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André Silva stand wohl auch auf der Liste von Eintracht Frankfurt. Foto: IMAGO / Christian Schroedter

Ex-Adler Stürmer: Ein Oktett wechselt im Winter den Klub!

Es war mal wieder ein höchstspannender und zugleich dynamischer Deadline Day, den Eintracht Frankfurt durchleben musste. Am Ende gab es ein Happy End: Die Verantwortlichen konnten Michy Batshuayi von Galatasaray Istanbul an den Main lotsen. Nach dem Weggang von Omar Marmoush zu ManCity entstand trotz der Verpflichtung von Elye Wahi noch einmal die Notwendigkeit auf dem Stürmermarkt aktiv zu werden. Erstens, weil der Franzose aktuell immer noch an Oberschenkelproblemen leidet und zweitens, weil Igor Matanovic nicht wie erhofft in der 1. Bundesliga zündet und möglicherweise nun länger mit einer Fußverletzung ausfallen könnte. Der Belgier wird sich nun also in die Reihe zahlreicher namhafter Stürmer einreihen, die das Trikot der SGE überstreiften.

In diesem Winter waren einige Ex-Stürmer der SGE besonders hoch im Kurs für einen Wechsel des Klubs

Doch in diesem Winter suchte nicht nur die Eintracht selbst einen neuen Stürmer, sondern auch ein Oktett ehemaliger Stürmer aus Frankfurt wechselte die Vereinsfarben. Diese dynamischen Winterwechsel wollen wir euch an dieser Stelle aufbereiten:

André Silva: Sportlich gibt es bei Silva ähnliche Parallelen wie bei Muani. Auch der Portugiese legte nach seiner Verpflichtung einen unglaublich guten Lauf hin. 28 Tore in einer Saison sind bis dato Bestwert in Frankfurt. Der mittlerweile 29-Jährige entschied sich dann aber zu einem Wechsel zu RB Leipzig, wo er bis dato nie richtig glücklich wurde. Nun wechselt er zum Bundesliga-Konkurrenten Werder Bremen, die sich die Dienste des Stürmers per Leihe bis zum Sommer sicherten. Nach „Fußball.News“ soll auch Frankfurt um die Verpflichtung gebuhlt haben. Leipzig wollte aber keinen direkten Konkurrenten stärken.

Randal Kolo Muani: Der bedeutendste Wechsel war wohl der Wechsel von Muani nach Juventus Turin. In Paris hat sich die Liason des 95 Millionen Euro Mannes schnell zu einem Fiasko entwickelt. So wechselte der Franzose nach nur elf Toren in 54 Pflichtspielen und einer längeren Hängepartie aufgrund von FIFA-Regularien (Stichwort: Nur sechs Leihen ins Ausland möglich) zum italienischen Rekordmeister per Leihe. Bei Juve gelang ihm aber ein Einstand nach Maß. So traf der Stürmer in seinen zwei Einsätzen bereits dreimal. Die Italiener besitzen wohl aber keine Kaufoption für Muani, weshalb die Zukunft des Rekordverkaufs der Frankfurter erst einmal ab Sommer wieder ungewiss ist.

Sebastien Haller: Nach seiner Krebserkrankung stand Haller bei Borussia Dortmund auf dem Abstellgleis. Im Sommer kam es dann zur Trennung und der mittlerweile für die Elfenbeinküste auflaufende Nationalspieler wechselte in die LaLiga zu CD Lagenes. Dort funktionierte er aber überhaupt nicht, weshalb seine Leihe kurzerhand vorzeitig abgebrochen wurde. Daraufhin zog es ihn zu dem Klub, von wo er nach Frankfurt transferierte: FC Utrecht. Bei den Niederländern erwischte er ebenfalls einen ordentlichen Start und traf bereits im Pokal direkt zweifach. Seitdem wartet der 30-Jährige aber noch auf weitere Torerfolge.

Goncalo Paciencia: Nach seinem Engagement beim VfL Bochum wechselte Paciencia im Sommer in die J-League zu Sanfrecce Hiroshima. Sein Engagement in Fernost brach er aber bereits nach sechs Monaten und vier Toren in 13 Pflichtspielen ab. Gemeinsam mit Ex-Frankfurt Coach Michael Skibbe feierte er dort die Vize-Meisterschaft. Für ihn ging es sodann im Winter nach Brasilien zu Sport Recife. Für den brasilianischen Erstligisten traf er bereits doppelt bei drei Einsätzen. Wir sind gespannt, wo der Publikumsliebling danach seine Weltreise fortsetzen wird.

Haris Seferovic: Seine Zeit in Frankfurt liegt schon etwas länger zurück. 2017 wechselte Seferovic ablösefrei zu Benfica Lissabon, nachdem er 96-mal für die Hessen auflief und unter anderem einer der Relegationshelden von Nürnberg 2016 war. Bei Benfica erlebte er aber wohl mit die stärkste Phase seiner Karriere und war lange Zeit absoluter Leistungsträger. Ab 2022 befand er sich aber auf einem absteigenden Ast. So wechselte er erst per Leihe zu Galatasaray, ein Jahr später ging es dann zu Celta Vigo. Im Sommer 2023 zog es ihn dann in die Wüste zu Al-Wasl (VAE), wo er direkt zum Stammspieler avancierte. In dieser Saison gingen seine Einsatzminuten aber immer weiter zurück, weshalb er sich für einen Winter-Transfer zum Liga-Konkurrenten Al-Nasr vor einigen Tagen entschied. Ob er dort nochmal im Herbst seiner Karriere aufblüht?

Lucas Alario: Das Projekt Alario hat so überhaupt nicht funktioniert. Die Hoffnungen des 6 Millionen Euro Transfers waren groß. Nach 26 Einsätzen und zwei Toren war das Kapitel aber schnell wieder beendet. Der Argentinier wechselte in der letzten Wintertransferperiode zum brasilianischen Klub SC International, wo er auf Rafael Borré traf. Doch auch hier konnte sich der 32-Jährige nicht durchsetzen, saß beinahe die komplette Saison auf der Bank. Nun ging es für ihn zurück in die Heimat zu Estudiantes LP, wo er in drei Einsätzen noch ohne Torerfolg blieb. Den richtigen Biss hat er also auch nach Frankfurt noch nicht wieder gefunden.

Dejan Joveljic: Er galt einst als weiteres hochkarätiges Talent vom Balkan. Doch in Frankfurt konnte dich Joveljic nicht wirklich durchsetzen. Stattdessen schlug er bereits im jungen Alter den untypischen Weg in die MLS zu den LA Galaxy ein. Und dort wurde er für diesen Schritt mehr als belohnt. Im Sommer 2024 wurde er nicht nur Torschützenkönig, sondern auch MLS Champion und nahm noch bei der Schach-EM teil. Er gehört zu den besten Schachspielern unter Profi-Fußballern. Seit 1. Februar wird der Serbe allerdings für Kansas City auf Torejagd gehen. Insgesamt 3,85 Millionen Euro ließ sich der MLS-Club diesen Transfer kosten. In 106 MLS-Spielen gelangen ihm 34 Tore und 13 Vorlagen.

Ali Akman: Als im Februar 2021 Akman zur Eintracht wechselte, verkündete Fredi Bobic, dass er eines der größten Talente der Türkei sei. Dem wurde er nie gerecht. Es reichte in Frankfurt nicht einmal für ein Pflichtspiel. Im Sommer 2023 bekam ihn die SGE endlich von der Payroll. Es ging nach Belgien zum FCV Dender EH, die in der 1. Belgischen Liga unterwegs sind. In 26 Pflichtspielen gelangen ihm sieben Tore. Doch seit Sommer 2024 standen nur noch vier Kurzeinsätze zu Buche, weshalb es nun zurück in die Heimat ging. Beim türkischen Zweitligisten Corum FK will er nochmal neu angreifen und zeigen, dass er es im Profi-Fußball schaffen kann.

Beinahe noch ein weiterer Ex-Adler: 10 Millionen Euro Transfer nach Italien geplatzt

Ragnar Ache: Und beinahe wäre es sogar neun ehemalige Eintracht-Stürmer geworden, die im Winter einen neuen Klub vorweisen können. Ache stand kurz vor einem Wechsel zu Como Calcio in Italien. Der Serie A Klub soll eine Summe von 10 Millionen Euro geboten haben. Der Wechsel scheiterte aber wohl aufgrund zu hoher Beraterkosten laut der „Bild“. Ache hat sich beim Zweitligisten zu einem der Toptorschützen der Liga entwickelt. Nun geht er also weiter auf Torejagd für die Roten Teufel und vielleicht geht es im Sommer für ihn dann weiter.

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8 Kommentare

Fallback Avatar 1. Werner 04. Februar 25, 12:07 Uhr

Allen Ex - Adlern wünsche ich viel Glück und Erfolg für die Zukunft.
Natürlich nicht gegen die eintracht.
Den jeder hat seinen Beitrag geleistet, das wir da stehen wo wir stehen.

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Fallback Avatar 2. zeugeyeboahs73 04. Februar 25, 13:25 Uhr

Von den 95 Millionen werden wir noch unseren Enkeln und Ur-Enkeln erzählen.

StürmerGemeinde Eintracht

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 50 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 3. keineahnungvieldavon 04. Februar 25, 13:40 Uhr

Interessante Informationen zum Transfer von Batshuayi:

Millionen gespart: Frankfurts verrückter Batshuayi-Deal https://www.fussballtransfers.com/a6566330140149794496-millionen-gespart-frankfurts-verrueckter-batshuayi-deal

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Fallback Avatar 4. ebbelwoi 04. Februar 25, 14:05 Uhr

Eine gute Nachricht, Robin Koch muss nicht operiert werden , das klingt doch schonmal gut.
Hoffentlich ist er bald wieder gesund und kann spätestens nach 4 Wochen wieder angreifen.

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Fallback Avatar 5. Meintracht 04. Februar 25, 14:21 Uhr

Habt ihr in der Redaktion Informationen zu unserem Rekordeinkauf Wehi? War verwundert, dass jetzt noch ein Stürmer neben ihm und Wehi verpflichtet wurde. Danke

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Avatar 6. SGE-SCOPE 04. Februar 25, 16:03 Uhr

Das lag erstens an der Gelegenheit und zweitens, weil Matanovic am Fuß verletzt ist. Da man aber den Euroleague Endrundenkader nominieren muss, wollte man auf Nummer Sicher gehen und einen nominieren, der auch spielen kann.

Gruß SCOPE

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Fallback Avatar 7. drobbe 04. Februar 25, 16:08 Uhr

Stürmer! Stürmer! Stürmer! Stürmer! Stürmer! Stürmer! Stürmer! Stürmer! Stürmer!

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8. Der Adler aus Hamburg 04. Februar 25, 21:29 Uhr Zitat - Meintracht Habt ihr in der Redaktion Informationen zu unserem Rekordeinkauf Wehi? War verwundert, dass jetzt noch ein Stürmer neben ihm und Wehi verpflichtet wurde. Danke Path

Weder Redaktion noch Insiderinformation hier, aber

Wahi hat am 05.01 das letzte Spiel bestritten. Danach war er 2 Wochen mit nicht weiter dokumentierten Oberschenkelproblemen nicht im Kader und hat jetzt langsam angefangen individuell zu trainieren. Grade bei muskulären Dingen ist oft besser lieber nochmal ne Woche mehr zu warten. Gegen Gladbach soll er ggf. schon im Kader stehen, aber ich denke spätestens gegen Kiel werden wir Ihn zu sehen bekommen.

Dazu kommt das Matanovic wegen einer nicht näher bestimmten "Fußverletzung" für ~4 Wochen raus sein wird.

Dazu kommt, das den aktuellen Medien nach wir wohl an einigen Stürmern dran waren, was wohl heißt das man generell die Situation erkannt hat und der Meinung war das es sich lohnt auch mal sowas wie einen 31 jährigen Globetrotter zu verpflichten. Der Marmoush - Abgang hat da eine Kausalkette nach sich gezogen. Wahi war sicher ein Vorgriff auf den Sommer und nicht zwingend als Soforthilfe eingeplant. Dann hat man in den 2-3 Spielen ohne Omar gesehen das, grade gegen tiefstehende Gegner, Heki nicht zwingend der Spielertyp ist der sich gegen 2 Innenverteidiger aufreiben kann. Und der Junge kann auch, in Richtung Crunchtime der Saison geschaut, derzeit noch keine 3x90 min pro Woche mit seinem Spielstil runterreißen.

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