Große Enttäuschung nach der Partie bei Makoto Hasebe und Djibril Sow. In der Partie gegen Hoffenheim war mehr für die Hessen drin. (Bild: imago images / Sven Simon)

Nach zuletzt drei Siegen am Stück ist die Eintracht mit großem Selbstvertrauen in den Kraichgau gereist. Mit der TSG 1899 Hoffenheim erwartete die Hessen allerdings eine schwierige Auswärtsaufgabe. Auch wenn am Ende mehr drin war für die SGE, musste man sich mit 2:3 geschlagen geben. Der endgültige Anschluss an die oberen Tabellenplätze wurde dadurch verpasst, allerdings befinden sich die Frankfurter weiterhin auf dem richtigen Weg. SGE4EVER.de hat das Spiel wie immer noch einmal analysiert:

Den Gegner stark gemacht

Eintracht-Trainer Oliver Glasner schickte erneut sein Gewinnerteam der letzten Wochen in die Partie und die Mannschaft konnte in den ersten Minuten auch unmittelbar an die starken Leistungen der vergangenen Spiele anknüpfen. Die Hessen hatten Spielkontrolle und erarbeiteten sich einige Großchancen, die sie jedoch zunächst erneut nicht zu nutzen wussten. Die Führung zum 1:0 in der 15. Spielminute durch Rafael Borré war daher längst überfällig und hochverdient aufgrund der Spielanteile. Es hätte zu diesem Zeitpunkt durchaus auch schon 2:0 oder 3:0 für die Hessen stehen können. Es war ein schlecht ausgespielter Konter, der dann das aktuell noch fragile Gebilde der Eintracht ins Wanken brachte. Kristijan Jakic spielte die Überzahl nicht gut aus und leistete sich einen verheerenden Fehlpass, der dann für schnelles Umschaltspiel der Hoffenheimer sorgte. Ein Sonntagsschuss durch Dennis Geiger sorgte für den zu diesem Zeitpunkt völlig überraschenden Ausgleich. Sowohl der Konter, der nicht gut ausgespielt wurde, als auch das daraus folgende Abwehrverhalten war im Grunde eine Einladung für die Kraichgauer zurück ins Spiel. Danach verlor die SGE die Kontrolle über das Spiel und die TSG konnte sich nach Belieben durch die Frankfurter Hälfte kombinieren.

Schwaches Abwehrverhalten, schlechte Chancenverwertung

Zurecht monierte auch Oliver Glasner nach der Partie, dass den Frankfurtern in der Defensive der Zugriff fehlte. Im Vergleich zu den letzten Wochen, in denen man sehr aktiv und giftig in den Zweikämpfen war, lief man dem Kombinationsspiel der Hoffenheimer nach deren Ausgleichstreffer im Grunde nur noch hinterher. Makoto Hasebe, Evan N´Dicka und Tuta fehlte die Souveränität der vergangenen Spiele und auch im Mittelfeld konnte man nur selten entscheidende Ballgewinne feiern. Trotzdem war es nicht so, dass die Eintracht nach dem Ausgleichstreffer und der danach folgenden Führung für die TSG chancenlos war. Immer wieder konnten die Adlerträger gefährliche Aktionen nach vorne kreieren, aber einmal mehr ließ die Chancenverwertung zu wünschen übrig. Erst der eingewechselte Goncola Pacienca konnte den verdienten Anschlusstreffer zum 2:3 erzielen, auch wenn der Last-Minute-Treffer zum Ausgleich dieses Mal ausbleiben sollte. Mit mehr Effizienz vor dem Tor hätten die Frankfurter die Partie im Kraichgau sicherlich für sich entscheiden können, denn trotz einer schwächeren Defensive waren ausreichend Chancen für deutlich mehr Tore vorhanden. Hier gilt es weiter an der Effizienz zu arbeiten.

Auf dem richtigen Weg

Trotz der zum Teil unnötigen Niederlage befinden sich die Adlerträger weiter auf dem richtigen Weg. Es war ein typisches enges Bundesligaspiel, welches mit dem nötigen Spielglück auch in die Richtung der Hessen hätte ausschlagen können. Die starken Hoffenheimer waren an diesem Nachmittag extrem effektiv, während die Eintracht ihre Chancen eben nicht nutzen konnte. Bis auf das weniger griffige Defensivverhalten war es jedoch trotzdem eine weitere gute Partie, die aufzeigt, dass die SGE sich allmählich mehr und mehr findet. Auch wenn die Siegesserie zunächst gestoppt wurde, sind die Fortschritte klar erkennbar und machen Mut. Schon am Donnerstag in Istanbul kann das Spielglück auch wieder in eine andere Richtung ausschlagen und die Hessen könnten den so wichtigen Gruppensieg in der Europa-League erreichen. Oliver Glasner wird die Siegerelf der letzten Wochen sicherlich punktuell verändern und aufgrund der eher schwächeren Vorstellung der Defensive könnte nun auch Martin Hinteregger zurück in die Startformation kehren. Auch die Doppelspitze mit Pacienca und Borré könnte aufgrund der starken Form des Portugiesen endlich einmal ausprobiert werden. In der Bundesliga ist die SGE zwar im unteren Mittelfeld, jedoch besteht der Anschluss zu den Europa-League-Plätzen weiterhin.

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4 Kommentare

  1. Naja 2tore geschossen und verloren, also da muß man nicht im Sturm schauen.
    Hase hat nicht seinen besten Tag gehabt.
    Aber es sah sehr lange nach guten Fußball aus.
    Bei dem Wetter war es sowieso etwas glücklich für hoppenheim.
    Mund abbutze und weiter.
    Ich hoffe Gladbach hat schon bezahlt nicht das Herr hütter zurück gegeben wird.
    Da haben ganz andere Mannschaften mehr Probleme.

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  2. was noch für die Saison dazu kommt ist das die Teams aus Mainz , Freiburg und Köln erst einmal auch ihre Form konservieren müssen .
    Es gibt denen auch keiner einen Freibrief auf die Rückrunde .
    Einzig und alleine der erste Platz hat sein Abo . Aber wen interessiert von uns SGEler dieser Platz !?
    Wir wollen unsere Europareisen haben – und die beiden Pokale spielen … das können wa . Der FCB kann von mir aus noch hundert Jahre seine Meisterschaften sammeln .

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  3. Abwehr war phasenweise chancenlos, Hinti mal wieder eine Option?

    (Und, was haben wir Dank des Sky-Moderators gelernt? „…aus Chandler wird kein Goalgetter mehr…“ Bestimmt fünfmal erwähnt – nerv.)

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  4. Die FR zitiert Glasi wie folgt: „Wenn wir daraus lernen, kann es auch eine heilvolle Niederlage sein. Ich hoffe, dass dieses Spiel die Sinne wieder schärft.“
    Wenn er dann am Donnerstag eine erste 11 mit entsprechend geschärften Sinnen, die auch von Minute eins an voll konzentriert ist, auf’s Feld schickt, bin ich sehr zuversichtlich für Platz 1.
    Auch von dort: „Wenn du nicht von der ersten Sekunden an in jeder Phase des Spiels alles für den Sieg gibst, dann hast du ihn auch nicht verdient“, „dann kippen die Spiele meistens zu denen, die es sich mehr verdient haben.“
    So muss die Devise sein, Fener von der 1. Sekunden an den Spaß an diesem Spiel zu nehmen. Dann wird auch die Aussicht auf einen Sieg vor eigenem Publikum nicht mehr so motivierend sein. Der 3. Platz steht für es ja bereits fest.
    In diesem Sinne, auf geht’s, Eintracht!

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