: „Ich kann nicht sagen, ob ich im Sommer gehe…“

Mit Eintracht Frankfurt will er beweisen, dass die Adlerträger auch mittelfristig zu den deutschen Spitzenteams gehören. Doch wie lange der 22-Jährige dem amtierenden Europa League-Sieger treu bleiben wird, weiß er selbst noch nicht: „Ich kann nicht sagen, ob ich im Sommer gehe, nächstes Jahr oder in zehn Jahren. Aber ich will loyal sein, ich bleibe gerne in Frankfurt und genieße es hier.“

Die vielen Wechselgerüchte um ihn und seine Kollegen ignoriert Lindström so gut es geht. Neben ihm kursieren täglich neue Berichte unter anderem auch über Randal Kolo Muani, Even N’Dicka und Daichi Kamada. „Wir haben ein fantastisches Team und einen Top-Spirit, jeder will Geschichte schreiben. Jeder kämpft für die Mannschaft und die Fans.“

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10 Kommentare

  1. ich mache es wie Jesper, einfach den Moment genießen und die Gerüchte ignorieren,

    #aufjetztmagischeDiva
    #wirrockendieCL

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  2. Um uns oben festzusetzen müssen wir es erstmal machen wie Dortmund. Die verkaufen (müssen) auch ihre Stars für 70 Mio plus. Bellingham wird der nächste. Aus den Einnahmen machen die was, dass müssen wir in Zukunft auch schaffen. Dann kann auch mehr Gehalt oder Prämien an die Spieler fließen. Ein weiter Weg aber derzeit hat unsere Eintracht die beste Besatzung um genau das zu erreichen.

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  3. Mein Gott, wird jetzt jeden Tag über die Zukunft eines anderen Spielers gemutmaßt?
    Erst nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft könnt Ihr zu einem anderen Verein gehen.

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  4. @Peka , was wollen wir machen ? Es ist immernoch Winterloch und Transferzeit.
    Ab dem 21. wird es wieder interessanter, vorallem aber realer.
    Solange hilft nur durchhalten und die Säue durchs Dorf treiben lassen.

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  5. „Hoffnung ist die Fähigkeit, die Musik der Zukunft zu hören – und ein fester Glauben daran, ist der Mut, HEUTE schon zu dieser Musik zu tanzen ! “

    Forza SGE!!

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  6. Spieler wie Lindström wurden ja bewusst mit der Transferstrategie verpflichtet, sie irgendwann für viel Geld wieder zu verkaufen. Das gehört zum Business und macht auch einen Teil der Gesamtstrategie aus. Von daher soll der Junge seine Leistung bringen und darf uns irgendwann für das passende Kleingeld auch wieder verlassen 🙂

    Die daraus resultierenden Transfergewinne kann der Verein in Infrastruktur, Jugend und neue Spieler investieren – so haben wir das die vergangenen Jahre auch gemacht. So wurden wir erfolgreich.

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  7. @6: Ich denke wir haben in den letzten Jahren sehr viel Geld in die Infrastruktur gesteckt (Profi-Camp, Kauf der U21-Geländes, Stadionausbau nebst Digitalisierung) und müssen noch den einen oder anderen Euro abbezahlen. ich denke, das unser NLZ am Riederwald auch die ein oder andere Investition gut tun würde. Insofern sind wir noch nicht am Ende. Aber: Über kurz oder lang werden wir weiterhin Gelder frei haben und deutlich mehr ausgegeben können. Ob wir das tun oder eben auch mehr Geld in Gehälter stecken werden, das steht noch in den Sternen.

    Im Moment fahren wir doch ganz gut damit irgendwo zwischen ablösefrei und 5-7 Millionen für Neuzugänge auszugeben. Im Moment haben wir doch eine gute Gehaltsstruktur mit einem gesunden TOP-Gehalt. Ob wir damit mithalten können oder vielmehr sich die anderen Vereine an uns orientieren werden, ja, das wird die Zukunft zeigen. Wir können alle nicht einschätzen, wie sich das entwickelt. Ich gehe davon aus, das sich vieles in den nächsten 3-5 Jahren verändern wird und wir mit unserer Grundidee gar nicht so schlecht dastehen.

    Das wir den ein oder anderen TOP-Spieler verkaufen müssen, um zu investieren. Das wird so sein. Die Frage ist ob wir verkaufen müssen, wenn wir eben mit Prämien im DFB-Pokal, EL- oder CL, aber auch über die Liga Geld verdienen und somit Spieler auch halten können. Ohne dem mussten wir verkaufen, gar keine Frage. Die Zeit läuft für uns, weil wir bereits Stellschrauben gedreht haben, um uns dauerhaft in den TOP-6 wiederzufinden. Daher abwarten.

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  8. @7 bin komplett bei dir – finde deine Ausführung richtig gut.

    Irgendwie kann ich es gar nicht fassen, dass wir über solche Themen sprechen können, die ich persönlich nur bei Fußball Manager oder FIFA mit der SGE bis dato erleben durfte 😀

    Wenn ich Mich an die Funkel / Bruchhagen Ära zurück erinnere, in der Transfers hauptsächlich darin bestanden Spieler gegen Ablöse zu kaufen, nur um später deren Verträge aufzulösen – dann ist die aktuelle Lage doch der absolute Wahnsinn :-)))

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  9. Er kann auch gern 10 Jahre oder länger bleiben, man wird ja noch träumen dürfen. 🙂 und Kamada gleich mit, Glasner kitzelt das Maximum ihm raus, in einer anderen Mannschaft ist das nicht automatisch gegeben, bei der WM hat Daichi nicht überragt. Sein Kumpel Makoto wird wohl auch länger bleiben, in verantwortlicher Position…

    Ich glaube tatsächlich, dass das für seine Entwicklung das Beste wäre, mit 28 oder 29 könnte er immer noch zu nem Club gehen, der finanziell noch mehr bietet. Die großen Mannschaften in England setzen 30-Mio.-Spieler auch entspannt auf die Bank und nicht jede Mannschaft spielt international. Alle Spieler der Premier League sind 10 Milliarden wert, die der Bundesliga 4.

    Vermutlich wird aber leider am Ende das Plus auf dem Konto entscheiden.

    Das würd ich auch nie verteufeln wie manche, die da mal wieder einen Abgesang auf die Moral der Spieler heutzutage anstimmen. Mal ehrlich, wer würde denn nicht den Arbeitgeber wechseln, wenn der andere Arbeitgeber einem doppelt so viel oder mehr für die gleiche Arbeit bietet? Ich finde es auch völlig nachvollziehbar, dass man sich eher nicht vom vorherigen Arbeitgeber den Wechsel verbieten lassen will.

    Ich glaube allerdings, Götze und Trapp sind vom Eintracht Projekt überzeugt, obwohl sie woanders mehr kassieren könnten. Bei Sow seh ich das auch nicht unbedingt als schon entschieden an, dass er geht. Vielleicht kann die Eintracht auch einige Leistungsträger halten.

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