Peter Fischer ist seit mehr als 20 Jahren als Präsident der Eintracht tätig. (Foto: Heiko Rhode)

Eintracht-Präsident Peter Fischer soll nun im Zwist zwischen Aufsichtsratsboss Phillip Holzer und Vorstandssprecher Axel Hellmann schlichten. Hellmann steht deshalb vor dem Absprung zur Deutschen Fußball-Liga (DFL), die erst bereits kommissarisch leitet. Hier gilt er als Wunschkandidat. Vor einer Woche hatten sich Hellmann und Holzer in einem Krisengipfel ausgetauscht. Holzer bot laut eigener Aussage sogar seinen Rücktritt an, um Hellmann vom Bleiben zu überzeugen. Es folgte am Mittwoch eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung, in der Holzer über das Gespräch berichtete.

Aufsichtsrat stärkt Holzer und will Hellmann halten

Nun meldet sich das Gremium in einer Mitteilung zu Wort. Darin stärkte der Aufsichtsrat seinen Chef Holzer, betonte zugleich Hellmann im Vorstand halten zu wollen. Präsident Peter Fischer, gegen den am Donnerstag die Staatsanwaltschaft Drogen-Ermittlungen einstellte, wird wie folgt zitiert: „Beständigkeit und Verlässlichkeit haben in den vergangenen Jahren Eintracht Frankfurt ausgezeichnet. Es geht darum im Sinne des Klubs, der Mitglieder und der Basis zu handeln und alles mögliche zu tun, um den erfolgreichen Weg fortzuführen. Differenzen und unterschiedliche Meinungen gehören dazu, sollten aber nicht in der Öffentlichkeit ausgetragen werden. Eine spaltende Kommunikation ist schädlich.“ Er werde daher ein gemeinsames Gespräch mit Holzer und Hellmann führen, „um eine gemeinsame, erfolgsorientierte Zukunft im Sinne von Eintracht Frankfurt zu ermöglichen.“ 

Am Wochenende soll sich Hellmann laut „Bild“ Gespräche mit der DFL über seine Zukunft dort führen. Die Eintracht-Fans dürften gebannt verfolgen, was dabei herauskommt, gilt Hellmann doch als Vordenker und Erfolgsgarant des Aufschwungs der vergangenen Jahre.

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19 Kommentare

  1. Hellmann war und ist ein absoluter Glücksfall für uns-ein Typ mit Visionen und Charisma. Dazu ist er trotzdem bodenständig geblieben. Wäre schade wenn er gehen würde.

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  2. Wenn Fischer vermittelt, dann wird sicherlich alles gut.
    So wichtig ist also die Eintracht für Hellmann, daß er bei Unstimmigkeiten gleich zur DFL wechselt.
    Der Aufsichtsrat stärkt Holzer, der gerade dabei ist Eintrachts wichtigsten Mann zu vergraulen ?
    Gehts noch ?
    Der Einzige, der sich ins Fäustchen lacht ist Watzke, der das Ganze initiiert hat. Der Freiburger Kollege, der mit Hellmann installiert wurde ist nicht so blöd. Der hat beim SC verlängert.
    Verkehrte Welt !

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  3. Hellmann hat die Eintracht bis heute gelebt wie wenige andere in der Führungsebene, dazu gehört Holzer mit Sicherheit nicht.
    Ein Hellmann-Abgang würde in meinen Augen mehr an der DNA des Vereins verändern als uns lieb sein kann.
    Tatsächlich hoffe ich auf Peter Fischer, den wenn er eines kann ist es vereinen und motivieren im Sinne von Eintracht Frankfurt.
    Fischer&Hellmann&Reschke sollten sich mal Holzer gegenüber als die 3 Musketiere der SGE formieren, damit der versteht was Eintracht bedeutet.

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  4. Wenn man sich den Aufsichtsrat mal genau anschaut, ist klar weshalb Herr Holzer nicht einfach aussortiert wird; zuviel finanzielle Gemeinsamkeiten.
    Axel Hellmann ist das Gesicht und der Spiritus Rektor der SGE, ein Ausscheiden würde das erfolgreiche Konstrukt gewaltig erschüttern.
    Ich hoffe, dass Eitelkeiten wieder in den Hintergrund treten und man Kompetenz, Integrität und Weitblick in Person von Axel Hellmann wieder die Bühne überlässt.

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  5. Gehts noch?
    Ihr solltet mal die Fussball Romantik ausser acht lassen und eure Gedanken orden, dann würdet ihr
    erkennen das der Ausichtsratsvorsitzende seiner Verantwortung nach kommt und gerade
    versucht die Kuh vom Eis zu holen und das mit allen Verantwortlichen. Der einzige der hier
    Im Moment querschiesst ist A H.

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  6. Fischer ist Präsident des e.V. (Hauptaktionär) und auch Teil des Aufsichtsrats.
    Ich lese in der Überschrift ‚Aufsichtsrat unterstützt Philip Holzer und will Hellmann halten‘. Also Fischer (Teil des Aufsichtsrats) unterstützt Holzer und soll nun vermitteln.

    Nicht in seiner Position als Aufsichtsratsmitglied natürlich, sondern in seiner Position ‚als Vertreter des Hauptaktionärs‘ (also als Präsident des e.V.).

    Und das soll nun Hellmann überzeugen?
    Schon ein überaus seltsames Ergebnis einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung (bei der Hellmann sicherlich nicht anwesend war).

    Das alles verheißt nix Gutes, es scheint richtig zu krachen.
    Ich hoffe, die kommen zur Vernunft.
    Hellmann hat bis 2027 Vertrag und wenn gerade er diesen bricht: was bedeutet das grundsätzlich für Verträge in Zukunft?
    Damit will ich nicht sagen, dass Hellmann keine guten Gründe hat. Hab keine Ahnung.
    Aber bei solch einer Meldung hoffe ich, dass Hellmann nun nicht öffentlichkeitswirksam bspw seine Frau als Vermittlungspartner zu Fischer schickt 😉 Das ist doch Kindergarten.

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  7. OT und mal wieder was erfreuliches:
    Unser Kolo steigert gerade an der Seite von Mbappe nochmal ordentlich an seinem Marktwert und zeigt zugleich, dass er in den nächsten Jahren zum internationalen Topstar werden kann. Unglaublich d. er für unsere Eintracht spielt. Ich genieße jedes kommende Spiel mit ihm für unsere Farben, wer weiss wie lange wir ihn noch genießen dürfen…

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  8. DFL Chef zu sein hat eine ganz andere Qualität als das aufreibende Tagesgeschäft eines Traditionsvereins. Das sollte man sich bewusst machen. Ich denke, da hat jemand Lust auf eine neue „Herausforderung“. Das war zu befürchten.

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  9. Hellmann wäre ein Herbert Verlust, aber ich rechne inzwischen damit, dass er uns verlässt.
    Er hat vor ein paar Jahren mal in einem Interview gesagt, dass er nie zu einem anderen Verein gehen würde, ihn aber ein Posten bei der DFL reizen würde. Und wenn er bleiben würde, hätte er das schon lange klarstellen können.

    Ich denke, er will keine Unruhe rein bringen und wartet daher bis Saisonende, um seinen Abschied zu verkünden, leider.

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  10. Lächerliche Stellungnahme. Sind wir neuerdings Kaiserslautern, HSV oder Schalke? Was soll dieser Kindergarten? Holzer raus.

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  11. Ich dachte nach Streubing wird weniger an die Bild durchgesteckt. Es ist einfach ärgerlich, dass zur Zeit viel zu viel nach außen dringt. Ich bilde mir noch kein Urteil, bis ich von Hellmann eine Aussage höre. Die muss nämlich nun leider endlich kommen, da er jetzt öffentlich unter Druck steht.

    Ich kann mir den weiteren Weg ohne ihn kaum vorstellen. Aber das war schon leider so oft der Fall bei uns, dass man geneigt ist zu hoffen, dass es so schlimm schon nicht werden wird ..

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  12. Wenn Herr Hellmann lieber Karriere bei der DFL machen und die
    Eintracht verlassen will, dann soll er das wie ein Mann sagen und
    keinen Zirkus anfangen.
    Herr Holzer und die anderen Investoren im AR, die uns damals den
    Arsch gerettet haben, würden nie etwas tun, was der Eintracht schadet.
    Was bitte sollen das denn für Differenzen sein?

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  13. Ich kann mir aktuell niemanden als möglichen Hellmann-Nachfolger vorstellen, der ihn adäquat ersetzen könnte.
    Allerdings, wenn Hellmann jetzt dem neuen Ruhm und höheren Verdienst bei der DFL folgen sollte, dann ist das enttäuschend und er tritt in die Fußstapfen Bobic’s und Hütters‘ (remember Axel).
    Hellmann hätte Autorität und Kompetenz, Mißstände innerhalb der Eintracht zu beseitigen, die Wogen zu glätten, anstatt möglicherweise nach Rechtfertigungsgründen für eine Vertragskündigung und ein gebrochenes Versprechen zu suchen. Sorry, aber das ist mein Blick auf die Situation.
    Dass sich der angeschlagene (Noch) Präsident Fischer jetzt als Friedensstifter in die Öffentlichkeit bringt, netter Versuch.
    Machen wir uns doch nichts vor, Fischers Zeit als Präsident geht zu Ende.
    Juristisch unbescholten, aber als Person und Eintracht-Präsident ziemlich beschädigt, das ist die Realität, auch wenn dies einige nicht wahrhaben wollen. Bei Eintracht war er zuletzt ja auch schon bei offiziellen Anlässen nicht mehr sichtbar, der Club verfügt über fünf Vizepräsidenten, mit viel Kompetenz und Seriösität.

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  14. Eigentlich könnten wir uns zurücklehnen und sagen, Hellmann hat noch Vertrag, und der Job bei der DFL ist nur vorläufig und endet im Sommer.

    Es ist aber aber eine Dynamik entstanden, die das Handeln erforderlich gemacht hat.

    1. Lecki (der Co-Partner bei der DFL derzeit) hat verlängert bei Freiburg und damit indirekt gesagt: nach Sommer bin weg und zurück bei Freiburg.

    2. Die Medien nehmen das gerne auf und fragen, was ist mit Hellmann?
    Danach bauen sie das Narrativ, Hellmann hätte ja schon Interesse, mal was anderes zu machen, ein noch größeres Rad zu drehen (was die DFL ggüber der Eintracht durchaus wäre).

    3. Von Hellmann kommt in diesem Zusammenhang und VOR der Ankündigung von Lecki ein klares Bekenntnis zur Eintracht.
    NACH Leckis Erklärung kommt von Hellmann nichts.

    4. Holzer ist zusammen mit dem gesamten Aufsichtsrat der Vorgesetzte vom Vorstand, also auch von Hellmann.
    Er hat bei solchen Entwicklungen die Pflicht, zu Handeln. D.h. in diesem Fall zu ergründen, wie es um Hellmann steht.

    5. Das übernimmt Holzer als Aufsichtsrazsvorsitzender. Ist auch sein Job.

    6. Da die Medien (siehe Punkt 2) bereits über das Thema berichten geht Holzer in die Offensive, um die Kontrolle über die Berichterstattung zu bekommen, oder zumindest etwas zu steuern.

    7. Und dabei geht Holzer sogar einen sehr grossen Schritt: er bietet seinen Rücktritt an. Das müsste er nicht machen. Er könnte seinem Topp-Angestellten auch sagen „Du hast noch Vertrag und bleibst so lang, erfülle deinen Vertrag und dann kannst du gehen“.
    Mit dem Rücktritt verlöre Holzer Einfluss, weil er „nur“ Anteilseigner wäre.

    8. Dass sich jetzt Fischer einschaltet als Mediator ist nur logisch und konsequent. Er vertritt den größten Anteilseigner (die Eintracht eV), ist dadurch auch Mitglied im Aufsichtsrat, und hat als Präsident auch – oder evtl. genau aus diesem Grund – eine integrierende Rolle.

    9. Von Hellmann hört und liest man in diesem Zusammenhang nichts. Obwohl er derjenige ist, der Klarheit in die Sache bringen kann, ob er zur DFL gehen möchte oder nicht.

    10. Allen, die „Holzer raus“ rufen sei gesagt: Das kann nur er und der Aufsichtsrat entscheiden.
    Holzer hat seinen Rücktritt angeboten. Mehr kann er nicht tun.

    Der Aufsichtsrat hat aber abgelehnt (also auch die anderen Anteilshaber und Mitglieder). Das sagt mir, daß man doch irgendwie nicht unzufrieden mit Holzer ist, aus welchen Gründen auch immer (er hat NICHT den größten Aktienanteil an der Eintracht, das dürfte es nicht sein).

    11. Sollte sich der Zwist um die Erhöhung der Anteile von Team Holzer drehen habe ich hier eine klare Haltung: das hat einen Vorstand erstmal nicht zu interessieren. Er kann aber seinen Einfluss geltend machen, um es zu verhindern. Das hat Hellmann anscheinend auch gemacht, wenn die Berichte stimmen.
    Hat Hellmann die Befürchtung, dass Team Holzer es noch einmal probiert und deshalb gehen will? Das wäre schwach, weil er als Vorstandsvorsitzender direkt an den richtigen Hebeln sitzt.


    Mein Gefühl sagt mir, das Hellmann weg will, es mitgeteilt hat (oder nicht deutlich verneint hat) und die AG jetzt ein Problem hat, adequaten Ersatz zu finden (was bei einem Menschen wie Hellmann mit seiner Vita und Historie bei der SGE sehr wahrscheinlich nicht 1:1 möglich sein wird). Man hat wahrscheinlich keine Kandidaten in der Hinterhand (warum auch?) und will auch nicht, dass Hellmann geht.

    Die Aufstockung auf 4 Vorstände (Reschke) könnte ein Wink auf diese Situation gewesen sein.

    Am Ende hängt es mMn an Hellmann, sich zu äußern. Und egal wie es ausgeht, es wird medial ausgeschlachtet werden.

    Hoffen wir mal, dass bald eine Klärung entsteht, damit das Thema aus den Medien rauskommt.

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  15. Das Hellmann in dieser Sitauation kein klares pro Eintracht Statement abgibt, kann eigentlich nur eines bedeuten, er hat bereits der DFL zugsagt, will aber jetzt keine Unruhe reinbringen.
    Warum es allerdings ein so großer Verlust sein soll, wenn Hellmann geht verstehe ich nicht. Er hat sicher einiges für den Verein erreicht, aber was eigentlich genau und warum soll er unersetzlich sein? Bitte nicht falsch verstehen, ich mag Hellman eigentlich, aber ich wüsste wirklich gerne was ihn so unersetzlich macht. Im übrigen finde ich, weder er selbst noch Holzer geben in dieser Geschichte aktuell eine gute Figur ab und schaden dem Verein massiv, dass müsste auch Hellmann wissen. Sich aktuell gar nicht zu äußern, eigentlich ein NoGo. Beide, sowohl Holzer als auch Hellmann haben große Egos, die nicht nur die Interessen des Vereins im Blick haben, sondern auch ein Stück weit ihre eigene Agenda. Dies hat der Erfolg im letzten Jahr und die ganzen Schulterklopfer sicher noch verstärkt. Schade, im Moment wird ganz viel von dem was aufgebaut wurde, wieder eingerissen und das sehe ich Holzer und Hellmann in der Verantwortung, spricht nicht für beide. Vielleicht wäre ein komplettes Reset ohne beide das beste.

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  16. Ich finde die Situation auch alles andere als schön, aber wenn Hellmann sich nach einem Job sehnt, bei dem er es niemandem recht machen kann und sich permanent anpampen lassen muss, mein Gott, dann soll er es halt tun.
    Ich erinnere an seine Anfangszeit bei der Eintracht, er war nicht unumstritten und erst recht nicht beliebt.
    Die Anerkennung kam erst später. Wir werden jemanden finden, der fähig ist, Ideen hat und die Eintracht weiterbringt.

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  17. Hellmann hat sich super entwickelt und gelernt, sich selbst zurück zu nehmen. Keine Ahnung, vielleicht reicht ihm das nicht mehr.
    Frankenbach und Reschke machen auf mich mehr als solide Eindrücke, letzterem traue ich zu, schnell in die Sprecher-Rolle reinzuwachsen, wenn diese frei werden sollte.
    Außer der völlig unnötigen Unruhe finde ich die Situation nicht sonderlich dramatisch.

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